Formel 1: Verstappen jubelt überraschend, aber es gibt viele Verlierer - Tops & Flops aus Katar
Aktualisiert: 03.12.2024
09:27 Uhr
Christoph Gailer
Der Grand Prix von Katar wurde zur großen Show von Weltmeister Max Verstappen. Der Red-Bull-Pilot siegte trotz ungünstiger Ausgangslage. ran zeigt die Gewinner und Verlierer.
Die Formel-1-Saison ist schon entschieden, dennoch setzte der bereits feststehende Weltmeister Max Verstappen beim Grand Prix von Katar ein weiteres Ausrufezeichen.
Nach Quali-Strafe und Platz 2 in der Startaufstellung korrigierte der Red-Bull-Pilot dies gleich in Runde 1 und zog an Pole Setter George Russell vorbei. Diese Führung gab Verstappen dann bis zur Ziellinie nicht mehr aus der Hand.
Die Strafe aus dem Qualifying und die desolate Leistung aus dem Sprintrennen steckte Weltmeister Max Verstappen in Katar optimal weg. Der bereits vorzeitig feststehende Formel-1-Champion nutzte sofort die erste Runde beim Rennen in Katar, um von Platz 2 startend die Führung zu übernehmen – nachdem ihm zwei Stunden nach der Qualifikation die Pole Position aberkannt wurde.
Auch mehrere Safety-Car-Phasen bremsten den Niederländer anschließend beim Wüsten-Grand-Prix nicht mehr aus und er fuhr im vorletzten Saisonrennen den nächsten Sieg ein.
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Gewinner: Christian Horner und Helmut Marko
Die Freude war riesengroß im Team von Red Bull, nachdem Verstappen trotz aberkannter Pole-Position dennoch den Sieg in Katar einfuhr. Mit Christian Horner und Helmut Marko zeigten sich die beiden starken Männer im österreichischen Rennstall angesichts dieses doch etwas überraschenden Erfolges dann auch locker wie zuletzt selten - und auch einig.
Sie hatten während der Siegerehrung einen innigen Moment, obwohl den beiden zuletzt immer wieder ein schwieriges Verhältnis nachgesagt wurde. Küsschen links, Küsschen rechts - zumindest angedeutet von Horner für Marko. Kurz vor Ende der Formel-1-Saison und dem erneuten Titel scheint die Red-Bull-Welt wieder einigermaßen in Ordnung zu sein.
Gewinner: Ferrari
Die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft ist auch nach dem Rennen in Katar weiterhin offen - und das darf der Ferrari-Rennstall durchaus als Erfolg für sich verbuchen. Die Italiener konnten die Entscheidung in der Teamwertung zumindest mal auf das allerletzte Saisonrennen in Abu Dhabi vertagen.
Der Rückstand von Ferrari (619 Punkte) nach dem Wochenende von Katar beträgt nun nur noch 21 Punkte auf das führende McLaren-Team (640 Punkte). Mit dem zweiten Platz von Charles Leclerc und dem sechsten Rang von Carlos Sainz konnte Ferrari den Rückstand vor Abu Dhabi um drei Punkte verringern. Damit gibt es zum Saisonabschluss noch die große Entscheidung in der Teamwertung.
Kuriositäten aus der Sportwelt: Marihuana-Chaos in der Formel 1 - "Ich war ziemlich high im Auto"
Grasgeruch bei Formel 1 in Las Vegas Rund um das Rennwochenende der Formel 1 in Las Vegas, bei dem sich Max Verstappen zum vierten Mal zum Champion krönte, wurde auf den Tribünen offenbar reichlich Gras geraucht. Manche Fahrer reagierten darauf mit Humor, andere zeigten sich genervt. "Ich war ziemlich high im Auto. Es ist nicht ideal, weil man es auch während des Fahrens riechen kann und es ziemlich extrem ist", merkte der Niederländer am Samstag an.
