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Formel-1-Zwischenzeugnis: Eine baldige Wachablösung, ein Halb-Comeback und ein bisschen Magie

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                <strong>Das Zwischenzeugnis der Formel 1</strong><br>
                Vier von geplanten 21 Rennen der neuen Formel-1-Saison sind absolviert, am Wochenende steht das Highlight in Monaco an. Zeit für ein erstes Zwischenfazit von ran.de. Von einem vielversprechenden Auftakt für Mick Schumacher über ein halbes Ferrari-Comeback bis hin zu einer möglichen Wachablösung an der Spitze.
© Getty / imago

Das Zwischenzeugnis der Formel 1
Vier von geplanten 21 Rennen der neuen Formel-1-Saison sind absolviert, am Wochenende steht das Highlight in Monaco an. Zeit für ein erstes Zwischenfazit von ran.de. Von einem vielversprechenden Auftakt für Mick Schumacher über ein halbes Ferrari-Comeback bis hin zu einer möglichen Wachablösung an der Spitze.


                <strong>Mick erinnert schon an Papa Michael</strong><br>
                Endlich wieder MSC in der Formel 1! Und damit ein bisschen Magie. Der Hype um Mick Schumachers Königsklassen-Debüt hätte kaum größer sein können. Und auch wenn der Haas kein Auto ist, in dem Wunderdinge zu erwarten sind, schlägt sich der 22-Jährige bisher beachtlich, zeigte bereits das ein oder andere Überholmanöver, das an die großen Taten des berühmten Papas erinnerte. Lob gab es auch schon von höchster Stelle. "Die Fakten geben die Antwort, natürlich kommt er gut voran. Er ist ein wunderbarer Junge", sagte FIA-Boss Jean Todt, als langjähriger Ferrari-Teamchef ein enger Freund der Familie Schumacher.
© 2021 Getty Images

Mick erinnert schon an Papa Michael
Endlich wieder MSC in der Formel 1! Und damit ein bisschen Magie. Der Hype um Mick Schumachers Königsklassen-Debüt hätte kaum größer sein können. Und auch wenn der Haas kein Auto ist, in dem Wunderdinge zu erwarten sind, schlägt sich der 22-Jährige bisher beachtlich, zeigte bereits das ein oder andere Überholmanöver, das an die großen Taten des berühmten Papas erinnerte. Lob gab es auch schon von höchster Stelle. "Die Fakten geben die Antwort, natürlich kommt er gut voran. Er ist ein wunderbarer Junge", sagte FIA-Boss Jean Todt, als langjähriger Ferrari-Teamchef ein enger Freund der Familie Schumacher.


                <strong>Der schlechteste Fahrer seit Jahrzehnten?</strong><br>
                Klar, die Plätze 16, 16, 17 und 18 in den ersten vier Rennen sind jetzt noch kein Grund für himmelhochjauchzende Jubelsprünge, doch betrübt muss Mick wahrlich auch nicht sein, trotz des ein oder anderen Drehers. Denn schließlich landete der Deutsche beständig vor seinem Teamkollegen Nikita Mazepin, der eher durch Unfälle denn fahrerische Klasse auf sich aufmerksam machte - und von der F1-Community im Netz schon als "schlechtester Fahrer seit Jahrzehnten" abgestempelt wurde.
© 2021 Getty Images

Der schlechteste Fahrer seit Jahrzehnten?
Klar, die Plätze 16, 16, 17 und 18 in den ersten vier Rennen sind jetzt noch kein Grund für himmelhochjauchzende Jubelsprünge, doch betrübt muss Mick wahrlich auch nicht sein, trotz des ein oder anderen Drehers. Denn schließlich landete der Deutsche beständig vor seinem Teamkollegen Nikita Mazepin, der eher durch Unfälle denn fahrerische Klasse auf sich aufmerksam machte - und von der F1-Community im Netz schon als "schlechtester Fahrer seit Jahrzehnten" abgestempelt wurde.

