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Formel-1-Weltmeister Max Verstappen: "Komplimente sind mir egal, ich will gewinnen"

  • Aktualisiert: 31.10.2024
  • 07:46 Uhr
  • ran.de

Max Verstappen erklärte, wovon seine Zukunft in der Formel 1 bei Red Bull Racing abhängt und was er zur Kritik an seinem vermeintlich zu aggressiven Fahrstil hält.

Mit dem Grand Prix von Brasilien (Rennen am Sonntag, 3. November, ab 18:00 Uhr im Liveticker) geht die Saison 2024 in der Formel 1 in die ganz heiße Phase.

Nur noch vier Rennen sind zu fahren und derzeit sieht es danach aus, als ob Max Verstappen mit 362 Punkten als Führender der Gesamtwertung seinen WM-Titel verteidigen kann.

Vor dem Grand Prix auf dem Autodromo Jose Carlos Pace in Sao Paulo sprach der Niederländer nun über seine Zukunft bei Red Bull Racing und wovon diese abhängt.

Dabei geht es für den 27-Jährigen vor allem auf eines an: Leistung. "Ich will in einem Auto sitzen, mit dem ich um Siege und Weltmeisterschaften fahren kann. Aber es kommt auch auf das Umfeld an. Wenn du dich nicht mit dem Team und den Mitarbeitern identifizieren kannst, macht es keinen Spaß", erklärte Verstappen in der "Sport Bild".

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Zum Thema um den internen Machtkampf bei Red Bull Racing zwischen Verstappens Mentor Helmut Marko und dem Teamchef Christian Horner äußerte sich Verstappen hingegen zurückhaltend, auch dazu, wem gegenüber er sich loyaler verpflichtet fühle.

"Die Beziehungen sind unterschiedlich, man kann sie nicht vergleichen", erklärte Verstappen, "ich verdanke Helmut sehr viel. Er hat mir damals als Teenager ein Formel-1-Cockpit anvertraut. Wir haben über die Jahre ein tiefes Vertrauensverhältnis aufgebaut und respektieren uns sehr. Der erste Sieg war natürlich ein wahnsinniges Erlebnis, aber der erste WM-Gewinn war extrem emotional für uns beide. Deswegen sehe ich ihn auch nicht wie einen meiner Chefs, sondern eher wie ein Familienmitglied".

Ebenso für Horner und dessen Team findet der Weltmeister positive Worte: "Denen bin ich natürlich auch sehr loyal gegenüber. Ohne sie wäre ich heute nicht da, wo ich bin. Und mit der Zeit baut man eine Beziehung zu den Mitarbeitern und der Marke Red Bull auf."

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Formel 1-Gerüchte: Neue Chance für Mick Schumacher?

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<strong>Formel 1: Gerüchte um Fahrerwechsel</strong><br>Die Saison 2024 ist in Gange und die Gerüchteküche brodelt quasi durchweg. <strong><em>ran</em></strong> fasst alles rund um mögliche Fahrer- bzw. Personal-Wechsel in der Formel 1 zusammen.
© Beautiful Sports

Formel 1: Gerüchte um Fahrerwechsel
Die Saison 2024 ist in Gange und die Gerüchteküche brodelt quasi durchweg. ran fasst alles rund um mögliche Fahrer- bzw. Personal-Wechsel in der Formel 1 zusammen.

<strong>Wie ist der Stand?</strong><br>Diese Fahrer haben für 2025 einen Vertrag: Red Bull Racing: Max Verstappen/Sergio Perez. Mercedes: George Russell. Ferrari: Charles Leclerc/Lewis Hamilton. McLaren: Lando Norris/Oscar Piastri. Aston Martin: Fernando Alonso. Alpine: offen. Williams: Alex Albon. Racing Bulls: offen. Sauber: Nico Hülkenberg. Haas: offen.
© 2024 Getty Images

Wie ist der Stand?
Diese Fahrer haben für 2025 einen Vertrag: Red Bull Racing: Max Verstappen/Sergio Perez. Mercedes: George Russell. Ferrari: Charles Leclerc/Lewis Hamilton. McLaren: Lando Norris/Oscar Piastri. Aston Martin: Fernando Alonso. Alpine: offen. Williams: Alex Albon. Racing Bulls: offen. Sauber: Nico Hülkenberg. Haas: offen.

