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Formel 1 2020: Neue Rennen, neue Sieger, alter Weltmeister - Rückblick auf eine denkwürdige Saison

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                <strong>Die denkwürdigsten Momente einer ungewöhnlichen Formel-1-Saison</strong><br>
                Nach dem Großen Preis von Abu Dhabi verabschiedet sich die Formel 1 in die Winterpause. Hinter den Fahrern und Teams liegt ein außergewöhnliches Jahr, in dem Rennen abgesagt, Kalender neustrukturiert und kurzfristig neue Piloten gefunden werden mussten. Während Lewis Hamilton zum siebten Mal Weltmeister wurde, feierten zwei Fahrer ihre ersten Siege und ein glücklicher Romain Grosjean mit 34 Jahren seinen zweiten Geburtstag. Die Formel 1 beging ihr 70-jähriges Jubiläum mit einer aufregenden und wohl unvergesslichen Saison - ran.de hat die wichtigsten Momente festgehalten.
© Getty Images

Die denkwürdigsten Momente einer ungewöhnlichen Formel-1-Saison
Nach dem Großen Preis von Abu Dhabi verabschiedet sich die Formel 1 in die Winterpause. Hinter den Fahrern und Teams liegt ein außergewöhnliches Jahr, in dem Rennen abgesagt, Kalender neustrukturiert und kurzfristig neue Piloten gefunden werden mussten. Während Lewis Hamilton zum siebten Mal Weltmeister wurde, feierten zwei Fahrer ihre ersten Siege und ein glücklicher Romain Grosjean mit 34 Jahren seinen zweiten Geburtstag. Die Formel 1 beging ihr 70-jähriges Jubiläum mit einer aufregenden und wohl unvergesslichen Saison - ran.de hat die wichtigsten Momente festgehalten.


                <strong>Melbourne: Das Ende vom Anfang</strong><br>
                Der traditionellen Saisonauftakt in Australien steht unter keinem guten Stern. Während sich die Corona-Pandemie weltweit ausbreitet, hält die Formel 1 am Rennen fest. Wenige Tage vor dem Start überschlagen sich dann die Ereignisse: Ein McLaren-Mechaniker wird positiv auf das Corona-Virus getestet, kurz darauf reist das gesamte Team aus Melbourne ab. Während tausende Fans ungeduldig vor den Eingängen warten, verkündet F1-Boss Chase Carey (vorne rechts) vor dem ersten Freien Training die Absage des Rennens am 15. März. Die Motoren bleiben für mehrere Monate still.
© 2020 Getty Images

Melbourne: Das Ende vom Anfang
Der traditionellen Saisonauftakt in Australien steht unter keinem guten Stern. Während sich die Corona-Pandemie weltweit ausbreitet, hält die Formel 1 am Rennen fest. Wenige Tage vor dem Start überschlagen sich dann die Ereignisse: Ein McLaren-Mechaniker wird positiv auf das Corona-Virus getestet, kurz darauf reist das gesamte Team aus Melbourne ab. Während tausende Fans ungeduldig vor den Eingängen warten, verkündet F1-Boss Chase Carey (vorne rechts) vor dem ersten Freien Training die Absage des Rennens am 15. März. Die Motoren bleiben für mehrere Monate still.


                <strong>Vielversprechender Start in Österreich</strong><br>
                Am ersten Juli-Wochenende ist es dann soweit: Die Formel 1 feiert ihren verspäteten Saisonstart mit dem Großen Preis von Österreich - ohne Fans, aber dafür mit allen Fahrern. Das Rennen in Spielberg wird zu einem Vorboten für das komplette Jahr: Zahlreiche Ausfälle und Safety-Car-Phasen sorgen für einen chaotischen Grand Prix, den Valtteri Bottas für sich entscheidet. Titelverteidiger Lewis Hamilton erhält nach einem Unfall mit Alexander Albon eine Fünf-Sekunden-Strafe, die ihn seinen zweiten Platz kostet. Stattdessen steigen überraschend Ferrari-Fahrer Charles Leclerc und McLaren-Pilot Lando Norris mit dem finnischen Mercedes-Mann auf das Podest.
© 2020 Getty Images

Vielversprechender Start in Österreich
Am ersten Juli-Wochenende ist es dann soweit: Die Formel 1 feiert ihren verspäteten Saisonstart mit dem Großen Preis von Österreich - ohne Fans, aber dafür mit allen Fahrern. Das Rennen in Spielberg wird zu einem Vorboten für das komplette Jahr: Zahlreiche Ausfälle und Safety-Car-Phasen sorgen für einen chaotischen Grand Prix, den Valtteri Bottas für sich entscheidet. Titelverteidiger Lewis Hamilton erhält nach einem Unfall mit Alexander Albon eine Fünf-Sekunden-Strafe, die ihn seinen zweiten Platz kostet. Stattdessen steigen überraschend Ferrari-Fahrer Charles Leclerc und McLaren-Pilot Lando Norris mit dem finnischen Mercedes-Mann auf das Podest.