Grasgeruch bei Formel 1 in Las Vegas Sein Teamkollege Sergio Perez nahm den Geruch ebenfalls war, konnte darüber aber weniger lachen. "Ich bin es leid. Die Menge ist unglaublich", so der Mexikaner, Franco Colapinto ergänzte mit einem Augenzwinkern: "Wenn sie uns jetzt testen, sind wir alle positiv. Wenn wir alle positiv sind, wird das ein riesiges Chaos." Der Konsum von Marihuana ist seit 2017 im US-Bundesstaat Nevada legal.
Katastrophal: Chicago White Sox schlechtestes MLB-Team seit 1900 Aua! Durch ein 2:4 gegen die San Diego Padres am Sonntagabend sind die Chicago White Sox das schlechteste MLB-Team seit 124 Jahren. Von den bislang 156 Saisonspielen verloren die White Sox 120 (!). Nur ein einziges Team in der Geschichte der amerikanischen Baseball-Liga kann diese Horror-Bilanz überbieten: Im Jahr 1899 mussten die Cleveland Spiders ganze 134 Niederlagen einstecken.
Beim Rauchen und Trinken erwischt: Olympia-Aus für Mitfavoritin Die japanische Turnerin Shoko Miyata ist wegen des Konsums von Alkohol und Zigaretten von den Olympischen Spielen in Paris nach Hause geschickt geworden. Die 19-Jährige habe gegen den Verhaltenskodex verstoßen, bestätigte der japanische Turnverband. In Japan ist Rauchen und Trinken erst ab 20 Jahren erlaubt. Miyata galt in Frankreich als Medaillenkandidatin.
Dennis Schröder kickt in der Landesliga NBA-Star Dennis Schröder stand am Mittwochabend in der Braunschweiger Landesliga auf dem Fußballplatz. Dort kassierte er mit dem FC Germania Bleckenstedt eine 1:5-Niederlage gegen den SC Göttingen 05. Der 30-Jährige stand 90 Minuten auf dem Platz. Hintergrund: Schröders Schwager Daniel Ziolo kickt bei Bleckenstedt.
Dennis Schröder kickt in der Landesliga Der Basketball-Star witzelte im Gespräch mit der "Braunschweiger Zeitung": "Ich will mich ein bisschen fit halten." Zum Einsatz kam er auf dem linken Flügel, wo er "ein bisschen für Unruhe sorgen" sollte. Aus Zweikämpfen soll er sich weitestgehend herausgehalten haben, dafür brillierte er offenbar mit Schnelligkeit und gutem Ballgefühl.
Hype um Caitlin Clark ungebrochen: Trikot-Rekord beim Draft Rekord-Einschaltquoten am College, 1. Pick im Draft und nun auch mit eigenem Trikotrekord: Caitlin Clark bestimmt den US-Basketball. Der neue Superstar der Indiana Fever stellte laut Sportartikelhändler "Fanatics" eine Bestmarke auf. Noch nie zuvor in der Unternehmensgeschichte wurden in der Draft-Nacht in sämtlichen Sportarten mehr Trikots verkauft.
Nachholtermin für 0,3 Sekunden Basketball Für 0,3 Sekunden sollen in den Playoffs der zweiten irischen Basketballliga die Portlaoise Panthers und die Limerick Sport Eagles noch einmal aufeinandertreffen. Hintergrund: Beim ersten Duell sorgte ein Foul mit dem Schlussbuzzer für zwei verwandelte Freiwürfe, die den 80:78-Sieg für Limerick bedeuteten. Portlaoise legte Protest ein, da das Foul erst nach der Schlusssirene geschah.
Nachholtermin für 0,3 Sekunden Spielzeit Der irische Basketballverband akzeptierte den Protest und legte fest, dass die Freiwürfe zwar zählen, aber beide Teams noch einmal für 0,3 Sekunden gegeneinander antreten müssen. Weil die Panthers dies "im Sinne des Basketballs" dankend ablehnten, ist nun doch Limerick weiter und muss nicht für 0,3 Sekunden Basketball noch einmal anreisen.
