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Formel 1: Kein Rennen auf dem Nürburgring

  • Aktualisiert: 20.03.2015
  • 15:10 Uhr
  • SID
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Der Nürburgring, im Terminkalender der Königsklasse offizieller Ausrichter des Großen Preises von Deutschland, hat seinen Rückzug verkündet.

Nürburgring - Die Hoffnungen auf ein Formel-1-Rennen in diesem Jahr in Deutschland sind auf den Nullpunkt gesunken. Der Nürburgring, im Terminkalender der Königsklasse offizieller Ausrichter des für den 19. Juli geplanten Großen Preises von Deutschland, verkündete am Donnerstag seinen Rückzug. "Aus zeitlichen, organisatorischen und wirtschaftlichen Gründen" würde es zu diesem Zeitpunkt keinen Sinn mehr machen, das Rennen auszutragen, teilte Sprecher Pietro Nuvoloni dem Sport-Informations-Dienst (SID) mit.

Bereits am Dienstag hatte der Hockenheimring, der seit Wochen als mögliche Alternative im Gespräch war, erklärt, dass er nicht mehr an die Ausrichtung glaube. "Ich rechne nicht mehr damit, dass der Grand Prix in diesem Jahr auf dem Hockenheimring stattfindet. Die Frist ist eigentlich abgelaufen", hatte Geschäftsführer Georg Seiler dem SID gesagt.

Der Nürburgring hatte laut Nuvoloni Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ein "sehr detailliertes und nachgebessertes" Angebot unterbreitet und in diesem auch die Bereitschaft unterstrichen, einen möglichen überschaubaren finanziellen Verlust zu tragen. Weil bis dato keine Einigung erzielt werden konnte, hat der Nürburgring von sich aus nun "das Zeitfenster geschlossen". "Wir bedauern das sehr", erklärte Nuvoloni.

Sollte nicht in letzter Sekunde noch ein "Motorsport-Wunder" passieren, wäre es das erste Mal seit 1960, dass kein Grand Prix in Deutschland stattfindet. Für das ausgefallene Rennen würde es laut Ecclestone keine Ersatzveranstaltung geben, die Saison würde damit noch 19 WM-Läufe umfassen.

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