Anzeige
Formel 1 Motorsport

SID-Aufwärmrunde: Fünf Kernpunkte für den GP von Australien

Article Image Media
© AFP/SID/WILLIAM WEST

Die Formel 1 startet wieder durch, das Rennen in Melbourne ist das erste von insgesamt 24, die der Kalender umfasst. Wer den Großen Preis von Australien sehen möchte, muss in Deutschland früh aufstehen. Bereits um 5.00 Uhr MEZ (live bei Sky) geht es los. Der SID blickt voraus auf wichtige Themen.

DIE RÄTSEL

Zwei Fragen drängen sich nach den bisherigen Erkenntnissen in Melbourne auf. Wieso konnte Ferrari sein Tempo von Freitag nicht am Samstag bestätigen, als es im Qualifying zählte? Und wie hat Red Bull es geschafft, Max Verstappen über Nacht ein solch wettbewerbsfähiges Auto hinzustellen? Denn während die Ferrari-Piloten Charles Leclerc und Lewis Hamilton die aus ihrer Sicht enttäuschenden Plätze sieben und acht belegten, war Verstappen als Dritter der erste Verfolger der McLaren-Überflieger Lando Norris und Oscar Piastri. Entsprechend unterschiedlich fiel die Einordnung des Qualifyings aus. Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko war "sehr zufrieden", Ferraris Motorsportchef Fred Vasseur sprach hingegen von der "schlechtesten Leistung des Wochenendes". Fortsetzung folgt.

DIE DOMINANTEN

Lando Norris auf der Pole Position, ganz knapp vor seinem Teamkollegen Oscar Piastri. McLaren knüpfte beim Saisonauftakt nahtlos an das erfolgreiche Vorjahr an, an dessen Ende der Titel in der Konstrukteurs-WM stand. Wieder scheint McLaren das beste Auto zu haben, und Piastri sowie Norris wissen dies zu nutzen. Beide Fahrer hätten unter Druck abgeliefert, lobte McLaren-Chef Zak Brown bei Sky: "Wir haben alles aus dem Auto herausgeholt, haben dann perfekte Runden hingelegt." Er sei jedoch "etwas überrascht über den Abstand, nachdem es zuvor so eng gewesen war", fügte Brown hinzu. Piastri lag als Zweiter drei Zehntelsekunden vor Max Verstappen.

DIE ENTTÄUSCHTEN

Für Liam Lawson und Kimi Antonelli läuft es bislang überhaupt nicht. Der Neuseeländer Lawson, der bei Red Bull im Scheinwerferlicht steht, holte nach einigen Fehlern nur Startplatz 18. Antonelli erging es unwesentlich besser. Der Nachfolger von Lewis Hamilton bei Mercedes schied ebenfalls in Q1 aus, es genügte zum 16. Rang. Das Qualifying des jungen Italieners sei "unglücklich" verlaufen, sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Antonelli habe einen Curb hart getroffen, dadurch habe der Unterboden Schaden genommen. Vielleicht tröstet es die beiden, dass sie mit ihren Problemen nicht allein dastehen. Denn noch schlechter war das Wochenende für Haas-Pilot Oliver Bearman: Der Brite flog im Training zweimal ab, konnte kaum Runden drehen - und im Qualifying streikte sein Getriebe.

DAS WETTER

Bislang schien in Melbourne stets die Sonne, am Samstag wurden Temperaturen über 30 Grad erreicht - doch das soll sich jetzt ändern. Pünktlich zum Rennsonntag prognostizieren die Meteorologen Regen, deutlich niedrigere Temperaturen und eventuell sogar ein Gewitter. Auf nasser Strecke könne "immer etwas Verrücktes passieren", mutmaßte Max Verstappen. Bei der Formel 1 beobachten sie die Entwicklung des Wetters ganz genau. Angeblich wird hinter den Kulissen sogar in Erwägung gezogen, das Rennen zu einem anderen Zeitpunkt zu starten, wenn es tatsächlich zu nass werden sollte.

DIE ÜBERRASCHUNGEN

Williams bestätigte den guten Eindruck, den der Traditionsrennstall beim Test in Bahrain hinterlassen hatte. Alexander Albon (Thailand) fuhr den sechsten Startplatz ein, Carlos Sainz (Spanien) den zehnten. Neben Williams gelang es nur McLaren und Ferrari, mit beiden Autos die Top 10 zu erreichen. Und da wäre noch Gabriel Bortoleto. Der junge Brasilianer, Teamkollege von Nico Hülkenberg bei Sauber, überstand Q1 und holte den sehr ordentlichen 15. Startplatz.

Anzeige
Anzeige