Caruso fragt auf "X" nach neuen Schuhen Die Schuhe von Alex Caruso gaben gegen die Timberwolves den Geist auf. Nach der Partie postete der Bulls-Star auf "X" ein Foto der Treter und fragte seine Community: "Hab meine Kobe 4 Fade To Blacks zerstört. Wer hat noch welche in Größe 13, die ich kaufen kann?" Immerhin: Das Duell mit Minnesota gewann Chicago mit 109:101, Caruso erzielte 21 Punkte.
MLB-Star Ohtani von Dolmetscher bestohlen? Die "Los Angeles Times" hat einen Bericht veröffentlicht, wonach eine Anwaltskanzlei die Handlungen von Ippei Mizuhara untersucht. Auch Ohtanis Name soll in diesem Zusammenhang bei einer Bundesuntersuchung gegen einen illegalen Buchmacher aufgetaucht sein. Die Kanzlei fand demnach heraus, dass Ohtani Opfer eines Millionenbetrugs geworden sei...
MLB-Star Ohtani von Dolmetscher bestohlen? Wie "ESPN" weiter berichtet, sollen insgesamt 4,5 Millionen US-Dollar von Ohtanis Konto an den Buchmacher überwiesen worden sein. Die Vermutung ist, dass diese dazu da waren, die Schulden von Mizuhara zu tilgen. Ohtanis Team, die Los Angeles Dodgers, bestätigten die Angelegenheit nicht. Allerdings wurde Dolmetscher Mizuhara entlassen.
Rennfahrerin bleibt nach Sieg auf Gaspedal und kassiert bittere Strafe Doriane Pin dominierte das erste Rennwochenende der Formel 1 Academy in Saudi-Arabien nach Belieben. Die Französin holte beide Pole Positions und fuhr in beiden Läufen als erste über die Ziellinie. Doch mit dem Ende des zweiten Rennens unterlief ihr ein folgenschwerer Fehler ...
Rennfahrerin bleibt nach Sieg auf Gaspedal und kassiert bittere Strafe ... Denn weil Pin einfach nicht mitbekam, dass sie das Ziel bereits erreicht hatte, drehte sie in vollem Renntempo weitere Runden um den Kurs. Erst als Rote Flaggen geschwenkt wurden, ging ihr ein Licht auf. Die Rennleitung kannte kein Pardon und brummte der 20-Jährigen eine 20-Sekunden-Strafe auf. Dadurch fiel sie auf Rang neun zurück.
NBA-Star Anthony Edwards "verpennt" den Tip Off Anthony Edwards von den Minnesota Timberwolves "verpennte" beim 119:114 gegen die Portland Trail Blazers den Tip Off. "Ich habe den Überblick über die Zeit verloren", gab Edwards zu. Er hatte sich zuvor außerhalb der Umkleidekabine mit Widerstandsbändern aufgewärmt. Alexander Walker ersetzte den nicht anwesenden Edwards zu Spielbeginn, der kam wenige Sekunden später auf's Feld.
Linienrichter beleidigt! Andrej Rublew in Dubai disqualifiziert Beim Tennis-Halbfinale in Dubai hat der Russe Andrej Rublew komplett die Nerven verloren. Nach einem vermeintlichen Fehler des Linienrichters stürmte er zu ihm und schrie diesen aus nächster Nähe an. Dafür wurde er anschließend disqualifiziert. Ein wohl russischsprachiger Linienrichter, der die Szene von nebenan verfolgte, trat ...
Linienrichter beleidigt! Andrej Rublew in Dubai disqualifiziert ... quasi als Zeuge gegen Rublew auf und behauptete, der Russe haben den Linienrichter in seiner Muttersprache als "verdammten Idioten" beschimpft. Dem deutschen Supervisor Roland Herfel blieb danach keine Wahl, als Rublew aufgrund seines verbalen Ausrasters im dritten Satz beim Stand von 6:5 für Alexander Bublik zu disqualifizieren.