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                <strong>Der Notfall-Kalender überzeugt</strong><br>
                Die Corona-Pandemie zwingt die Rennserie zu einem modifizierten Rennkalender, der nach dem Beginn im Juli sukzessiv ausgebaut wird. Ursprünglich sollten erstmals 22 Rennen über den neuen Weltmeister bestimmen, stattdessen werden es 17 Grands Prix auf 14 verschiedenen Strecken. In Mugello und Portimao betritt die Formel 1 Neuland, während Imola, Istanbul und der Nürburgring eine kurzweilige Rückkehr in den Rennkalender feiern. In Spielberg, Silverstone und Sakhir werden jeweils zwei Grands Prix ausgetragen, Australien, Nord- und Südamerika sowie Ostasien gehen hingegen in diesem Jahr leer aus.  
© imago images/Motorsport Images

Der Notfall-Kalender überzeugt
Die Corona-Pandemie zwingt die Rennserie zu einem modifizierten Rennkalender, der nach dem Beginn im Juli sukzessiv ausgebaut wird. Ursprünglich sollten erstmals 22 Rennen über den neuen Weltmeister bestimmen, stattdessen werden es 17 Grands Prix auf 14 verschiedenen Strecken. In Mugello und Portimao betritt die Formel 1 Neuland, während Imola, Istanbul und der Nürburgring eine kurzweilige Rückkehr in den Rennkalender feiern. In Spielberg, Silverstone und Sakhir werden jeweils zwei Grands Prix ausgetragen, Australien, Nord- und Südamerika sowie Ostasien gehen hingegen in diesem Jahr leer aus.  


                <strong>Neue Sieger überraschen - Teil 1</strong><br>
                Zwei Fahrer können erstmals einen Grand Prix für sich entscheiden, beide profitieren dabei von unvorhersehbaren Renngeschehen. Pierre Gasly ist in Monza der erste Sieger seit 2012, der nicht für Mercedes, Ferrari oder Red Bull fährt und holt den überhaupt erst zweiten Sieg für das kleine Alpha-Tauri-Team (Nachfolger von Toro Rosso). Der 24 Jahre alte Franzose schiebt sich durch einen cleveren Boxenstopp auf Platz zwei vor und erbt den ersten Platz von Hamilton, der eine Zehn-Sekunden-Strafe absitzen muss. McLaren-Pilot Carlos Sainz jr. kommt in den letzten Runden immer näher, kann den ersten französischen Formel-1-Sieg seit 1996 allerdings nicht mehr verhindern.
© 2020 Getty Images

Neue Sieger überraschen - Teil 1
Zwei Fahrer können erstmals einen Grand Prix für sich entscheiden, beide profitieren dabei von unvorhersehbaren Renngeschehen. Pierre Gasly ist in Monza der erste Sieger seit 2012, der nicht für Mercedes, Ferrari oder Red Bull fährt und holt den überhaupt erst zweiten Sieg für das kleine Alpha-Tauri-Team (Nachfolger von Toro Rosso). Der 24 Jahre alte Franzose schiebt sich durch einen cleveren Boxenstopp auf Platz zwei vor und erbt den ersten Platz von Hamilton, der eine Zehn-Sekunden-Strafe absitzen muss. McLaren-Pilot Carlos Sainz jr. kommt in den letzten Runden immer näher, kann den ersten französischen Formel-1-Sieg seit 1996 allerdings nicht mehr verhindern.


                <strong>Neue Sieger überraschen - Teil 2</strong><br>
                Der zweite Sieg-Debütant ist Sergio Perez vom Racing-Point-Team. Nach einem unverschuldeten Unfall in der ersten Runde rutscht der Mexikaner beim Sakhir-Grand-Prix auf den letzten Platz, kann sich durch einige Safety-Car-Phasen und eine clevere Strategie jedoch wieder nach vorne arbeiten. Hamiltons Ersatzmann George Russell scheint das Rennen in der Tasche zu haben, bis dem Mercedes-Team ein katastrophaler Boxenstopp unterläuft - die Crews verwechseln tatsächlich die Reifen ihrer Fahrer. Perez übernimmt die Führung und kann dank des Mercedes-Blackouts, der Russell einen zusätzlichen Stopp beschert, entspannt ins Ziel fahren. Der Sieg kommt zur besten Zeit: Für 2021 ist der Mexikaner, der von Sebastian Vettel ersetzt wird, noch ohne Vertrag.
© 2020 Getty Images

