Formel 1
Formel 1: Haas-Eklat geht weiter - Justiz beschlagnahmt Trucks
- Aktualisiert: 26.08.2024
- 08:36 Uhr
- ran.de
Nach dem Grand Prix in Zandvoort hat das Formel-1-Team Haas Probleme mit der niederländischen Justiz.
Am Rande des Formel-1-Grand-Prix der Niederlande in Zandvoort hat Team Haas um den deutschen Fahrer Nico Hülkenberg Ärger mit der Justiz bekommen.
Die niederländische Justiz hat die Trucks des Formel-1-Rennstalls beschlagnahmt. Grund für diese Maßnahme ist eine angeblich bislang ausgebliebene Zahlung von neun Millionen Euro an den früheren russischen Hauptsponsor Uralkali.
Ein Teamsprecher erklärte jedoch, dass die Zahlung am Freitag bereits veranlasst wurde. Auch Teameigentümer Gene Haas bestätigte am Sonntag, dass "jetzt alles geregelt ist". Allerdings hat das russische Unternehmen die Zahlung bislang wohl nicht erhalten.
Hinter Uralkali steckt Mehrheitseigentümer Dimitri Mazepin, Vater des früheren Haas-Piloten Nikita Marzepin. Nachdem Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine im Februar 2022 begann, trennte sich Team Haas von Mazepin und Uralkali.
Allerdings entschied zuletzt im Juni ein Schweizer Schiedsgericht, dass Haas dem früheren Sponsor einen großen Teil der bereits erhaltenen Gelder zurückzahlen müsse – nämlich neun der insgesamt 13 Millionen Euro aus dem einstigen Deal.
Das Wichtigste zur Formel 1 in Kürze
Bereits während es Trainingstages am Donnerstag tauchten laut "Bild" im Fahrerlager in Zandvoort Gerichtsvollzieher auf, die eine einstweilige Verfügung in Kraft vollstreckten. Diese besagt, dass Team Haas solange nicht aus den Niederlanden ausreisen dürfe, bis die fällige Rückzahlung der Sponsorengelder bei Uralkali eingetroffen ist.
Diese Verfügung betrifft zudem Gene Haas persönlich, der das Land bis zur Zahlung an Uralkali nicht verlassen darf. Somit dauert die Abreise des Haas-Teams zum nächsten Rennen nach Monza wohl noch den ein oder anderen Tag länger.
Die Zahlung von Haas soll dem Bericht nach über ein Konto im Nahen Osten abgewickelt worden sein.