<strong>Formel 1: Gerüchte um Fahrerwechsel</strong><br>Das bedeutet, dass nach aktuellem Stand zehn Plätze für 2025 noch nicht fix besetzt sind. Kein Wunder also, dass es seit Monaten Gerüchte und Spekulationen gibt.
© IPA Sport

Formel 1: Gerüchte um Fahrerwechsel
Das bedeutet, dass nach aktuellem Stand zehn Plätze für 2025 noch nicht fix besetzt sind. Kein Wunder also, dass es seit Monaten Gerüchte und Spekulationen gibt.

<strong>Mick Schumacher (Ersatzfahrer Mercedes)</strong><br>
                Bei Alpine steht fest, dass Esteban Ocon geht, auch der Vertrag von Pierre Gasly läuft aus. <a href="https://www.ran.de/sports/motorsport/formel1/news/formel1-chancen-mick-schumacher-comeback-alpine-ersatz-nachfolger-esteban-ocon-384212">Als Alpine-Pilot in der WEC hat Schumacher gute Chancen auf ein Cockpit</a>, als größter Konkurrent gilt Ersatzfahrer Jack Doohan, ein guter Kumpel von Schumacher.<br><em>Auch interessant: <a target="_blank" data-li-document-ref="440569" href="https://www.ran.de/sports/formel1-hiobsbotschaft-fuer-mick-schumacher-sauber-entscheidung-fuer2025-offenbar-gefallen-440569">Formel 1: Mick Schumachers Comeback endgültig geplatzt</a></em>
© IMAGO/HochZwei

Mick Schumacher (Ersatzfahrer Mercedes)
Bei Alpine steht fest, dass Esteban Ocon geht, auch der Vertrag von Pierre Gasly läuft aus. Als Alpine-Pilot in der WEC hat Schumacher gute Chancen auf ein Cockpit, als größter Konkurrent gilt Ersatzfahrer Jack Doohan, ein guter Kumpel von Schumacher.
Auch interessant: Formel 1: Mick Schumachers Comeback endgültig geplatzt

<strong>Carlos Sainz (Ferrari)</strong><br>Ferrari holt 2025 Lewis Hamilton ins Team. Dafür muss Carlos Sainz gehen. Der Spanier sucht seit Monaten ein neues Cockpit, eine Verkündung gibt es noch nicht. Bei Red Bull sind mit der Verkündung von Perez die Türen zu. So bleibt vor allem Audi eine starke Option für Sainz.
© Getty

Carlos Sainz (Ferrari)
Ferrari holt 2025 Lewis Hamilton ins Team. Dafür muss Carlos Sainz gehen. Der Spanier sucht seit Monaten ein neues Cockpit, eine Verkündung gibt es noch nicht. Bei Red Bull sind mit der Verkündung von Perez die Türen zu. So bleibt vor allem Audi eine starke Option für Sainz.

<strong>Andrea Kimi Antonelli (Formel 2)</strong><br>Der Youngster ist noch keine 18 Jahre alt, steht aber vor dem Sprung in die Formel 1. Um das Mercedes-Cockpit von Hamilton ist es vergleichsweise ruhig geworden, der Italiener gilt weiterhin als heißer Kandidat. Es sei denn,….
© Ricardo Larreina Amador

Andrea Kimi Antonelli (Formel 2)
Der Youngster ist noch keine 18 Jahre alt, steht aber vor dem Sprung in die Formel 1. Um das Mercedes-Cockpit von Hamilton ist es vergleichsweise ruhig geworden, der Italiener gilt weiterhin als heißer Kandidat. Es sei denn,….

<strong>Max Verstappen</strong><strong> (Red Bull)</strong><br>…Max Verstappen hat auf Red Bull und die ganzen Querelen keine Lust mehr. Dass Mercedes-Teamchef Toto Wolff großes Interesse an dem Niederländer hat, ist kein Geheimnis. Die große Frage ist die nach der Gegenseitigkeit.
© Getty

Max Verstappen (Red Bull)
…Max Verstappen hat auf Red Bull und die ganzen Querelen keine Lust mehr. Dass Mercedes-Teamchef Toto Wolff großes Interesse an dem Niederländer hat, ist kein Geheimnis. Die große Frage ist die nach der Gegenseitigkeit.

<strong>Esteban Ocon (Alpine)</strong><br>Neu auf dem Markt ist nach dem Aus bei Alpine zum Saisonende auch Esteban Ocon. Er wird als früherer Mercedes-Junior möglicherweise eine Außenseiter-Option bei den Silberpfeilen sein. Ansonsten ist er bei den Mittelfeld-Teams als verlässlich schneller Fahrer automatisch eine Option.
© Marco Canoniero

Esteban Ocon (Alpine)
Neu auf dem Markt ist nach dem Aus bei Alpine zum Saisonende auch Esteban Ocon. Er wird als früherer Mercedes-Junior möglicherweise eine Außenseiter-Option bei den Silberpfeilen sein. Ansonsten ist er bei den Mittelfeld-Teams als verlässlich schneller Fahrer automatisch eine Option.

