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Motorsport Formel 1

Horner kritisiert "voreilige" Präsentation von Newey bei Aston Martin

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© Motorsport Images
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Diese Vorstellung dürfte Christian Horner ganz besonders wehgetan haben: Aston Martins Präsentation von Neuverpflichtung Adrian Newey kam beim Red-Bull-Teamchef wie erwartet nicht besonders gut an - vor allem das Timing stößt dem Briten dabei sauer auf, ist Newey doch schließlich noch fast ein halbes Jahr lang beim Weltmeisterteam aus Milton Keynes unter Vertrag.

Zur extra einberufenen Pressekonferenz, die zur Bekanntgabe von Neweys neuer Rolle im Team von Milliardär Lawrence Stroll am Dienstag in Silverstone abgehalten wurde, hat Horner deshalb seine eigene Meinung: "Natürlich war es eine große Verkündung von Aston, und Adrian hat schon immer dazu tendiert, sein eigenes Ding zu machen", urteilt der Brite.

"Sie haben sich dazu entschlossen, es vielleicht etwas voreilig zu feiern, bevor er seinen Vertrag mit Red Bull Racing beendet hat. Aber es war natürlich ein großer Moment für dieses Team", sagt Horner in Bezug auf die Newey-Verkündung zu motorsport.com, einer Schwesterplattform von Motorsport-Total.com.

Allgemein sei die Bekanntgabe für ihn selbst aber "keine große Überraschung" gewesen, so Horner: "Ich denke, es wurde immer klarer, dass das die Richtung sein würde, die er einschlägt - statt sich zur Ruhe zu setzen, oder zu irgendeinem anderen Team zu gehen", erklärt der Red-Bull-Teamchef.

Horner: Newey in vielerlei Hinsicht "einzigartig"

"Für ihn wird es eine neue Herausforderung, und es wird traurig sein, wenn er nächstes Jahr geht. Aber wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft", so Horner. Newey ist noch bis zum 1. März bei Red Bull beschäftigt, ehe er bei Aston Martin den Posten als technischer Gesamtverantwortlicher antritt.

Aston Martin bekomme in vielerlei Hinsicht einen speziellen Mitarbeiter, glaubt Neweys bisheriger Chef: "Adrian ist offensichtlich ein sehr kreativer Typ, bestimmt kein durchschnittlicher Designer. Ich denke, er ist die einzige Person in der Formel 1, die noch am Zeichenbrett arbeitet, es wird also unausweichlich einen Prozess des Kennenlernens geben, wie man jeweils arbeitet, und so weiter", glaubt Horner.

"Er ist einzigartig auf vielen Arten, und ich denke, dass Aston natürlich versuchen wird, aus seinem großen Erfahrungsschatz zu schöpfen", so der Brite, der aber ohne Verbitterung auf den nahenden Abschied vom Design-Guru blicken will, sondern lieber positiv, "nach fast 20 gemeinsamen Jahren, mit Höhen und Tiefen in dieser Zeit".

Bei Red Bull muss es nun ohne Newey weitergehen. Horner erklärt: "Ich freue mich aber auf die Zukunft, und denke, wir sind dafür gut aufgestellt." Auch ohne das eigenwillige Superhirn im Designbüro von Milton Keynes ...