Neue Sieger überraschen - Teil 2
Der zweite Sieg-Debütant ist Sergio Perez vom Racing-Point-Team. Nach einem unverschuldeten Unfall in der ersten Runde rutscht der Mexikaner beim Sakhir-Grand-Prix auf den letzten Platz, kann sich durch einige Safety-Car-Phasen und eine clevere Strategie jedoch wieder nach vorne arbeiten. Hamiltons Ersatzmann George Russell scheint das Rennen in der Tasche zu haben, bis dem Mercedes-Team ein katastrophaler Boxenstopp unterläuft - die Crews verwechseln tatsächlich die Reifen ihrer Fahrer. Perez übernimmt die Führung und kann dank des Mercedes-Blackouts, der Russell einen zusätzlichen Stopp beschert, entspannt ins Ziel fahren. Der Sieg kommt zur besten Zeit: Für 2021 ist der Mexikaner, der von Sebastian Vettel ersetzt wird, noch ohne Vertrag.

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                <strong>Lewis Hamilton - Weltmeister, Rekordhalter, Dominator</strong><br>
                Trotz der mitunter sehr chaotischen Rennen gibt es am Ende wieder einen klaren und nur allzu bekannten Dominator. Lewis Hamilton gewinnt elf Grands Prix (Stand: 11. Dezember 2020) und wird mit seinem Sieg in Istanbul vorzeitig zum siebten Mal Weltmeister. Am Nürburgring stellt er zudem Michael Schumachers Rekord für die meisten Rennsiege in der Formel 1 (91) ein. Vor dem finalen Rennen steht Hamilton schon bei 95. In Silverstone rettet er sich in der letzten Runde gerade so noch mit einem Plattfuß ins Ziel, während er das vorletzte Rennen in Sakhir mit einer Corona-Infektion verpasst. Mit Ausnahme der beiden Strafen in Spielberg und Monza unterlaufen dem Briten wenig Fehler.
© 2020 Getty Images

Lewis Hamilton - Weltmeister, Rekordhalter, Dominator
Trotz der mitunter sehr chaotischen Rennen gibt es am Ende wieder einen klaren und nur allzu bekannten Dominator. Lewis Hamilton gewinnt elf Grands Prix (Stand: 11. Dezember 2020) und wird mit seinem Sieg in Istanbul vorzeitig zum siebten Mal Weltmeister. Am Nürburgring stellt er zudem Michael Schumachers Rekord für die meisten Rennsiege in der Formel 1 (91) ein. Vor dem finalen Rennen steht Hamilton schon bei 95. In Silverstone rettet er sich in der letzten Runde gerade so noch mit einem Plattfuß ins Ziel, während er das vorletzte Rennen in Sakhir mit einer Corona-Infektion verpasst. Mit Ausnahme der beiden Strafen in Spielberg und Monza unterlaufen dem Briten wenig Fehler.


                <strong>Sebastian Vettel: Enttäuschendes letztes Jahr bei Ferrari</strong><br>
                Der einst größte Konkurrent von Hamilton und Mercedes muss hingegen federn lassen. Sebastian Vettel erlebt ein miserables Jahr bei Ferrari und fährt den Punkteplätzen meist hinterher. Der Ferrari ist in diesem Jahr nur bedingt konkurrenzfähig und bleibt hinter den gewohnten Resultaten zurück. Im Regen von Istanbul rast der viermalige Weltmeister mit dem 3. Platz zum einzigen Mal auf das Podium, in der Fahrerwertung ist Vettel nur 13. und hat mehr als 60 Punkte Rückstand auf seinen Teamkollegen Charles Leclerc (Stand: 11. Dezember 2020). Mit Aston Martin, dem Nachfolger-Team von Racing Point, wagt der Heppenheimer 2021 einen Neustart in der Formel 1.
© 2020 Getty Images

Sebastian Vettel: Enttäuschendes letztes Jahr bei Ferrari
Der einst größte Konkurrent von Hamilton und Mercedes muss hingegen federn lassen. Sebastian Vettel erlebt ein miserables Jahr bei Ferrari und fährt den Punkteplätzen meist hinterher. Der Ferrari ist in diesem Jahr nur bedingt konkurrenzfähig und bleibt hinter den gewohnten Resultaten zurück. Im Regen von Istanbul rast der viermalige Weltmeister mit dem 3. Platz zum einzigen Mal auf das Podium, in der Fahrerwertung ist Vettel nur 13. und hat mehr als 60 Punkte Rückstand auf seinen Teamkollegen Charles Leclerc (Stand: 11. Dezember 2020). Mit Aston Martin, dem Nachfolger-Team von Racing Point, wagt der Heppenheimer 2021 einen Neustart in der Formel 1.


