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Formel 1: Andrettis Traum geplatzt! Doch kein elftes Team

Doch kein elftes Team: Die Formel 1 teilte nun mit, dass Andretti 2025 nicht in die Serie einsteigen wird. 

Die Formel 1 hat Andretti als mögliches neues Team abgelehnt, das teilt die Serie am Mittwochnachmittag offiziell mit. Obwohl die FIA dem amerikanischen Rennstall im Herbst grünes Licht gegeben hatte, darf Andretti 2025 nicht als elfter Rennstall in die Königsklasse einsteigen.

Die Begründung der Formel 1 ist dabei knallhart: "Unser Bewertungsverfahren hat ergeben, dass die Anwesenheit eines elften Teams an und für sich keinen Wert für die Meisterschaft darstellen würde", heißt es gleich im ersten Punkt.

Ein Mehrwert werde am ehesten geboten, wenn ein Neueinsteiger von Beginn an konkurrenzfähig sein würde. Doch das hat man bei Andretti nicht gesehen: "Wir glauben nicht, dass der Antragsteller ein konkurrenzfähiger Teilnehmer sein würde", heißt es seitens der Formel 1.

Zudem würde es "dem Ansehen der Meisterschaft schaden", wenn ein neues Team eine vorgeschriebene Power-Unit "potenziell über mehrere Saisons" hinweg beziehen müsste.

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Andretti hatte im vergangenen Jahr eine Partnerschaft mit US-Konzern General Motors verkündet, die auch als Motorenhersteller in die Formel 1 einsteigen wollen - allerdings erst 2028. Bis dahin hätte das Team einen Kundenmotor von einem anderen Hersteller beziehen müssen.

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Andretti in der Formel 1: Neue Chance 2028?

Daher betont man seitens der Formel 1, dass eine erneute Bewerbung für 2028 größere Chancen auf Erfolg hätte: "Wir würden einen Antrag auf Teilnahme eines Teams an der Meisterschaft 2028 mit einem GM-Aggregat anders beurteilen, entweder als GM-Werksteam oder als GM-Kundenteam, das alle zulässigen Komponenten selbst entwickelt", heißt es.

"In diesem Fall wären zusätzliche Faktoren im Hinblick auf den Wert zu berücksichtigen, den der Antragsteller in die Meisterschaft einbringen würde, insbesondere im Hinblick darauf, dass er einen angesehenen neuen Hersteller als Power-Unit-Lieferanten in den Sport bringt.

Bis dahin legt die Formel 1 aber fest, dass die Bewerbung von Andretti abgelehnt wird.

Die FIA hatte im vergangenen Jahr einen Bewerbungsprozess gestartet, dessen erste Hürde vier Teams überstanden hatten. Rodin, Hitech und das LKY SUNZ waren in der zweiten Stufe aussortiert worden, doch Andretti hatte vom Verband die Zusage bekommen, einen Platz in der Formel 1 seitens des Verbandes zu bekommen.

Die größere Hürde war allerdings die kommerzielle Einigung mit der Formel 1. Diese hatte von Anfang an klargemacht, eigentlich kein neues Team zu wollen. Damit handelte sie auch im Interesse der bestehenden Teams, die keinen weiteren Bewerber um die Preisgeldtöpfe der Königsklasse haben wollten.

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Formel 1 sieht keinen Mehrwert

Das Schlagwort dazu hieß stets "Mehrwert", den ein neues Team bringen sollte. Doch das Projekt von Andretti überzeugte die Formel 1 nicht, obwohl der Rennstall stark in Vorleistung gegangen war und schon Mitarbeiter verpflichtete und sogar mit einem 2024er-Modell im Windkanal von Köln unterwegs war.

Viele Fans waren überzeugt, dass der traditionsreiche Name - Mario Andretti wurde 1978 Formel-1-Weltmeister - ein Gewinn für die Serie wäre, doch die sieht das anders: "Obwohl der Name Andretti bei den Formel-1-Fans einen gewissen Wiedererkennungswert hat, deuten unsere Untersuchungen darauf hin, dass die Formel 1 die Marke Andretti eher aufwerten würde als umgekehrt."

Zudem habe man "keine wesentlichen erwarteten positiven Auswirkungen auf die Finanzergebnisse [...] für den reinen kommerziellen Wert der Meisterschaft feststellen" können.

