Mexico GP: Das Formel-1-Reife(n)zeugnis
- Aktualisiert: 30.10.2017
- 09:41 Uhr
- SID
2008, 2014, 2015 und jetzt 2017. Mit seinem vierten WM-Titel hat Lewis Hamilton endgültig Geschichte geschrieben.
Mexiko-Stadt - LEWIS HAMILTON: 2008, 2014, 2015 und jetzt 2017. Mit seinem vierten WM-Titel hat der Brite jetzt endgültig Geschichte geschrieben, nur Michael Schumacher und Juan Manuel Fangio wurden noch öfter Weltmeister als der 32-Jährige. Und Hamilton hat diesen Titel mit Stil eingefahren, er befindet sich womöglich auf dem Höhepunkt seines Könnens. Und dieser Titel ist der vielleicht wertvollste: Errungen gegen einen ebenfalls viermaligen Weltmeister im berühmten roten Auto.
SEBASTIAN VETTEL: Die endgültige Pleite im Kampf um die WM hinterließ bei dem Ferrari-Fahrer sichtlich Spuren, völlig geknickt machte sich der 30-Jährige von dannen. Lange hatte Vettel die WM angeführt, doch durch eigene Fehler brachten sich der 30-Jährige und die Scuderia um den Lohn der harten Arbeit. Es bleibt festzustellen, dass Hamilton einfach den besseren Job gemacht hat. Und das schmerzt Vettel vermutlich am meisten.
MAX VERSTAPPEN: Der junge Niederländer machte einmal mehr deutlich, warum ihn viele Experten für einen kommende Weltmeister halten. In seinem Red Bull fuhr Verstappen in Mexiko einen souveränen Sieg ein und unterstrich damit noch einmal den Aufwärtstrend des Brauserennstalls. Und vielleicht macht der 20-Jährige im nächsten Jahr aus dem Zweikampf um den WM-Titel einen Dreikampf.
DIE FANS: 115.000 Zuschauer strömten am Sonntag in Mexiko-Stadt an die Strecke und machten Stimmung wie beim Fußball. Jeder Fahrer schwärmte in den höchsten Tönen von der besonderen Atmosphäre, der Große Preis von Mexiko war zum dritten Mal in Serie ein absolutes Highlight für den PS-Zirkus. Umso mehr machte das Rennen aber auch ein großes Problem der Formel 1 deutlich: Eine Stimmung wie in Mexiko-Stadt herrscht viel zu selten in der Königsklasse.
ZITAT DES WOCHENENDES: "Er war der bessere Mann." (Vettel über den neuen Weltmeister Hamilton)