                <strong>Ferrari wird Leclercs Team</strong><br>
                Besonders Leclercs (li.) Leistung sorgt für Unruhe: Während Vettel oftmals nicht über die zweite Qualifikationsrunde hinauskommt, gelingt dem Monegassen mit einigen Ausnahmen immer der Sprung in Q3. In zwei Rennen fährt Leclerc auf das Podest und auch sonst ist der Youngster deutlich schneller als sein erfahrener Teamkollege. Im Laufe der Saison häuft sich aber auch die Kritik an Ferrari. Die Vorwürfe: Vettel würde zunehmend alleine gelassen werden und werde bei der Materialauswahl benachteiligt. Schon während der Corona-Zwangspause wird verkündet, dass sein auslaufender Vertrag nicht verlängert wird, stattdessen verpflichtet Ferrari mit Carlos Sainz jr. einen weiteren jungen Fahrer.
© 2020 Getty Images

Ferrari wird Leclercs Team
Besonders Leclercs (li.) Leistung sorgt für Unruhe: Während Vettel oftmals nicht über die zweite Qualifikationsrunde hinauskommt, gelingt dem Monegassen mit einigen Ausnahmen immer der Sprung in Q3. In zwei Rennen fährt Leclerc auf das Podest und auch sonst ist der Youngster deutlich schneller als sein erfahrener Teamkollege. Im Laufe der Saison häuft sich aber auch die Kritik an Ferrari. Die Vorwürfe: Vettel würde zunehmend alleine gelassen werden und werde bei der Materialauswahl benachteiligt. Schon während der Corona-Zwangspause wird verkündet, dass sein auslaufender Vertrag nicht verlängert wird, stattdessen verpflichtet Ferrari mit Carlos Sainz jr. einen weiteren jungen Fahrer.

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                <strong>"Nie Liebe" zwischen Vettel und Binotto</strong><br>
                Auch Ferrari-Teamchef Mattia Binotto (li.) gibt 2020 keine gute Figur ab. "Es hat nie ein Angebot von Ferrari auf dem Tisch gelegen", macht Vettel nach dem feststehenden Aus deutlich: "Ich war überrascht, als Mattia mich angerufen hat und mir gesagt hat, dass das Team nicht mit mir weitermachen möchte." Danach bemüht sich Binotto zwar um lobende Worte für den Deutschen, eine wirkliche Verbesserung der Beziehung kommt allerdings nicht zustande. "Wir respektieren uns, aber zwischen uns ist nie diese Art von Liebe entstanden, die als Fundament dient", erklärte Vettel vor seinem letzten Rennen der "Gazzetta dello Sport".
© imago images/Motorsport Images

"Nie Liebe" zwischen Vettel und Binotto
Auch Ferrari-Teamchef Mattia Binotto (li.) gibt 2020 keine gute Figur ab. "Es hat nie ein Angebot von Ferrari auf dem Tisch gelegen", macht Vettel nach dem feststehenden Aus deutlich: "Ich war überrascht, als Mattia mich angerufen hat und mir gesagt hat, dass das Team nicht mit mir weitermachen möchte." Danach bemüht sich Binotto zwar um lobende Worte für den Deutschen, eine wirkliche Verbesserung der Beziehung kommt allerdings nicht zustande. "Wir respektieren uns, aber zwischen uns ist nie diese Art von Liebe entstanden, die als Fundament dient", erklärte Vettel vor seinem letzten Rennen der "Gazzetta dello Sport".


                <strong>Grosjeans zweiter Geburtstag</strong><br>
                Der 29. November 2020 hätte ein schlimmer Einschnitt in der Formel-1-Geschichte werden können. Beim Großen Preis von Bahrain rast der Haas von Romain Grosjean nach einer Kollision mit Daniil Kvyat kurz nach dem Start geradewegs in eine ungeschützte Leitplanke. Die Planke reißt das Auto in zwei Stücke, Grosjean wird mit dem Cockpit unter der Streckenbegrenzung eingeklemmt, der volle Tank des Boliden explodiert. Das Rennen wird sofort abgebrochen, während Streckenposten und Rettungskräfte versuchen, den 34 Jahre alten Franzosen aus dem Feuerball zu retten.
© 2020 Getty Images

Grosjeans zweiter Geburtstag
Der 29. November 2020 hätte ein schlimmer Einschnitt in der Formel-1-Geschichte werden können. Beim Großen Preis von Bahrain rast der Haas von Romain Grosjean nach einer Kollision mit Daniil Kvyat kurz nach dem Start geradewegs in eine ungeschützte Leitplanke. Die Planke reißt das Auto in zwei Stücke, Grosjean wird mit dem Cockpit unter der Streckenbegrenzung eingeklemmt, der volle Tank des Boliden explodiert. Das Rennen wird sofort abgebrochen, während Streckenposten und Rettungskräfte versuchen, den 34 Jahre alten Franzosen aus dem Feuerball zu retten.