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                <strong>Alonso tut der Formel 1 gut</strong><br>
                Neben Mick Schumachers Debüt war es vor allem das Comeback des zweimaligen Weltmeisters Fernando Alonso im Alpine, das die Herzen der F1-Fans höher schlagen ließ. Auch wenn das große Wow-Ergebnis noch nicht dabei war - der Spanier gab zu, derzeit "einfach langsamer" als Teamkollege Esteban Ocon zu sein - ist es allein wegen seiner Interviews ein Segen, Alonso wieder im Königsklassen-Kosmos zu haben. Nur der 39-Jährige schafft es, den Satz "Unsere Strategie war glatter Selbstmord" mit einem Lächeln im Gesicht zu sagen. Wie haben wir das vermisst!
© 2021 Getty Images

Alonso tut der Formel 1 gut
Neben Mick Schumachers Debüt war es vor allem das Comeback des zweimaligen Weltmeisters Fernando Alonso im Alpine, das die Herzen der F1-Fans höher schlagen ließ. Auch wenn das große Wow-Ergebnis noch nicht dabei war - der Spanier gab zu, derzeit "einfach langsamer" als Teamkollege Esteban Ocon zu sein - ist es allein wegen seiner Interviews ein Segen, Alonso wieder im Königsklassen-Kosmos zu haben. Nur der 39-Jährige schafft es, den Satz "Unsere Strategie war glatter Selbstmord" mit einem Lächeln im Gesicht zu sagen. Wie haben wir das vermisst!


                <strong>Sebastien Vettel bleibt vom Pech verfolgt</strong><br>
                Nach der tristen letzten Saison bei Ferrari wollte Sebastian Vettel endlich wieder die wahre Motorsport-Liebe finden, endlich wieder mit einem Lächeln im Gesicht Auto fahren, endlich wieder glücklich sein. Doch der viermalige Weltmeister mit Red Bull bleibt bei Aston Martin vom Pech verfolgt. Allein beim zweiten WM-Lauf in Imola musste der 33-Jährige brennende Bremsen, einen Start aus der Boxengasse, eine Durchfahrtsstrafe und einen Getriebeschaden schlucken. Keine Punkte, langsames Auto, fahrige Mechaniker, schlechte Stimmung. Und wenig Hoffnung auf baldige Besserung. Für "RTL"-F1-Kolumnist Felix Görner ist Aston Martin "schon jetzt der Verlierer der Saison". Sebastian Vettel kann einem leidtun.
© 2021 Getty Images

Sebastien Vettel bleibt vom Pech verfolgt
Nach der tristen letzten Saison bei Ferrari wollte Sebastian Vettel endlich wieder die wahre Motorsport-Liebe finden, endlich wieder mit einem Lächeln im Gesicht Auto fahren, endlich wieder glücklich sein. Doch der viermalige Weltmeister mit Red Bull bleibt bei Aston Martin vom Pech verfolgt. Allein beim zweiten WM-Lauf in Imola musste der 33-Jährige brennende Bremsen, einen Start aus der Boxengasse, eine Durchfahrtsstrafe und einen Getriebeschaden schlucken. Keine Punkte, langsames Auto, fahrige Mechaniker, schlechte Stimmung. Und wenig Hoffnung auf baldige Besserung. Für "RTL"-F1-Kolumnist Felix Görner ist Aston Martin "schon jetzt der Verlierer der Saison". Sebastian Vettel kann einem leidtun.


                <strong>Begeisternde Rennaction</strong><br>
                Schon allein wegen der Rückkehr des Namens Schumacher scheint die Formel 1 in der öffentlichen Wahrnehmung besser wegzukommen als in den vergangenen Jahren - es ist endlich wieder was los! Doch auch ohne deutsche Brille boten die vier bisherigen Rennen unterhaltsame Rennaction, mit dem Höhepunkt Imola, als im italienischen Regen Anarchie auf der Strecke herrschte. Wetterbedingtes Chaos, brisante Überholmanöver und taktische Fehlgriffe (und das nicht nur von Ferrari) machten den Saisonauftakt 2021 zu einem der besten der jüngeren Geschichte.
© imago images/HochZwei

Begeisternde Rennaction
Schon allein wegen der Rückkehr des Namens Schumacher scheint die Formel 1 in der öffentlichen Wahrnehmung besser wegzukommen als in den vergangenen Jahren - es ist endlich wieder was los! Doch auch ohne deutsche Brille boten die vier bisherigen Rennen unterhaltsame Rennaction, mit dem Höhepunkt Imola, als im italienischen Regen Anarchie auf der Strecke herrschte. Wetterbedingtes Chaos, brisante Überholmanöver und taktische Fehlgriffe (und das nicht nur von Ferrari) machten den Saisonauftakt 2021 zu einem der besten der jüngeren Geschichte.

