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Motorsport

Formel 1 - Michael Schumacher: Angeklagte gestehen Erpressungsversuch vor Gericht

  • Aktualisiert: 11.12.2024
  • 08:46 Uhr

Nach einem Erpressungsversuch gegen die Familie von Formel-1-Legende Michael Schumacher, müssen sich nun drei Männer vor Gericht verantworten.

Vor knapp elf Jahren verunglückte Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher beim Skifahren in den französischen Alpen schwer. Seitdem wird der heute 55-Jährige von seiner Familie rigeros von der Öffentlichkeit abgeschirmt.

Bilder der Rennsport-Legende gab es seit seinem Sturz nicht, auch auf ein Gesundheits-Update verzichtet die Familie seither vehement.

In Wuppertal müssen sich nun drei Männer vor Gericht verantworten, die die Familie Schumacher Ende 2023 versuchten zu erpressen. Der Hauptangeklagte Yilmaz T. verlangte laut Anklage in mehreren Telefonaten rund 15 Millionen Euro, andernfalls drohte er privaten Bild- und Videodateien zu veröffentlichen.

Yilmaz T. hatte laut "Bild" "mehr als 900 private Fotos, der digitalen Krankenakte Schumachers und 600 Videos" von seinem Komplizen Markus F. erhalten, als dieser als Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens bei der Familie Schumacher angestellt war.

Auch er ist angeklagt, allerdings nur wegen wegen Beihilfe. Gleiches gilt für den Sohn des Hauptangeklagten, der seinem Vater beim Erpressungsversuch geholfen haben soll.

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Zwei der drei Angeklagten gestehen

Jener Vater und Sohn haben nun vor Gericht gestanden. "Ich stehe dafür gerade. Ich habe den Scheiß gebaut", sagte der 53-Jährige. "Richten sie der Familie bitte aus, dass es mir wirklich leidtut."

"Die Daten, die hier abgegriffen wurden, sind außerordentlich sensibel. Die Familie Schumacher hat ein großes öffentliches Interesse daran, den Gesundheitszustand von Herrn Michael Schumacher nicht zu offenbaren. Die Daten, die wir aufgefunden haben, geben erheblichen Aufschluss über genau diese Situation", wird der zuständige Oberstaatsanwalt von der "Bild" zitiert.

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Das Wichtigste in Kürze

Und weiter: "Es wird auch Sache des Gerichts sein, zu entscheiden, wie diese Daten verwendet und im Verfahren eingeführt werden und ob dies in öffentlicher oder nicht öffentlicher Hauptverhandlung geschehen wird".

Mit einem Urteil wird Anfang des nächsten Jahres gerechnet. Das Gericht hat insgesamt fünf Verhandlungstage angesetzt. Da der Prozess am einem Amtsgericht geführt wird, dürfte eine mögliche Haftstrafe für Yilmaz T. maximal vier Jahre betragen.

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