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Formel 1

Keine Zeit für "Eistonne": Hülkenbergs Audi-Abenteuer beginnt

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© AFP/SID/Andrej ISAKOVIC

Mit 37 Jahren beginnt Nico Hülkenberg noch einmal ein neues Abenteuer in der Formel 1 - doch der Zeitplan für seine Regeneration geht nicht ganz auf. "Erstmal drei Tage Eistonne" peilte der Rheinländer nach dem Saisonfinale am Sonntag gewohnt flapsig an, schon am Dienstag sitzt Hülkenberg aber für seinen neuen Arbeitgeber am Steuer: Traditionell stehen gleich nach dem letzten Grand Prix in Abu Dhabi an gleicher Stelle offizielle Testfahrten an, und Hülkenberg darf diese bereits für Sauber bestreiten.

Das Schweizer Traditionsteam befindet sich im Wandel, wurde von Audi übernommen und geht schon ab 2026 als deutsches Werksteam an den Start. Routinier Hülkenberg soll mit seinem Wissen aus elf vollen Saisons in der Königsklasse bei der Entwicklung helfen.

Dabei schien die Karriere vor wenigen Jahren bereits beendet, ab 2020 war Hülkenberg ohne Stammcockpit. 2023 allerdings holte Haas ihn zurück - und für den Deutschen begann beim kleinen US-Team "die schönste Zeit", er habe das "mehr genossen" als seine Anfangsjahre in der Formel 1, sagte er bei Sky. Besonders die Saison 2024 habe nun Spaß gemacht, sie sei "intensiv" gewesen. "Es ging um mehr als im letzten Jahr, da sind wir nur um die goldene Ananas gefahren", sagte Hülkenberg. Dieses Mal waren Platz sechs in der Team-WM und damit viele Millionen an Mehreinnahmen greifbar. Das lag vor allem an Hülkenbergs guten Ergebnissen.

Für den Rennstall reichte es am Ende nicht ganz zu Platz sechs, Hülkenberg kommt dennoch mit Rückenwind zu Sauber und Audi. Interessant wird dort auch das künftige Teamduell: Zweiter Pilot ist Rookie Gabriel Bortoleto. Der Brasilianer, 20 Jahre alt, hat gerade im ersten Anlauf den Titel in der Formel 2 gewonnen. Genau das gleiche war ihm in der vergangenen Saison bereits in der Formel 3 gelungen.

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