Golfer darf PGA-Preisgeld nicht erhalten Nick Dunlap hat die PGA Desert Classic gewonnen. Der 20-Jährige stellte mit 29 unter Par einen Turnierrekord auf und holte sich Platz eins. Einziger Wermutstropfen: Der jüngste PGA-Champion seit 1910 darf das Preisgeld nicht erhalten, schlichtweg, weil er kein Profi ist. Die 1,5 Millionen Dollar bekommt der zweitplatzierte Christiaan Bezuidenhout aus Südafrika.
Stöhngeräusche bei Bowls-Weltmeisterschaft Bei der World Indoor Bowls Championships ist es zu einem kuriosen Zwischenfall gekommen. Während des Halbfinals zwischen Stuart Anderson und Harry Goodwin waren laute Stöhngeräusche zu vernehmen. Videos von der BBC-Übertragung kursieren im Netz. Die Spieler nahmen es ebenso wie das Publikum mit Humor. Kurz danach...
Stöhngeräusche bei Bowls-Weltmeisterschaft ... teilte Prankster und YouTuber Daniel Jarvis mehrere X-Beiträge, die Ausschnitte der Übertragung mit den Geräuschen im Hintergrund zeigen und schrieb zu einem: "Das war ich hehe." Auch bei der Auslosung der EM-Gruppen im Dezember sowie bei einem Premier-League-Spiel tauchten bereits die Stöhnlaute auf, was Jarvis im Anschluss für sich beanspruchte.
Burger schuld an Michael van Gerwens WM-Aus? Völlig überraschend schied Top-Favorit Michael van Gerwen im Viertelfinale der Darts-WM aus. Nun nannte das Management des Niederländers einen kuriosen Grund für die untypisch schlechte Performance: Gegenüber dem niederländischen Blatt "NOS" erklärte das Management, der Niederländer hätte mit Magenproblemen zu kämpfen gehabt ...
Burger schuld an Michael van Gerwens WM-Aus? "NOS"-Journalist Thierry Boon schrieb auf "X", ein Burger der Fast-Food-Kette "Nando's" könnte Schuld an den Magenbeschwerden des dreimaligen Weltmeisters gewesen. Unseren ran-Kommentar zum sensationellen WM-Aus von Topfavorit van Gerwen findet ihr hier.
Zu viele PS! Verstappen darf Mietwagen nicht leihen Kurioses Erlebnis für Max Verstappen. Der Red-Bull-Pilot wollte sich laut "Sun" im Portugal-Urlaub einen Mercedes leihen, Autovermieter Sixt ließ das aber nicht zu. Weil der Wagen mit 310 km/h besonders leistungsstark ist, wird das Fahrzeug nur an Fahrer über 30 Jahren vermietet. Eine Ausnahme gab es für den dreimaligen F1-Weltmeister, der erst 26 Jahre alt ist, nicht.
Zu viele PS! Verstappen darf Mietwagen nicht leihen Verstappen bekam stattdessen einen BMW mit einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Doch Sixt zeigte sich zerknirscht. So hätten die Mitarbeiter "nur die Regeln befolgt. Wir entschuldigen uns bei Herrn Verstappen. Er kann das Auto, das er möchte, jederzeit bei uns mieten. Es gibt natürlich keinerlei Zweifel an seinen Fahrkünsten."
Unerwarteter Gast bei Tennis-Match Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem musste beim Spiel gegen den Australier James McCabe beim Turnier in Brisbane wegen eines unerwarteten Flitzers eine Pause einlegen. Denn Zuschauer erblickten auf einmal eine 50 cm lange Östliche Braunschlange. Das Spiel musste unterbrochen werden, denn die Schlange gilt als giftig und für den Menschen nicht ungefährlich.
