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Fragen und Antworten zum Großen Preis von Ungarn

  • Aktualisiert: 21.07.2016
  • 13:30 Uhr
  • SID
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© AFPSID-ANDREJ ISAKOVIC

Die Formel 1 baut ihr Fahrerlager vor den Toren Budapests auf, beim Großen Preis von Ungarn steht am Sonntag das elfte Saisonrennen auf dem Programm.

Budapest (SID) - Was steht an?

Die Formel 1 baut ihr Fahrerlager vor den Toren Budapests auf, beim Großen Preis von Ungarn steht am Sonntag (14.00 Uhr/RTL und Sky) das elfte von 21 Saisonrennen auf dem Programm. Gemeinsam mit dem anschließenden deutschen Grand Prix in Hockenheim (31. Juli) bildet der Hungaroring den Doppelpack vor der Sommerpause.

Worum geht's?

Um die Führung im WM-Klassement, um die Vorherrschaft im Mercedes-Duell zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton, um eine Weichenstellung für die zweite Saisonhälfte. Kurzum: Es geht um einiges. Erstmals in diesem Jahr könnte Weltmeister Hamilton am Sonntag als WM-Führender die Heimreise antreten, sein Rückstand auf Rosberg beträgt nur noch einen Punkt. Für den Deutschen läuft seit Wochen kaum noch etwas zusammen, und von seiner Siegesserie im Frühjahr kann er nun nicht mehr zehren. 

Gewinnt Mercedes?

Das ist ausnahmsweise eine berechtigte Frage, denn der Hungaroring ist ein Exot im Rennkalender. Nur hier hat Mercedes seit Einführung der neuen Turbo-Hybridmotoren zur Saison 2014 noch nie gewonnen, vor allem in Budapest wittern die Jäger ihre Chance.

Was macht den Kurs so besonders?

Budapest ist die langsamste permanente Rennstrecke im Kalender der Formel 1, der Kurs fließt geradezu durch die hügelige Landschaft nahe Budapest. Es gibt nur eine lange Gerade, keine Highspeedkurven. Hoher Anpressdruck ist daher ein großer Vorteil, Motorleistung spielt eine untergeordnete Rolle.

Wer darf sich darüber besonders freuen?

Da sind sich eigentlich alle einig: Der Hungaroring ist wie maßgeschneidert für Red Bull, der frühere Weltmeister-Rennstall kann die Stärken seines herausragenden Chassis hier perfekt ausspielen. Die Nachteile durch den Renault-Motor gegenüber Mercedes verschluckt der Kurs dagegen in den zahlreichen langsamen Kurven. Schon im Straßengewirr von Monaco brachte Red Bulls Daniel Ricciardo wohl nur ein Fehler an der Box um den Sieg, nun hoffen der Australier und sein Teamkollege Max Verstappen auf die nächste Chance.

Was ist mit Ferrari?

Die Scuderia hatte die Besonderheiten Ungarns noch im vergangenen Jahr perfekt genutzt, Sebastian Vettel gewann das Rennen, Italien feierte. In dieser Saison scheint das eher unwahrscheinlich, zu stark ist mittlerweile auch Red Bull. Zudem müssen die Italiener zunächst die ständigen Probleme mit dem Getriebe in den Griff bekommen, schon viel zu viele Punkte blieben dadurch in diesem Jahr liegen. All das wird garniert mit Trennungsgerüchten um Technikchef James Allison, und Red-Bull-Teamchef Christian Horner spekuliert nebenbei über einen künftigen Vettel-Wechsel zu Mercedes. Sportliche Positiv-Schlagzeilen täten Ferrari gut an diesem Wochenende.

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