Formel 1: Alle Neuerungen für die Saison 2024 im Überblick

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<strong>Die Neuerungen der Formel-1-Saison 2024<br></strong>Das Jahr 2024 ist gestartet und somit steht auch die neue Formel-1-Saison allmählich vor der Tür. Auch wenn die große Regel-Revolution ausbleibt, gibt es doch einige Änderungen für das neue WM-Jahr. <em><strong>ran</strong></em> gibt den Überblick.<br><em>Auch interessant: <a target="_blank" data-li-document-ref="440569" href="https://www.ran.de/sports/formel1-comeback-von-mick-schumacher-im-mercedes-abgebrochen-440569">Mick Schumachers F1-Comeback zeigt, wie weit er vom Mercedes-Cockpit weg ist</a></em>
© ZUMA Wire

Die Neuerungen der Formel-1-Saison 2024
Das Jahr 2024 ist gestartet und somit steht auch die neue Formel-1-Saison allmählich vor der Tür. Auch wenn die große Regel-Revolution ausbleibt, gibt es doch einige Änderungen für das neue WM-Jahr. ran gibt den Überblick.
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<strong>Fahrer</strong><br>Im Vergleich zum letztjährigen Saisonstart wird lediglich Nyck de Vries bei AlphaTauri durch Daniel Ricciardo ersetzt - wie bereits in der zweiten Saisonhälfte 2023. Sonst gibt es keine Änderungen im Fahrerfeld. Erst 2025 könnte es zu größeren Verschiebungen bei den Teams kommen.
© Nordphoto

Fahrer
Im Vergleich zum letztjährigen Saisonstart wird lediglich Nyck de Vries bei AlphaTauri durch Daniel Ricciardo ersetzt - wie bereits in der zweiten Saisonhälfte 2023. Sonst gibt es keine Änderungen im Fahrerfeld. Erst 2025 könnte es zu größeren Verschiebungen bei den Teams kommen.

<strong>Teamchefs</strong><br>Umbruch bei Haas! Der langjährige Teamchef Günther Steiner muss nach einer erneut enttäuschenden Saison seinen Platz räumen. Für den Süd-Tiroler übernimmt der bisherige Chef-Ingenieur Ayao Komatsu. Auch bei AlphaTauri gibt es eine Veränderung, weil der langjährige Boss Franz Tost in den Motorsport-Ruhestand geht. Genauer gesagt gibt es zwei Veränderungen. Denn die Spitze bildet ab sofort ein Duo, bestehend aus Laurent Mekies und Peter Bayer.&nbsp;
© 2023 Getty Images

Teamchefs
Umbruch bei Haas! Der langjährige Teamchef Günther Steiner muss nach einer erneut enttäuschenden Saison seinen Platz räumen. Für den Süd-Tiroler übernimmt der bisherige Chef-Ingenieur Ayao Komatsu. Auch bei AlphaTauri gibt es eine Veränderung, weil der langjährige Boss Franz Tost in den Motorsport-Ruhestand geht. Genauer gesagt gibt es zwei Veränderungen. Denn die Spitze bildet ab sofort ein Duo, bestehend aus Laurent Mekies und Peter Bayer. 

<strong>Strecken</strong><br>Die Zahl der Rennen wird von 22 (ursprünglich 23) auf 24 ansteigen. Alle bisherigen Strecken bleiben wie gewohnt dabei. Sein Comeback feiert der GP von China, der erstmals seit der Corona-Pandemie wieder ausgetragen wird. Auch das Rennwochenende in Imola soll nach der unwetterbedingten Absage im vergangenen Jahr wieder stattfinden.
© 2019 Getty Images

Strecken
Die Zahl der Rennen wird von 22 (ursprünglich 23) auf 24 ansteigen. Alle bisherigen Strecken bleiben wie gewohnt dabei. Sein Comeback feiert der GP von China, der erstmals seit der Corona-Pandemie wieder ausgetragen wird. Auch das Rennwochenende in Imola soll nach der unwetterbedingten Absage im vergangenen Jahr wieder stattfinden.

<strong>Kalender</strong><br>Neben den Strecken wird es einige Veränderungen im Kalender geben, um die Reisekilometer zu senken. So wandert Baku vom April in den September. Umgekehrt reiht sich Japan zusammen mit China und Australien ins Frühjahr ein. Nach der Hitze-Schlacht im Oktober geht Katar in die Vorweihnachtszeit, um kühlere Temperaturen zu haben.
© ZUMA Wire

Kalender
Neben den Strecken wird es einige Veränderungen im Kalender geben, um die Reisekilometer zu senken. So wandert Baku vom April in den September. Umgekehrt reiht sich Japan zusammen mit China und Australien ins Frühjahr ein. Nach der Hitze-Schlacht im Oktober geht Katar in die Vorweihnachtszeit, um kühlere Temperaturen zu haben.