NBA-Star Bridges ernährt sich seit zehn Jahren von Fast Food Überraschendes Ernährungs-Geheimnis von Mikal Bridges. Der Star der Brooklyn Nets und WM-Halbfinalist ernährt sich jeden Tag von "Chipotle", einer US-Fast-Food-Kette. Das verriet er "GQ" in einem Video-Format. "Wahrscheinlich seit 2013 oder so, also zehn Jahre lang." Wir wären auch gerne bei dieser Ernährung in dieser Form...
McGregor will Irlands Präsident werden Conor McGregor for President? Ja, der UFC-Superstar flirtet offen mit dem Amt in Irland. Die Wahlen sind im Oktober 2025. "Ich würde kandidieren, wenn ich es könnte. Um eine Stimme des Volkes zu sein, die es verdient, gehört zu werden", schrieb der 35-Jährige auf X: "Unser Volk fühlt sich ignoriert."
McGregor will Irlands Präsident werden Funfact: Unterstützung erhält McGregor von Elon Musk. "Keine schlechte Idee", kommentierte der X-Chef: "Ich denke, du könntest sie alle mit einer Hand schlagen. Nicht einmal fair." Wie McGregor erklärt, müsste er entweder von mindestens 20 Mitgliedern des Parlaments oder von mindestens vier lokalen Verwaltungsorganen nominiert werden, um 2025 tatsächlich kandidieren zu können.
Baseball-Sammelkarte geht für 7,2 Millionen Dollar über den Tisch Eine Sammelkarte der Baltimore News aus dem Jahr 1914 mit einem 19-jährigen Babe Ruth als Rookie wurde am Montag für 7,2 Millionen US-Dollar verkauft. Es ist die dritthöchste Summe, für die eine Sport-Sammelkarte jemals über den Tisch ging. Die Karte befand sich zuvor 107 Jahre in den Händen einer einzigen Familie...
Baseball-Sammelkarte geht für 7,2 Millionen Dollar über den Tisch Ruth war einer der ersten Profis, die in die Hall of Fame aufgenommen wurden. Immer wieder gehen Ruth-Items bei Aktionen über den Tisch, Sammelkarten jedoch selten. Teurer waren lediglich die 1952er Topps Mickey Mantle (12,6 Mio.) und die T206 Sweet Caporal Honus Wagner (7,25 Mio.) Karten.
Football-Team nach Cannabis-Skandal aufgelöst Eine private Spitzenuniversität in Tokio hat nach einem Cannabis-Skandal ihr traditionsreiches American-Football-Team abgemeldet. Nachdem drei Spieler des Phoenix-Teams der Nihon-Universität wegen angeblichen Besitzes von Marihuana verhaftet worden waren, ist nun Schluss für den 21-maligen College-Meister. Dies berichten japanische Medien.
Football-Team nach Cannabis-Skandal aufgelöst Der Cannabis-Skandal forderte auch den Rücktritt des Präsidenten und des Vizepräsidenten der Hochschule, danach folgten die Konsequenzen für das vor 83 Jahren gegründete Football-Team. Die Universität hatte die Aktivitäten des Teams bereits im September ausgesetzt, nachdem es in Folge einer Polizeirazzia im Wohnheim des Teams zu einer Verhaftung gekommen war.
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Verlierer: Rennleitung um Rui Marques
In Katar sorgte die Rennleitung um Rui Marques für Diskussionen. Der Rückspiegel von Albons Williams lag ungefähr zur Mitte des Rennens im Start-Ziel-Bereich, nachdem sich dieser einfach während der Fahrt gelöst hatte.
Daraufhin folgte eine Gelbe Flagge, allerdings wurde der Spiegel vor der erneuten Renn-Freigabe eben nicht von der Strecke entfernt - ein folgenschwerer Fehler! Zunächst fuhr Valtteri Bottas über den Spiegel drüber und zerlegte ihn so in seine Einzelteile. In der Folge sorgten die auf der Strecke liegenden Trümmer für Reifenschäden bei Lewis Hamilton und Carlos Sainz.
