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Motorsport Formel 1

Briatore vermeidet Doohan-Garantie: "Sicher ist nur der Tod ..."

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© Motorsport Images

Obwohl Alpine Jack Doohan offiziell für die Formel-1-Saison 2025 bestätigt hat, zweifeln viele Experten im Fahrerlager daran, dass der Rookie auch wirklich bis zum Saisonfinale in Abu Dhabi im Auto sitzen wird. Und Flavio Briatore tut aktuell nicht viel, um entsprechende Gerüchte zu entkräften.

So wird bereits seit einiger Zeit darüber spekuliert, dass Doohan lediglich für die ersten Rennen des neuen Jahres sicher im Sattel sitzt. Sollte er in diesen keine guten Ergebnisse liefern, so heißt es, könnte er durch Franco Colapinto ersetzt werden.

Noch mehr Fahrt nahmen diese Gerüchte in der vergangenen Woche auf, denn inzwischen hat Alpine den vormaligen Williams-Piloten ganz offiziell als Ersatzfahrer für die Saison 2025 verpflichtet. Ein Tausch im Cockpit wäre damit also auf dem kurzen Dienstweg zu erledigen.

Nun könnte Briatore solche Gerüchte einfach vom Tisch wischen, indem er sich öffentlich klar hinter Doohan stellen würde. Doch genau das hat der Italiener erst kürzlich in einem Interview mit der Pariser Tageszeitung Le Parisien explizit vermieden.

Briatore: "In der Formel 1 kann man nicht emotional sein"

"Sicher ist nur der Tod", antwortet er dort mit einem Lachen auf die Frage, ob es wirklich sicher sei, dass Doohan und Pierre Gasly beim Saisonauftakt 2025 im Auto sitzen werden? "Wir werden das Jahr mit Pierre und Jack beginnen, das kann ich garantieren", sagt Briatore zwar.

"Alles danach werden wir im Laufe der Saison sehen", ergänzt er allerdings und vermeidet es damit, vor allem Doohan eine Garantie auszusprechen. "Ich muss den Rennstall in die richtige Verfassung bringen, um gute Ergebnisse zu erzielen", erklärt Briatore.

"Der Fahrer ist derjenige, der die Arbeit von fast 1.000 Leuten hinter ihm abschließen muss. Jeder [in der Fabrik] arbeitet für nur zwei Personen. Wenn es einen Fahrer gibt, der keine Fortschritte macht, der mir keine Ergebnisse bringt, dann wechsle ich ihn aus", so Briatore.

"In der Formel 1 kann man nicht emotional sein", erklärt der Mann, der erst 2024 als Berater zu Alpine zurückkehrte und im Fahrerlager aus seiner früheren Karriere den Ruf hat, kurzen Prozess zu machen, wenn ein Fahrer nicht die gewünschte Leistung abliefert.

Doohan-Debüt überzeugte Experten nicht

"Er ist hart genug, um das durchzuziehen", sagte zum Beispiel Experte Marc Surer bereits im Dezember in einem exklusiven Videointerview auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de, als es darum ging, ob Briatore Doohan schon nach wenigen Rennen wieder absägen könnte?

Wichtig bei Briatores jüngsten Aussagen ist übrigens auch die Tatsache, dass das Interview geführt wurde, noch bevor Alpine die Colapinto-Verpflichtung offiziell verkündete. Der Druck auf Rookie Doohan ist seitdem also wenn überhaupt noch größer und nicht kleiner geworden.

Doohans vorgezogenes Formel-1-Debüt beim Saisonfinale 2024 in Abu Dhabi dürfte dem Australier mit einem unspektakulären 15. Platz auch nicht unbedingt geholfen haben. "Da hätte mehr kommen müssen", sagt zum Beispiel Helmut Marko gegenüber F1-Insider.

Sollte sich diese Meinung in den ersten Rennen 2025 auch bei Briatore durchsetzen, könnte die Formel-1-Karriere des Australiers schon wieder vorbei sein, bevor sie richtig angefangen hat.

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