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Formel 1 Motorsport

Formel 1: Oscar Piastri triumphiert in Ungarn per Stallorder - Zoff um Max Verstappen

Stallorder regelt den Sieg: Oscar Piastri und McLaren haben Weltmeister Max Verstappen beim Großen Preis von Ungarn tiefer in die Krise gestürzt. 

Der Australier Piastri fuhr nach seinem Start von Rang zwei ein starkes Rennen und feierte seinen ersten Grand-Prix-Sieg in der Formel 1.

Teamkollege und Polesetter Lando Norris musste sich mit Platz zwei zufrieden geben. Der 24-Jährige krönte den Tag für McLaren aber mit dem Doppelsieg dennoch. Es ist der erste seit drei Jahren für den Traditionsrennstall aus Woking. Der Brite war damals ebenfalls Zweiter geworden.

Dennoch dürfte das Rennen noch für viele Diskussionen sorgen, denn: Norris war in der Schlussphase dem Sieg entgegen gefahren, bremste vor dem Ziel aber ab und ließ Piastri vorbeiziehen.

Damit machte der 24-Jährige einen Strategie-Patzer bei McLaren wieder gut, da Norris beim zweiten Boxenstopp früher neue Reifen holen durfte. Obwohl Piastri zu diesem Zeitpunkt deutlich in Führung lag.

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Zoff um Max Verstappen: "Das ist kindisch"

Für Verstappen läuft es in Ungarn hingegen gar nicht, der Niederländer lag zunächst auf Podiums-Kurs - doch dann krachte er in Kurve eins plötzlich mit Hamilton ineinander. Anschließend schimpfte der Niederländer im Boxenfunk, obwohl die Schuld für die Kollison klar beim Weltmeister lag. "Das ist kindisch", wurde Verstappen im Boxenfunk abgekanzelt. So fiel Verstappen sogar noch hinter Charles Leclerc im Ferrari zurück. Bei Red Bull dürfte es nach dem Rennen Gesprächsbedarf geben.

Verstappen konnte zu keiner Zeit beim Auftakt in die zweite Saisonhälfte - insgesamt werden 24 Grand Prix gefahren - um den Sieg mitfahren und kämpfte vor allem hinter dem McLaren-Duo um die Plätze. Immer wieder meckerte der 26-Jährige über sein Auto und die Strategie.

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Für Verstappen gehen damit ungewohnte Zeiten weiter. Auch neue Teile an seinem Red Bull konnten ihm nicht helfen. Dass er einen Grand Prix drei Mal hintereinander nicht für sich entscheiden konnte gab es zuletzt zwei Mal vor drei Jahren. Gerade McLaren hat sich im bisherigen Verlauf der Saison stark entwickelt.

Nico Hülkenberg verpasste die Punkte auf Rang 13 deutlich. In den letzten beiden Rennen hatte der Emmericher noch mit zwei sechsten Plätzen im eher schwächeren Haas geglänzt.

"Wir sind bereit für alles", hatte Norris vor dem Rennen bei Sky gesagt. Für den Start war er das dann allerdings nicht wirklich. Piastri drückte sich schon in der ersten Kurve vorbei und auch Verstappen schlüpfte durch - allerdings nicht regelkonform. Der Red-Bull-Star war durch die Auslaufzone gefahren und musste um einer Strafe zu entgehen die Position nach vier Runden wieder abgeben. So landete er vor Hamilton. Piastri, der in seiner Formel-1-Karriere bisher erst sieben Runden an der Spitze des Feldes fuhr, kontrollierte das Rennen fortan souverän.

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McLaren holt erst Norris rein, dann Piastri

Aus der Spitzengruppe kam Hamilton nach 16 Runden als Vierter zuerst an die Box. McLaren reagierte und holte zuerst Norris und dann Piastri zum Reifenwechsel. Red Bull zog erst ein paar Runden später nach, Verstappen hatte sich über sein Auto beschwert. "Vorne und hinten ist es wirklich schlecht", funkte er und verlor schließlich seine Position an Hamilton.

Auf den harten Reifen konnte sich Verstappen dann aber wieder heransaugen und machte Jagd auf den Briten. Hamilton hielt eisern dagegen, ohnehin ist überholen auf der engen Strecke schwierig. Von hinten näherte sich aber langsam Leclerc. Auch die McLarens rückten wieder enger zusammen.

Norris wurde anschließend von seinem Team früher an die Box geholt und übernahm plötzlich die Führung. Umgehend bekam er von seinem Team die Ansage, die alte Ordnung wieder herzustellen. Piastri musste aber erstmal hinterherfahren. Verstappen schimpfte unterdessen weiter, dann kam es noch zum Unfall mit Hamilton. Und am Ende jubelten die anderen.

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