Verlierer: George Russell
Durch die Verstappen-Strafe war George Russell zunächst der große Profiteur vor dem Start des Rennens von Katar. Der Brite bekam die Pole Position am Grünen Tisch - und machte daraus letztlich nichts. Schon in der ersten Runde verlor der Mercedes-Pilot die Führung an Verstappen, fiel sogar auf Platz 3 zurück, und auch danach folgten weitere Rückschläge.
Zwischenzeitlich lag der Brite sogar außerhalb der Top 10, als in Runde 24 sein Boxenstopp gefühlt ewig dauerte und er infolgedessen auf Rang 11 zurückfiel. Letztlich arbeitete er sich zwar noch auf Platz 4, die Enttäuschung dürfte dennoch enorm sein.
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Verlierer: Lando Norris
McLaren blieb der erhoffte Jubel in Katar im Halse stecken. Eine harte Stop-and-Go-Strafe - Norris hatte während einer Gelbphase nicht ausreichend das Tempo verringert - ließ ihn in der Schlussphase des Rennens von Platz 2 weit zurückfallen.
Damit war für den Briten nicht nur eine Top-Platzierung futsch, er wurde letztlich Zehnter, sondern für McLaren auch der vorzeitige Gewinn der Konstrukteurs-WM.
Michael Schumacher: Die größten Sternstunden und Niederlagen seiner Formel-1-Karriere
Michael Schumacher: Ein Streifzug durch seine Karriere Am 29. Dezember 2023 jährt sich der tragische Skiunfall von Michael Schumacher zum zehnten Mal. Über seinen aktuellen Gesundheitszustand ist kaum etwas bekannt, die Familie schirmt das Formel-1-Idol komplett ab.
Michael Schumacher: Ein Streifzug durch seine Karriere In Erinnerung bleibt aber die sportliche Ausnahmestellung, die der Kerpener über Jahrzehnte in der Formel 1 eingenommen hat. Seine sieben WM-Titel sind bis heute Rekord (gemeinsam mit Lewis Hamilton), "Schumi" machte aus Deutschland ein Motorsportland. ran blickt auf die besonderen Momente seiner Karriere.
August 1991: Das Formel-1-Debüt Im August 1991 betrat der bis dato eher unbekannte Michael Schumacher die Formel-1-Bühne. In Nachwuchsserien und in der Sportwagen-WM hatte sich der damals 22-Jährige zwar bereits einen Namen gemacht, aber in der "Königsklasse" sah ihn eigentlich niemand. Schumacher sprang beim Rennstall Jordan für Bertrand Gachot ein ...
Platz sieben in der Quali, frühes Aus im Rennen ... der eine Gefängnisstrafe absitzen musste. Schumacher versetzte die Fachwelt ins Staunen und fuhr im Qualifying sensationell auf den siebten Platz. Im Rennen kam aufgrund eines technischen Defekts zwar nach wenigen Hundert Metern das Aus, doch für Schumacher war es der Start in eine historische Karriere.
Wechsel zu Benetton Direkt im Anschluss an sein Debüt in Belgien schnappte sich Benetton den Deutschen - auch auf Intervention von Bernie Ecclestone, der den deutschen Markt stärken wollte. Beim italienischen Team um Flavio Briatore ersetzte er den Brasilianer Roberto Moreno. Gleich in seinen ersten drei Rennen fuhr Schumacher jeweils in die Punkte.
Erster Sieg im "Wohnzimmer" Spa Am Ort seines Debüts gewann Schumacher ein Jahr später sein allererstes Formel-1-Rennen. Bei wechselhaften Bedingungen schlug er der überlegenen Williams-Konkurrenz ein Schnippchen und fuhr dank einer perfekten Strategie zum Sieg. Am Ende des Jahres wurde er WM-Dritter.
