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Motorsport Formel 1

Verstappen über Kiffer in Las Vegas: "Du kannst es beim Fahren riechen!"

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© circuitpics.de

Dass Las Vegas kein Grand Prix wie jeder anderer ist, das ist vor der zweiten Auflage am Samstagabend jedem klar. Und das liegt nicht nur daran, dass die Stadt mit ihren tausenden Neonlichtern glitzert und blinkt - sondern auch am für Leistungssportler eher ungewohnten Geruch, der permanent in der Luft liegt.

Bereits am Donnerstag war Sergio Perez aufgefallen, dass es rund um die Strecke teilweise ziemlich stark nach Marihuana riecht. Nach dem Qualifying findet auch Max Verstappen: "War heute nicht anders. Ich war im Auto ziemlich high!"

Ein Witz des Red-Bull-Piloten, mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Doch die Wolken mit Rauch aus verbranntem Gras seien in der Tat "nicht ideal", fügt Verstappen mit ernster Miene an: "Du kannst es sogar beim Fahren riechen. Es ist ehrlich gesagt ziemlich extrem."

Hintergrund: Der Konsum von Cannabis ist im US-Bundesstaat Nevada und damit auch in Las Vegas bereits seit 2017 legal. 2016 hatten sich bei einer Volksabstimmung 54 Prozent dafür ausgesprochen, die Gesetzgebung zu liberalisieren.

2024 wurden die Regeln zum Cannabiskonsum weiter gelockert. Statt bis Ende Dezember 2023 knapp 30 ist jetzt der Besitz von bis zu 70 Gramm Gras für den persönlichen Konsum legal. Und das bedeutet, dass in Las Vegas, der Stadt, die keine Sünde kennt, fleißig gekifft wird.

Trotzdem war Verstappen nach seinem fünften Platz im Qualifying nicht tiefenentspannt genug, um eine seiner Medienrunden mal ganz ohne Aufreger verstreichen zu lassen. Diesmal teilte er gegen jene TV-Experten aus, die zuletzt nach den starken Leistungen von Rookies wie Oliver Bearman oder Franco Colapinto hinterfragt hatten, ob die Formel 1 noch so schwierig sei wie früher.

"Die Experten sollten ihren Mund halten", winkt Verstappen genervt ab. "Es ist überhaupt nicht leicht! Nichts, was du am Limit machst, ist leicht. Selbst wenn ich ein normales Straßenauto auf dieser Strecke am Limit bewegen würde, wäre es nicht leicht."

Er fügt an: "Lass sie es doch mal selbst probieren! Wenn jemand vor einer Kamera steht, ist es üblicherweise ein Zeichen dafür, dass er es selbst zu nicht viel gebracht hat. Oder heute nicht mehr gut genug ist."

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