<strong>Logan Sargeant (Williams)</strong><br>
                Von den aktuellen Piloten hängt vor allem Logan Sargeant in der Luft, der US-Amerikaner wurde zuletzt von Williams-Teamchef James Vowles öffentlich angezählt. Sollte er gehen müssen, gibt es eine Reihe an Kandidaten für &nbsp;den Platz bei Williams, von Sainz über Valtteri Bottas bis hin zu Kevin Magnussen.
© IMAGO/NurPhoto

Logan Sargeant (Williams)
Von den aktuellen Piloten hängt vor allem Logan Sargeant in der Luft, der US-Amerikaner wurde zuletzt von Williams-Teamchef James Vowles öffentlich angezählt. Sollte er gehen müssen, gibt es eine Reihe an Kandidaten für  den Platz bei Williams, von Sainz über Valtteri Bottas bis hin zu Kevin Magnussen.

<strong>Oliver Bearman (Formel 2)</strong><br>Bei Haas gilt es als gesichert, dass Ferrari-Talent Oliver Bearman seine Chance bekommt, er würde Nico Hülkenberg ersetzen. Gut möglich, dass es zu einer Trennung von Kevin Magnussen kommt und damit ein zweiter Platz frei wird. Dann wohl für einen Routinier wie Bottas oder Ocon.
© NurPhoto

Oliver Bearman (Formel 2)
Bei Haas gilt es als gesichert, dass Ferrari-Talent Oliver Bearman seine Chance bekommt, er würde Nico Hülkenberg ersetzen. Gut möglich, dass es zu einer Trennung von Kevin Magnussen kommt und damit ein zweiter Platz frei wird. Dann wohl für einen Routinier wie Bottas oder Ocon.

<strong>Sebastian Vettel</strong><br>Übrigens: Die deutschen Formel-1-Fans, die auf eine Rückkehr von Sebastian Vettel gehofft hatten, wurden zuletzt enttäuscht. Der viermalige Weltmeister erklärte, dass es erst einmal keine Rückkehr in die Königsklasse geben werde,
© 2024 Getty Images

Sebastian Vettel
Übrigens: Die deutschen Formel-1-Fans, die auf eine Rückkehr von Sebastian Vettel gehofft hatten, wurden zuletzt enttäuscht. Der viermalige Weltmeister erklärte, dass es erst einmal keine Rückkehr in die Königsklasse geben werde,

Den für 2025 bereits offiziellen Wechsel seines langjährigen Rivalen Lewis Hamilton von Mercedes zu Ferrari sieht Verstappen hingegen mit ziemlicher Gleichgültigkeit.

"Mir ist das egal. Weil ich jeden Fahrer aus jedem Auto schlagen möchte. Ob Lewis dabei im roten oder silbernen Auto sitzt, spielt für mich keine Rolle", erklärte der Red-Bull-Pilot, "aber ich kann verstehen, dass das Interesse an seinem Wechsel groß ist. Für die Formel 1 ist das eine gute Sache".

Ebenso locker wie mit dem Hamilton-Wechsel zu Ferrari geht Verstappen mit Kritik an seinem vermeintlich aggressiven Fahrstil um.

Angesprochen darauf, ob er diese Kritik auch als Kompliment sehen könnte, weil auch Formel-1-Ikonen wie Michael Schumacher und Ayrton Senna damit einst konfrontiert wurden, begegnet er deutlich: "Komplimente sind mir egal, ich will gewinnen. Und dafür gebe ich immer alles. Das verbindet mich vermutlich mit Fahrern wie Michael. Er hat auch nie etwas unversucht gelassen, um die größtmögliche Chance auf Erfolg zu haben."

Sehr kritische Worte findet Verstappen hingegen für ein anderes Thema rund um die Formel 1: Die Anzahl der Rennen pro Saison. "Der Kalender ist viel zu voll. 24 Grands Prix sind eine Zumutung für alle, die Teil des Fahrerlagers sind. 17 oder 18 wäre eine gute Anzahl", rät Verstappen zu einer Verringerung der Rennen innerhalb eines Formel-1-Jahres.

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