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Formel 1

Mick Schumacher schweigt: Doch zurück zu Haas?

  • Aktualisiert: 02.09.2022
  • 12:15 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Motorsport Images
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Wie geht es mit Mick Schumacher in der Formel 1 weiter? Bei Haas sollten eigentlich die Weichen gestellt werden - ohne ihn. Jetzt könnte es jedoch zur Kehrtwende kommen.

München - Über keinen anderen Fahrer wird in der "Silly Season" der Formel 1 so viel spekuliert wie über Mick Schumacher. Das ist auch nicht weiter verwunderlich.

Weder Schumacher selbst noch sein Management verraten auch nur ansatzweise, was die Zukunft bringen könnte, sondern haben Schweigen zu ihrem Sport gemacht. Das öffnet der Entstehung von Gerüchten Tür und Tor.

Schumachers Auftritt in der FIA-Pressekonferenz am Donnerstag vor dem Großen Preis der Niederlande (am Sonntag ab 15 Uhr im Liveticker auf ran.de) ist fast schon ungewollte Slapstick-Comedy.

Auf die Frage von Moderator Tom Clarkson, ob er bei Haas bleiben oder lieber Team wechseln möchte, antwortet er: "Ich sehe die Vorteile davon, dieses Wochenende Rennen zu fahren, und das Wochenende danach, und hoffentlich in Singapur und Suzuka."

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Mick Schumacher: "Möchte nicht öffentlich sprechen"

Als ein anderer Journalist wissen möchte, ob ihm Ferrari gesagt habe, was er tun müsse, um weiter Teil der Nachwuchsakademie zu bleiben, machte sich Schumacher immerhin die Mühe, zumindest auf die Fragestellung einzugehen. Seine Antwort: "Was hinter den Kulissen zwischen uns diskutiert wird, darüber möchte ich lieber nicht öffentlich sprechen."

Die Optionen des Mick Schumacher

DTM oder Formel E? Diese Optionen hat Schumacher noch

Mick Schumacher hat derzeit kein Cockpit in der Formel 1 für die Saison 2023. Das Aus bei Haas ist inzwischen beschlossene Sache. Der 23-Jährige kann sich nur noch im abschließenden Rennen in Abu Dhabi für das letzte verbleibende Stammcockpit beweisen. Die Chancen dafür stehen allerdings schlecht.

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Und "Sky" will im Interview aus Schumacher herauskitzeln, was denn nun Sache sei in Bezug auf die Gerüchte um eine Trennung zwischen ihm und Ferrari. Schumacher antwortet kühl, dass es "Vertragsdetails" seien, ob die Zusammenarbeit weitergeht oder nicht, und über Vertragsdetails habe er nicht vor zu sprechen.

Damit bleibt ein Vakuum, der es verschiedensten Gerüchten ermöglicht, sich wild zu entfalten. Die englischsprachige Redaktion von 'Motorsport.com' berichtet vor Zandvoort, dass Schumacher die Ferrari-Akademie verlassen werde und seine Trennung vom Haas-Team schon so gut wie beschlossene Sache sei.

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Wann trifft Gene Haas die Entscheidung?

Teameigentümer Gene Haas kommt dieses Wochenende nach Zandvoort und nächstes Wochenende nach Monza. Auch um mit Teamchef Günther Steiner die Fahrerfrage zu diskutieren. Das wird für Schumacher als negativ gedeutet, weil er so kaum noch Zeit habe, sein fraglos vorhandenes Talent konstant unter Beweis zu stellen.

Doch jetzt scheint alles anders zu sein. "Wir haben keine Eile. Wir haben entschieden, noch ein bisschen zu warten", nimmt Steiner Druck aus dem Kessel. "Wir beobachten die Situation mit Mick und schauen, wie er sich entwickelt. Sonst treffen wir vielleicht eine Entscheidung, die wir am Ende irgendwann bereuen. Das werden wir nicht tun."

Gute Nachricht für Schumacher also. Wenn die Entscheidung noch nicht zwangsläufig in Monza fällt, hat er womöglich doch mehr als das Rennwochenende in Zandvoort, um auf der Strecke ein starkes "Bewerbungsschreiben" für sich selbst abzugeben. Vorausgesetzt, er möchte überhaupt bei Haas bleiben. Auch darüber sprechen er und sein Umfeld nicht.

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Ferrari könnte ein gutes Wort bei Haas einlegen

Klar ist auch, dass Schumachers Chancen sprunghaft steigen würden, sollte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto bei Haas und Steiner ein gutes Wort für ihn einlegen. Steiner bestätigt: "Natürlich würde es helfen, wenn uns Ferrari bittet, an ihm festzuhalten. Wir sprechen laufend mit Ferrari, und wir versuchen gut zusammenzuarbeiten."

Klar ist aber auch: "Sie treffen nicht die Entscheidung für uns", stellt Steiner klar. Heißt: Haas kann das zweite Cockpit neben Kevin Magnussen weitgehend unabhängig besetzen und muss nicht zwingend einen Ferrari-Junior reinsetzen. Das war lange Zeit die Annahme.

Magnussen betrachtet seine Rolle im Prozess, einen Teamkollegen für 2023 zu finden, übrigens als "nicht existent. Ich müsste lügen, würde ich sagen, dass es mich nicht interessiert. Aber ich kenne meine Rolle dabei, und die gibt es nicht. Ich warte einfach geduldig, wer es wird. Für mich ist nur wichtig, dass wir nächstes Jahr weiterhin einen guten Fahrer im Auto haben."

Teamkollege Magnussen: Lob für Schumacher

Schumacher sei nämlich "ein sehr talentierter Fahrer", findet Magnussen und ergänzt: "Du kannst nicht ohne Talent die Formel 3 und die Formel 2 gewinnen. Klar, du musst gerade in diesen Kategorien im richtigen Team sein, aber zumindest die Autos sind gleich. Wenn du dort gewinnst, musst du was können. Und das hat er bewiesen."

Zunächst einmal zählt für Schumacher, mit starken Leistungen zu überzeugen. Selbst wenn er ohnehin von Haas weg möchte, wäre das hilfreich für seine Chancen bei anderen Teams - egal ob als Renn- oder als Testfahrer, oder womöglich sogar in einer anderen Rennserie wie der DTM oder der Formel E.

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