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                <strong>Vielbeschäftigter und tiefenentspannter Safety-Car-Fahrer</strong><br>
                Apropos wetterbedingtes Chaos: Die vergleichsweise vielen Unfälle der bisherigen Saison sorgten für Dauerbeschäftigung bei Bernd Mayländer. Der bereits seit Jahren erprobte Safety-Car-Fahrer der Formel 1 hatte kaum eine ruhige Minute, in Imola fuhr er ähnlich viele Runden wie die Piloten in ihren Rennmaschinen. Eigentlich Anspannung pur. Doch nicht so für den 49-jährigen Deutschen - ganz im Gegenteil, wie er 2020 gegenüber "autor motor und sport" verriet: "Meine beiden Jungs sind zwei Jahre alt. Zwei Buben in dem Alter bauen dir die komplette Hütte auseinander. Wenn ich nur im Haus unterwegs bin, laufe ich 15.000 Schritte am Tag - ohne Sport. Du bist nur auf der Pirsch, nur am Hinterherjagen. Formel-1-Wochenenden sind für mich einfacher." Dann wollen wir für Mayländer hoffen, dass die restlichen 17 Rennen ähnlich chaotisch werden.
© imago images/HochZwei

Vielbeschäftigter und tiefenentspannter Safety-Car-Fahrer
Apropos wetterbedingtes Chaos: Die vergleichsweise vielen Unfälle der bisherigen Saison sorgten für Dauerbeschäftigung bei Bernd Mayländer. Der bereits seit Jahren erprobte Safety-Car-Fahrer der Formel 1 hatte kaum eine ruhige Minute, in Imola fuhr er ähnlich viele Runden wie die Piloten in ihren Rennmaschinen. Eigentlich Anspannung pur. Doch nicht so für den 49-jährigen Deutschen - ganz im Gegenteil, wie er 2020 gegenüber "autor motor und sport" verriet: "Meine beiden Jungs sind zwei Jahre alt. Zwei Buben in dem Alter bauen dir die komplette Hütte auseinander. Wenn ich nur im Haus unterwegs bin, laufe ich 15.000 Schritte am Tag - ohne Sport. Du bist nur auf der Pirsch, nur am Hinterherjagen. Formel-1-Wochenenden sind für mich einfacher." Dann wollen wir für Mayländer hoffen, dass die restlichen 17 Rennen ähnlich chaotisch werden.


                <strong>Die Maschine in der Maschine</strong><br>
                Ein anderer, den an einem F1-Wochenende wohl gar nichts mehr schockt, ist Lewis Hamilton. Der Königsklassen-Dominator der vergangenen Jahre ist auch 2021 auf dem besten Weg zum WM-Titel, gewann drei der ersten vier Rennen, trotz eines nicht immer idealen Setups. Inzwischen stehen für den Briten 100 Pole Positions und 98 GP-Siege zu Buche - unglaublich. Nach Max Verstappens Erfolg in Imola - vor Hamilton - war bereits von einer "Wachablösung" die Rede. Die mag das Wunschdenken vieler sein, die den siebenmaligen Weltmeister so langsam nicht mehr ganz oben sehen können. Doch Realität ist sie noch nicht. Hamilton ist und bleibt der beste Fahrer im Feld.
© imago images/PanoramiC

Die Maschine in der Maschine
Ein anderer, den an einem F1-Wochenende wohl gar nichts mehr schockt, ist Lewis Hamilton. Der Königsklassen-Dominator der vergangenen Jahre ist auch 2021 auf dem besten Weg zum WM-Titel, gewann drei der ersten vier Rennen, trotz eines nicht immer idealen Setups. Inzwischen stehen für den Briten 100 Pole Positions und 98 GP-Siege zu Buche - unglaublich. Nach Max Verstappens Erfolg in Imola - vor Hamilton - war bereits von einer "Wachablösung" die Rede. Die mag das Wunschdenken vieler sein, die den siebenmaligen Weltmeister so langsam nicht mehr ganz oben sehen können. Doch Realität ist sie noch nicht. Hamilton ist und bleibt der beste Fahrer im Feld.


                <strong>Taktikmeister Mercedes</strong><br>
                Was natürlich auch an seinem Team liegt. Mercedes macht einfach kaum Fehler. Und zieht noch immer die besten Taktiken aus dem Hut. Bestes Beispiel: der GP von Spanien, als Hamilton Verstappen dank der ausgeklügelten Boxenstopp-Strategie der "Genies von Mercedes" ("Tages-Anzeiger") kurz vor der Ziellinie doch noch überholen konnte. Die Kombination Mercedes/Hamilton - für die restliche Formel 1 wahrlich zum Haareraufen. Ferrari, Red Bull und Co. werden hoffen, mehr noch: beten, dass die Vertragsverhandlungen zwischen dem britischen Fahrer und dem deutschen Rennstall noch irgendwie scheitern. Allerdings sagte Hamilton erst kürzlich: "Unsere Beziehung wird von Jahr zu Jahr stärker." Die Gebete müssten also schon an allerhöchster Stelle erhört werden.
© imago images/Laci Perenyi

