GP in Budapest
Formel 1 testet neue Reifenregel beim Qualifying in Ungarn
- Aktualisiert: 22.07.2023
- 12:33 Uhr
- ran.de
Beim Qualifying zum Großen Preis von Ungarn in Budapest testet die Formel 1 eine neue Reifenregel. Vorgeschriebene Pneus stellen Teams und Fahrer vor neue Herausforderungen.
Spannender Test in der Formel 1. Die Königsklasse probiert beim Qualifying in Ungarn eine neue Reifenregel aus. Bei der Quali (ab 16 Uhr im Liveticker) wird den Teams vorgeschrieben, welche Reifenmischungen sie in den drei Abschnitten jeweils verwenden müssen.
Im Q1, wenn noch alle 20 Piloten auf der Strecke unterwegs sind, muss die härteste Mischung aufgezogen werden. Problem dabei: die Pneus innerhalb von kurzer Zeit in das richtige Temperaturfenster zu bekommen.
Vor allem für die schwächeren Teams eine Herausforderung, doch auch bei Ferrari-Pilot Charles Leclerc ist die Anspannung spürbar. "Das wird schwierig. Wir sind es nicht gewohnt, mit dem harten Reifen im Quali-Modus zu fahren", erklärte der Monegasse.
Im zweiten Abschnitt, wenn noch 15 Boliden auf der Strecke unterwegs sind, muss die mittlere Mischung eingesetzt werden. Im Finale mit den zehn schnellsten Piloten ist dann die weichste Mischung an der Reihe.
F1-Teams bekommen weniger Reifensätze
Dazu kommt: Hersteller Pirelli stellt den Teams nur elf statt den sonst üblichen 13 Reifensätzen zur Verfügung. Die Königsklasse will damit ihrem Nachhaltigkeitsziel näher kommen.
Ursprünglich hätte der neue Modus bereits beim Rennen in Imola erprobt werden sollen. Weil der Große Preis der Emilia-Romagna im Mai aufgrund von schweren Unwettern jedoch abgesagt werden musste, wird dies in Ungarn nun nachgeholt.
Nach dem Qualifying in Budapest soll die Variante auch beim Italien-GP in Monza noch einmal getestet werden, dann entscheiden der Weltverband FIA, die F1-Bosse und die Rennställe, ob das Prozedere in der kommenden Saison fest vorgeschrieben wird.