Motorsport Formel 1
Tim Tramnitz: Deutscher Nachwuchsfahrer für Red Bull
Red Bull hat den deutschen Nachwuchsfahrer Tim Tramnitz für sein Juniorteam verpflichtet und damit einen wichtigen Schritt auf dem Weg in die Formel 1 geebnet. Denn dadurch erhält der 18-jährige Hamburger nun die Unterstützung, um es weiter in Richtung Königsklasse zu schaffen.
Für den deutschen Motorsport ist das eine wichtige Meldung, denn zuletzt war es um den Nachwuchsbereich unterhalb der Formel 1 nicht mehr ganz so gut bestellt. 2023 ist kein deutscher Nachwuchsfahrer in der Formel 2 unterwegs, und auch in den beiden Jahren davor hatten David Beckmann und Lirim Zendeli lediglich Einzeleinsätze in der Serie absolviert.
Aktuell gilt Tramnitz als eine der größten Hoffnungen auf einen nächsten Formel-1-Fahrer aus Deutschland, den man nach dem Karriereende von Sebastian Vettel und dem Aus von Mick Schumacher derzeit nur noch in Nico Hülkenberg hat.
Tramnitz ist 2023 in der Formula Regional unterwegs, wo er zwei Rennwochenenden vor Schluss den dritten Platz in der Gesamtwertung belegt und bislang zwei Rennen gewinnen konnte. Zuvor war er unter anderem Vizemeister in der Deutschen und der Italienischen Formel 4 geworden.
Für 2024 strebt der Hamburger den Aufstieg in die Formel 3 an. Im Oktober durfte er bereits vier Testtage für das Team MP Motorsport in Jerez und Barcelona absolvieren.
Mit dabei waren auch zwei andere Deutsche: Oliver Goethe, der 2023 für Trident gefahren war, saß an den vier Tagen für Campos im Auto und fuhr am ersten und am letzten Tag jeweils die Bestzeit aller Fahrer. Sophia Flörsch, die von Alpine unterstützt wird, war für Van Amersfoort im Einsatz. Alle drei könnten 2024 in der Formel 3 antreten.
Im Juniorteam von Red Bull trifft Tramnitz aber auf starke Konkurrenz: Mit Dennis Hauger, Ayumu Iwasa, Isack Hadjar, Jak Crawford, Enzo Fittipaldi und Zane Maloney gehören in diesem Jahr gleich sechs Fahrer in der Formel 2 zu Red Bull. In der Formel 3 hat man mit Sebastian Montoya und zuletzt auch mit Pepe Marti zwei Piloten im Feld gehabt.
Zudem gibt es auch noch Liam Lawson, der sich derzeit als Ersatz von Daniel Ricciardo bei AlphaTauri eindrücklich für ein Cockpit in der Formel 1 empfiehlt.