Formel-1-Team Haas flirtet mit Schumacher: "Er wäre natürlich gut"
- Aktualisiert: 19.10.2020
- 14:10 Uhr
- SID
Mick Schumacher hat beim Formel-1-Rennstall Haas großes Interesse an einer Verpflichtung geweckt. Das erklärte der Teamchef in einem Interview.
Köln - Mick Schumacher hat beim Formel-1-Rennstall Haas großes Interesse an einer Verpflichtung geweckt. "Der Name Schumacher ist einer der größten Namen überhaupt in der Formel 1. Mick fährt auch gut. Wichtig ist aber nicht nur der Name, sondern auch die Leistung", sagte Teamchef Günther Steiner im AvD Motorsport Magazin auf "Sport1".
Für das Team Haas "wäre er natürlich gut. Wer möchte nicht gern einen Schumacher zurück in der Formel 1 - speziell in der Form, wie er aktuell in der Formel 2 ist?", so Steiner. Wohlwissend, dass der weitere Karriereweg des Sohnes von Rekordweltmeister Michael Schumacher in den Händen von Ferrari liegt, zu dessen Junior-Programm er gehört.
Steiner: "Kenne Verträge der Ferrari-Junioren nicht"
"Die Entscheidung, wen Ferrari weiterschickt, liegt bei Ferrari, nicht bei uns. Wir können sagen, wir wollen den oder jenen, aber ich kenne nicht die Verträge, die Ferrari mit den Junioren hat", sagte Steiner. Für Schumacher gibt es in der Formel 1 mehrere Interessenten - vor allem Alfa Romeo, das wie Haas mit einem Ferrari-Motor unterwegs ist.
Der Südtiroler Steiner würde Schumacher junior nicht nur für ein Jahr verpflichten wollen. "Eine der Sachen, die ich unbedingt möchte, ist, dass wir die Fahrer des nächsten Jahres auch für 2022 haben, weil da ein komplett neues Reglement in der Formel 1 kommt", sagte Steiner: "Da sollte man die Fahrer kennen, bevor man mit einem Auto, das so verändert ist, in die Saison geht."
Schon länger nicht mehr mit Hülkenberg gesprochen
Auch das Thema Nico Hülkenberg, der eine dauerhafte Rückkehr in die Formel 1 anstrebt, ist bei Haas noch nicht vom Tisch. "Ich habe die letzten Wochen nicht mehr mit Nico gesprochen. Wir schauen uns alles an, und dann sprechen wir. In der Formel 1 ist Nico sehr respektiert. Wir wissen, was er kann. Aber wir schauen, was das Beste für uns ist", sagte Steiner: "Wir verhandeln nicht mit Leuten, ohne zu wissen, wo wir hinwollen."