Formel 1 Motorsport
"Viele Opfer": Leclerc mit besonderem Dank an seine Eltern
Ferrari-Pilot Charles Leclerc wird im ersten freien Training zum Großen Preis von Abu Dhabi am Freitag gemeinsam mit seinem Bruder Arthur vor allem wegen der Eltern Formel-1-Geschichte schreiben. Ihren "vielen Opfern" sei es zu verdanken, dass die beiden als erstes Bruderpaar im selben Team an einer Session der Königsklasse teilnehmen können. Sein 2017 verstorbener Vater Herve habe ihnen "so viel gegeben, damit wir unseren Traum verfolgen können", sagte Leclerc am Donnerstag.
Arthur Leclerc wird am Freitag (10.30 Uhr/Sky) Carlos Sainz ersetzen. Das teilte Ferrari bereits am Mittwoch mit. Der 24-jährige Monegasse ist Teil von Ferraris Entwicklungsprogramm und geht aktuell in der GT3-Serie und der LMP2, also in der asiatischen und europäischen Le-Mans-Serie, an den Start. Seine Rennfahrerkarriere hing allerdings schon am seidenen Faden. "Er musste seine Karriere für fünf Jahre unterbrechen, weil meine Eltern es sich nicht leisten konnten", erklärte Charles Leclerc.
Er selbst war in der Vergangenheit ebenfalls im Entwicklungsprogramm von Ferrari und fand über Alfa Romeo bzw. Sauber seinen Weg in die Formel 1. Seit 2019 fährt er für die Scuderia. Den historischen Moment mit Arthur sollen nun alle Leclercs miterleben. "Meine ganze Familie wird von Monaco hierher fliegen", sagte er.
Anschließend rückt die Verwandtschaft allerdings in den Hintergrund, "denn es ist ein sehr, sehr wichtiges Wochenende für das Team". Gemeinsam mit Sainz kämpft Charles Leclerc für die Scuderia noch um den Titel in der Konstrukteurswertung. 21 Punkte fehlen Ferrari auf McLaren. Zudem könnte Leclerc (341 Punkte) noch die Vizeweltmeisterschaft gegen Lando Norris (McLaren/349 Punkte) klarmachen.