<strong>Sprint-Format</strong><br>Die Sprint-Wochenenden werden in China, Miami, Österreich, Austin, Brasilien und Katar ausgetragen. Allerdings könnte sich das Format wieder etwas ändern. Statt eines reinen Sprint-Samstags soll der Sprint-Shootout am Freitag über die Bühne gehen und das Qualifying zum Rennen dafür am Samstag. Bestätigt ist aber noch nichts. Auch ein Reverse-Grid soll im Gespräch sein.
© ZUMA Wire

Sprint-Format
Die Sprint-Wochenenden werden in China, Miami, Österreich, Austin, Brasilien und Katar ausgetragen. Allerdings könnte sich das Format wieder etwas ändern. Statt eines reinen Sprint-Samstags soll der Sprint-Shootout am Freitag über die Bühne gehen und das Qualifying zum Rennen dafür am Samstag. Bestätigt ist aber noch nichts. Auch ein Reverse-Grid soll im Gespräch sein.

<strong>Technische Regeln</strong><br>Große Änderungen bleiben aus. Kleine Anpassungen werden aber trotzdem vorgenommen. So dürfen nur noch je drei Einheiten des Verbrennungsmotors, des Turboladers, der MGU-H und der MGU-K zum Einsatz kommen. Am Chassis dürfen zur Kühlung Lüftungsschlitze eingebaut werden. Außerdem wird die Verwendung von Metallelementen am Unterboden limitiert. Zudem wird der Überrollbügel verstärkt.
© Michael Potts

Technische Regeln
Große Änderungen bleiben aus. Kleine Anpassungen werden aber trotzdem vorgenommen. So dürfen nur noch je drei Einheiten des Verbrennungsmotors, des Turboladers, der MGU-H und der MGU-K zum Einsatz kommen. Am Chassis dürfen zur Kühlung Lüftungsschlitze eingebaut werden. Außerdem wird die Verwendung von Metallelementen am Unterboden limitiert. Zudem wird der Überrollbügel verstärkt.

<strong>Sportliche Regeln</strong><br>Die Boxengasse wird wieder 40 Minuten vor einem Rennen geöffnet, anstelle der 50 Minuten. Die zweimal getestete alternative Reifenverteilung wird komplett abgeschafft. Die Benachrichtigungszeit für einen stehenden Restart im Falle einer Unterbrechung wurde auf eine Minute verringert, vorher waren es zwei.
© LaPresse

Sportliche Regeln
Die Boxengasse wird wieder 40 Minuten vor einem Rennen geöffnet, anstelle der 50 Minuten. Die zweimal getestete alternative Reifenverteilung wird komplett abgeschafft. Die Benachrichtigungszeit für einen stehenden Restart im Falle einer Unterbrechung wurde auf eine Minute verringert, vorher waren es zwei.

<strong>Test-Möglichkeiten</strong><br>Erstmals fallen im aktuellen Regel-Zyklus alte Autos (Generation 2022) unter die sogenannte TPC-Regel (Testen früherer Fahrzeuge). Damit können Nachwuchsfahrer erstmals frei von offiziellen Tests die aktuelle Fahrzeug-Generation testen. Auch die Anzahl an Tagen für Reifentests wird von 35 auf 40 erhöht.
© 2023 Getty Images

Test-Möglichkeiten
Erstmals fallen im aktuellen Regel-Zyklus alte Autos (Generation 2022) unter die sogenannte TPC-Regel (Testen früherer Fahrzeuge). Damit können Nachwuchsfahrer erstmals frei von offiziellen Tests die aktuelle Fahrzeug-Generation testen. Auch die Anzahl an Tagen für Reifentests wird von 35 auf 40 erhöht.

<strong>Einspruch</strong><br>Die FIA hat das Verfahren für das Recht auf Überprüfung geändert, mit dem Entscheidungen angefochten werden können. Die Frist wird von 14 Tagen auf 96 Stunden verkürzt. Außerdem muss eine Gebühr entrichtet werden, die nur zurückerstattet wird, wenn der Antrag für gültig erklärt wird. Zudem hat die FIA den Höchstbetrag der Bußgelder deutlich erhöht, auf bis zu eine Million Euro.
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Einspruch
Die FIA hat das Verfahren für das Recht auf Überprüfung geändert, mit dem Entscheidungen angefochten werden können. Die Frist wird von 14 Tagen auf 96 Stunden verkürzt. Außerdem muss eine Gebühr entrichtet werden, die nur zurückerstattet wird, wenn der Antrag für gültig erklärt wird. Zudem hat die FIA den Höchstbetrag der Bußgelder deutlich erhöht, auf bis zu eine Million Euro.

<strong>Besonderheit</strong><br>Revolution in der Formel 1! Aufgrund des Ramadans werden die ersten beiden Rennen in Bahrain und Saudi-Arabien bereits am Samstag stattfinden. Das restliche Programm an den jeweiligen Wochenenden verschiebt sich jeweils um einen Tag nach vorne.
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Besonderheit
Revolution in der Formel 1! Aufgrund des Ramadans werden die ersten beiden Rennen in Bahrain und Saudi-Arabien bereits am Samstag stattfinden. Das restliche Programm an den jeweiligen Wochenenden verschiebt sich jeweils um einen Tag nach vorne.

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