Taktikmeister Mercedes
Was natürlich auch an seinem Team liegt. Mercedes macht einfach kaum Fehler. Und zieht noch immer die besten Taktiken aus dem Hut. Bestes Beispiel: der GP von Spanien, als Hamilton Verstappen dank der ausgeklügelten Boxenstopp-Strategie der "Genies von Mercedes" ("Tages-Anzeiger") kurz vor der Ziellinie doch noch überholen konnte. Die Kombination Mercedes/Hamilton - für die restliche Formel 1 wahrlich zum Haareraufen. Ferrari, Red Bull und Co. werden hoffen, mehr noch: beten, dass die Vertragsverhandlungen zwischen dem britischen Fahrer und dem deutschen Rennstall noch irgendwie scheitern. Allerdings sagte Hamilton erst kürzlich: "Unsere Beziehung wird von Jahr zu Jahr stärker." Die Gebete müssten also schon an allerhöchster Stelle erhört werden.

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                <strong>Verstappen ist sehr nah dran</strong><br>
                Doch trotz der Mercedes-Hamilton-Dominanz: Die ersten vier Rennen haben gezeigt, dass die zuvor erwähnte "Wachablösung" nicht mehr allzu weit entfernt sein dürfte. "Verstappen ist die Zukunft", titelte die "AS" nach dem GP von Spanien. Der 23-jährige Niederländer, der reifer wirkt als in den vergangenen Saisons, ist vor allem der einzig ernstzunehmende Konkurrent Hamiltons im Kampf um den WM-Titel. ran racing-Experte Christian Danner sprach bei "RTL" von einem "Duell zweier Ausnahmekönner auf Augenhöhe". Ein Duell, das F1-Fans 2021 - und darüber hinaus - noch viel Freude bereiten dürfte.
© HOCH ZWEI/Pool/Getty Images

Verstappen ist sehr nah dran
Doch trotz der Mercedes-Hamilton-Dominanz: Die ersten vier Rennen haben gezeigt, dass die zuvor erwähnte "Wachablösung" nicht mehr allzu weit entfernt sein dürfte. "Verstappen ist die Zukunft", titelte die "AS" nach dem GP von Spanien. Der 23-jährige Niederländer, der reifer wirkt als in den vergangenen Saisons, ist vor allem der einzig ernstzunehmende Konkurrent Hamiltons im Kampf um den WM-Titel. ran racing-Experte Christian Danner sprach bei "RTL" von einem "Duell zweier Ausnahmekönner auf Augenhöhe". Ein Duell, das F1-Fans 2021 - und darüber hinaus - noch viel Freude bereiten dürfte.


                <strong>Ferrari ist ziemlich zurück</strong><br>
                Das hatte es lange nicht gegeben: Beim GP der Emilia-Romagna waren beide Ferraris am Ende doch tatsächlich unter den ersten fünf Plätzen zu finden. Beide! Und auch bei den anderen drei Rennen fuhren Charles Leclerc und Vettel-Nachfolger Carlos Sainz jr. regelmäßig ins erste Drittel des Feldes. Im vergangenen Jahr noch überrundet und verspottet, zeigt die Formkurve der Italiener wieder deutlich nach oben. Als "eindeutig das schnellste Mittelfeld-Auto" bezeichnete Sainz jr. den Ferrari. Der Traditionsrennstall ist zurück. Zumindest ziemlich zurück. Denn eigentlich ist es nicht Ferraris Anspruch, im Mittelfeld zu fahren und nur dritte Kraft zu sein. In baldiger Zukunft darf es aus Sicht der Scuderia wohl gern auch wieder ganz nach oben gehen.
© imago images/HochZwei

Ferrari ist ziemlich zurück
Das hatte es lange nicht gegeben: Beim GP der Emilia-Romagna waren beide Ferraris am Ende doch tatsächlich unter den ersten fünf Plätzen zu finden. Beide! Und auch bei den anderen drei Rennen fuhren Charles Leclerc und Vettel-Nachfolger Carlos Sainz jr. regelmäßig ins erste Drittel des Feldes. Im vergangenen Jahr noch überrundet und verspottet, zeigt die Formkurve der Italiener wieder deutlich nach oben. Als "eindeutig das schnellste Mittelfeld-Auto" bezeichnete Sainz jr. den Ferrari. Der Traditionsrennstall ist zurück. Zumindest ziemlich zurück. Denn eigentlich ist es nicht Ferraris Anspruch, im Mittelfeld zu fahren und nur dritte Kraft zu sein. In baldiger Zukunft darf es aus Sicht der Scuderia wohl gern auch wieder ganz nach oben gehen.