Das schwarze Wochenende von Imola 1994 1994 sollte es eigentlich zum Duell zwischen Schumacher und Ayrton Senna (l.) kommen, doch das tragische Wochenende in Imola, das zuerst Roland Ratzenberger und einen Tag später auch Senna das Leben kostete, veränderte alles. Der Deutsche gewann das Rennen, doch das spielte an diesem 1. Mai nur eine Nebenrolle.
Erster WM-Titel nach Kollision mit Hill Am Ende des Jahres kam es zum Duell um den Titel zwischen Schumacher und Sennas Teamkollegen Damon Hill. Eine Kollision beim letzten Rennen in Adelaide befördert beide ins Aus, weshalb der Kerpener den Titel einsacken kann. Doch es gab auch viele Stimmen, die Schumacher bei dem Unfall Absicht unterstellten.
Zweiter WM-Titel 1995 Die Saison 1995 wurde für Schumacher und Benetton zu einem Solo-Lauf, der Rennstall gewann auch erstmals die Konstrukteurs-WM. Am Ende des Jahres hatte Schumacher 33 Punkte Vorsprung auf Hill - für einen Sieg gab es damals aber auch nur zehn.
Wechsel zu Ferrari und die Sternstunde von Barcelona Nach den zwei WM-Titeln folgte Schumacher dem Ruf des kriselnden Traditionsrennstalls Ferrari und nahm wichtige Leute wie Ross Brawn mit. Mit einem unterlegenen Auto konnte er im WM-Kampf gegen Williams nicht mithalten. Beim Regenrennen von Barcelona bewies er aber seine Ausnahmestellung, überrundete fast das gesamte Feld und gewann sein erstes Rennen in Rot.
Kollision mit Villeneuve - Disqualifikation von der WM-Wertung 1997 1997 war Schumacher nah an seinem dritten WM-Titel und ging als Führender in das letzte Rennen in Jerez. Dort überholte sein Widersacher Jacques Villeneuve den Ferrari in der Schlussphase, Schumacher zog in den Williams rein und bugsierte sich damit selbst ins Aus. Schumacher wurde wegen der absichtlichen Kollision aus der WM-Wertung für 1997 gestrichen.
Beinbruch in Silverstone 1999 Nach tiefgreifenden Regeländerungen war ab 1998 nicht mehr Williams der Hauptgegner, sondern McLaren. Im ersten Jahr war Ferrari chancenlos, 1999 aber lief es für Schumacher besser - bis zu einem Unfall in Silverstone. Er zog sich einen Beinbruch zu und fiel sechs Rennen aus. Damit waren seine WM-Träume dahin.
Erster WM-Titel mit Ferrari Im Jahr 2000 war es dann aber endlich so weit. Im vorletzten Saisonrennen in Suzuka machte Schumacher seinen ersten WM-Titel mit Ferrari perfekt, es war sein insgesamt dritter. Zudem holte er als erster Ferrari-Pilot seit Jody Scheckter 1979 die WM-Krone. Spätestens jetzt war Schumacher in den Olymp der Formel 1 aufgestiegen.
Pure Dominanz bis 2004 In den Folgejahren dominierten Schumacher und Ferrari die Formel 1 quasi nach Belieben, in Deutschland wurden rote Perücken zum Markenzeichen unter den Motorsportfans. Bis einschließlich 2004 gingen alle Titel nach Maranello bzw. Kerpen. Die Konkurrenz konnte zwar vereinzelt dagegenhalten, über eine ganze Saison war sie aber chancenlos.
Neue Hackordnung 2005 Durch eine Regeländerung endete die Ferrari-Dominanz im Jahr 2005. Die mit Bridgestone bereiften Teams, zu denen die Scuderia gehörte, hatten keine Chance gegen die auf Michelin-Pneus fahrende Konkurrenz. So sicherte sich ein junger Spanier namens Fernando Alonso im Renault seinen ersten WM-Titel.
