Red Bull: Keine WM-Party geplant
- Aktualisiert: 26.10.2013
- 10:16 Uhr
- SID
Trotz des großen Vorsprungs von Sebastian Vettel und dem möglichen Titelgewinn in Indien hat Red Bull keine WM-Party geplant. Vettel selbst bestätigt das, zeigt sich aber für den Fall der Fälle gerüstet.
Greater Noida - Formel-1-Star Sebastian Vettel (26) ist sein vierter WM-Titel in Serie kaum noch zu nehmen - trotzdem hat Red Bull für den Fall der Fälle angeblich keine rauschende Siegesfeier geplant. Laut Dietrich Mateschitz, milliardenschwerer Chef des Getränkeriesen, gäbe es trotz eines großen Vorsprungs im Kampf um die WM-Krone "eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Entscheidung erst in Abu Dhabi (nächstes Rennen, d. Red.) fallen wird. Also haben wir für Indien keine Siegerparty geplant", sagte der 69-Jährige in einem Interview mit der Zeitung "Welt am Sonntag".
Nach zuletzt fünf Rennsiegen in Folge hat Vettel 297 Punkte auf dem Konto. Ferrari-Pilot Fernando Alonso liegt als einzig verbliebener Konkurrent 90 Punkte hinter dem Heppenheimer zurück auf Platz zwei. Bleibt Vettel beim Grand Prix von Indien (Sonntag, ab 10:15 Uhr im Liveticker) vor den Toren Neu-Delhis vor Alonso, ist der Hesse erneut Weltmeister. Dem Red-Bull-Piloten würde beim 16. von 19 Rennen ein fünfter Platz in jedem Fall zum vorzeitigen Titelgewinn reichen.
"Red Bull lässt sich ja mit einigen Getränken gut mischen"
Wie Mateschitz sagte Vettel am Donnerstag, dass keine Feier geplant sei, er aber nach dem möglichen Triumph durchaus in der Lage sei, entsprechend zu improvisieren. Es würden sicher "keine Schlager" zu hören sein, sagte der 26-Jährige: "Aber irgendwann ist die Musik eh egal." Zu trinken gäbe es nach dem Rennen auch ausreichend, versicherte Vettel: "Red Bull lässt sich ja mit einigen Getränken gut mischen." Und: "Alle sind eingeladen."
Vettel wäre der mit Abstand jüngste Vierfach-Champion der Geschichte - Michael Schumacher war bei seinem vierten Titel bereits 32 Jahre alt. Bisher gewannen überhaupt erst drei Fahrer vier oder mehr WM-Titel in der Formel 1: Rekordweltmeister Schumacher (sieben Titel), der Argentinier Juan Manuel Fangio (fünf) und der Franzose Alain Prost (vier). Zudem könnte Red Bull in Indien bereits die Entscheidung in der Konstrukteurs-WM herbeiführen.