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20 Jahre nach Tod von Senna: Newey räumt Konstruktions-Fehler ein

  • Aktualisiert: 29.04.2014
  • 17:48 Uhr
  • SID
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© SID-SID-AFP

20 Jahre nach dem Tod von Ayrton Senna hat Star-Designer Adrian Newey Fehler bei den Konstruktion des damaligen Unfallwagens eingeräumt.

Hamburg (SID) - 20 Jahre nach dem Tod von Formel-1-Legende Ayrton Senna hat Star-Designer Adrian Newey Fehler bei den Konstruktion des damaligen Unfallwagens eingeräumt. "Ich hatte mich bei der Aerodynamik des Autos verrechnet", sagte Newey dem Fachmagazin auto, motor und sport: "Das Fenster an Bodenfreiheiten, in dem das Auto funktionierte, war zu klein."

Senna, damals 34 Jahre alt, war am 1. Mai 1994 beim Großen Preis von Italien in Imola tödlich verunglückt. Der dreimalige Weltmeister aus Brasilien verlor in der berüchtigten Tamburello-Kurve die Kontrolle über seinen Williams FW16 und krachte in eine Mauer. Die Ursache für den Unfall wurde nie völlig geklärt.

"Unser Auto lag auch in Imola nicht sehr gut. Wir hatten Mühe, eine einigermaßen akzeptable Bodenfreiheit zu definieren", sagte Newey, der mittlerweile für Sebastian Vettels Red-Bull-Team arbeitet: "Ayrton klagte über Untersteuern und Übersteuern - die üblichen Symptome bei einem solchen Problem." Am Tag vor dem Unfall habe er Senna gesagt, "dass wir die Lösung für unsere Probleme wüssten, und dass er bald ein besseres Auto haben würde."

Die italienische Justiz ermittelte nach dem Unfall gegen Newey wegen fahrlässiger Tötung. Im folgenden Gerichtsverfahren wurde der Brite aber von diesem Vorwurf freigesprochen. Als Grund für den Unfall wird immer wieder eine Fehlkonstruktion von Newey bei der Lenksäule des Williams genannt. "Was genau passierte, weiß ich nicht, obwohl es vor Gericht immer wieder durchgekaut wurde", sagte Newey.

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