                <strong>Glück im Unglück</strong><br>
                Wie durch ein Wunder kann sich Grosjean nicht nur selbst befreien, sondern übersteht den Unfall nahezu unverletzt. Die schrecklichen Bilder unterstreichen einmal mehr die großen Gefahren des Motorsports, bestätigen aber auch die gestiegenen Sicherheitsmaßnahmen der Formel 1 - etwa durch den Cockpit-Schutz HALO, der die F1 in diesem Fall vor einer Katastrophe bewahrte. Wenige Tage später kann Grosjean (mit bandagierten Händen) das Militärkrankenhaus in Bahrain verlassen und trifft wenig später auf die Ersthelfer, die ihm das Leben retteten. Die Saison 2020 war die vorerst letzte für den Familienvater, der im kommenden Jahr von Mick Schumacher ersetzt wird.
© imago images/Motorsport Images

Glück im Unglück
Wie durch ein Wunder kann sich Grosjean nicht nur selbst befreien, sondern übersteht den Unfall nahezu unverletzt. Die schrecklichen Bilder unterstreichen einmal mehr die großen Gefahren des Motorsports, bestätigen aber auch die gestiegenen Sicherheitsmaßnahmen der Formel 1 - etwa durch den Cockpit-Schutz HALO, der die F1 in diesem Fall vor einer Katastrophe bewahrte. Wenige Tage später kann Grosjean (mit bandagierten Händen) das Militärkrankenhaus in Bahrain verlassen und trifft wenig später auf die Ersthelfer, die ihm das Leben retteten. Die Saison 2020 war die vorerst letzte für den Familienvater, der im kommenden Jahr von Mick Schumacher ersetzt wird.

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                <strong>Hülkenberg mutiert zum Super-Ersatzmann</strong><br>
                Überraschend schnell kehrte Nico Hülkenberg in den Fahrerzirkus zurück - als Feuerwehrmann. Der Emmericher, im vergangenen Jahr noch Pilot bei Renault, kommt bei Racing Point für zwei Rennen als Ersatzmann zum Einsatz. Als kurzfristiger Ersatz für den corona-infizierten Sergio Perez greift Hülkenberg in Silverstone zweimal ins Lenkrad. Beim Start des ersten Rennens macht ihm die Technik einen Strich durch die Rechnung, eine Woche später geht er sensationell von Position drei ins Rennen, am Ende reicht es allerdings "nur" für Rang sieben. Am Nürburgring folgt Hülkenbergs dritter Einsatz, diesmal für den ebenfalls vom Virus heimgesuchten Perez-Kollegen Lance Stroll. Obwohl er kaum Zeit hat, das Auto kennenzulernen, fährt der 33-Jährige ein aufsehenerregendes Rennen und verbessert sich von seinem 20. Startplatz noch auf den achten Rang.
© 2020 Getty Images

Hülkenberg mutiert zum Super-Ersatzmann
Überraschend schnell kehrte Nico Hülkenberg in den Fahrerzirkus zurück - als Feuerwehrmann. Der Emmericher, im vergangenen Jahr noch Pilot bei Renault, kommt bei Racing Point für zwei Rennen als Ersatzmann zum Einsatz. Als kurzfristiger Ersatz für den corona-infizierten Sergio Perez greift Hülkenberg in Silverstone zweimal ins Lenkrad. Beim Start des ersten Rennens macht ihm die Technik einen Strich durch die Rechnung, eine Woche später geht er sensationell von Position drei ins Rennen, am Ende reicht es allerdings "nur" für Rang sieben. Am Nürburgring folgt Hülkenbergs dritter Einsatz, diesmal für den ebenfalls vom Virus heimgesuchten Perez-Kollegen Lance Stroll. Obwohl er kaum Zeit hat, das Auto kennenzulernen, fährt der 33-Jährige ein aufsehenerregendes Rennen und verbessert sich von seinem 20. Startplatz noch auf den achten Rang.