Schumi zieht Schlussstrich und verkündet Karriereende Im Jahr 2006 war Ferrari wieder konkurrenzfähig, Schumacher konnte mit Alonso um den WM-Titel kämpfen. Dennoch entschloss sich "Schumi" bereits während der Saison, am Jahresende seine Karriere zu beenden. Auf einer emotionalen PK nach dem Ferrari-Heimrennen in Monza gab er seine Entscheidung bekannt.
Motorschaden beendet WM-Träume Der goldene Abschluss mit dem achten WM-Titel blieb Schumacher verwehrt, ein Motorschaden in Führung liegend beim vorletzten Saisonrennen in Japan beendete alle Träume.
Letztes Rennen für Ferrari Auch bei seinem letzten Rennen für Ferrari in Brasilien suchte Schumacher der Defektteufel heim, dieses Mal im Qualifying. Im Rennen folgte ein Plattfuß, der ihn zwischenzeitlich ans Ende des Feldes spülte. Mit einer letzten Aufholjagd in Rot überquerte er die Ziellinie als Vierter.
Sensationelle Comeback-Ankündigung mit Mercedes Ende 2009 folgte dann die Sensation: Schumacher kehrt in die Formel 1 zurück! Ab 2010 sollte er als sportliches Aushängeschild das neue Werksteam von Mercedes anführen. Bei seinem Comeback in Bahrain war Schumacher bereits 41 Jahre alt.
Alte Erfolge außer Reichweite An seine Glanzzeiten konnte Schumacher bei Mercedes nicht mehr anknüpfen, er leistete aber wichtige Aufbauarbeit und hatte damit seinen Anteil an jener Dominanz, die die Silberpfeile ab 2014 an den Tag legten.
Letztes Podium in der Formel 1 Im Jahr 2012 - sein endgültig letztes in der Formel 1 - konnte er noch einmal zwei Glanzlichter setzen. In Monaco fuhr Schumacher die schnellste Runde im Qualifying, die Pole Position blieb ihm aufgrund einer Strafe aber verwehrt. Beim Rennen in Valencia sicherte er sich als Dritter den 155. und letzten Podestplatz seiner Karriere.
Letztes Rennen der Karriere Beim Saisonfinale 2012 in Brasilien fuhr Schumacher sein letztes Rennen und war in ganz geringem Maße auch an der WM-Entscheidung beteiligt, als er seinen Kumpel Sebastian Vettel bei dessen Aufholjagd nicht unnötig im Weg stand und ihn vorbeiließ. Der Rekordchampion selbst beendete seine Karriere mit einem siebten Platz.
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Verlierer: Sergio Perez
Während sein Teamkollege Max Verstappen über den Katar-Sieg jubelte, war für Sergio Perez der Wüsten-Grand-Prix einmal mehr eine große Enttäuschung. Nachdem der Mexikaner schon beim Sprintrennen 2023 nicht das Ziel erreichte, schied er nun ein Jahr später im Rennen erneut aus.
In Runde 40 verlor der bei Red Bull ohnehin angezählte Perez auf Platz 5 liegend die Kontrolle über seinen Boliden und drehte sich - all das während einer Safety-Car-Phase. "Die Reifen waren zu diesem Zeitpunkt gefroren und als ich nach Kurve 12 auf das Gaspedal stieg, um Tempo zuzulegen, erwischte ich einen Überschuss und verlor einfach das Heck des Fahrzeugs", versuchte er seine Slapstick-Aktion zu erklären.
Nach dem Dreher bekam er sein Auto nicht mehr in Gang und schied aus.
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Verlierer: Nico Hülkenberg
Ein Ausscheiden auf Raten erlebte der Deutsche Nico Hülkenberg in Katar.
Nachdem er infolge einer Kollision in Runde 1 noch weiterfahren konnte, ereilte den Routinier im Haas-Boliden das bittere Schicksal in Runde 40. Ein verkorkstes Rennen.