Motorsport Formel 1
Wieder kein Formel-1-Cockpit: So reagiert Mick Schumacher
"Das Leben läuft nicht immer nach Plan", schreibt Mick Schumacher in einem Facebook-Posting. Damit reagiert der 25-Jährige auf die neuerlichen Absagen aus der Formel 1. Denn eigentlich hatte sich Schumacher Hoffnungen gemacht, zur Saison 2025 wieder ein Stammcockpit zu erhalten. Diese Hoffnungen haben sich jedoch nach und nach zerschlagen.
Schumacher gibt seinen Traum von der Rückkehr in die Formel 1 aber offenbar nicht auf, sondern zeigt sich kämpferisch: "Jede Herausforderung ist eine Chance zu lernen, zu wachsen und noch besser zu werden."
Dass er für 2025 nicht berücksichtigt wurde, das sei "nur ein Kapitel, nicht die ganze Geschichte", schreibt Schumacher. Er versichert: "Die Reise geht weiter. Ich bin entschlossen, sie zu meistern."
Unklar bleibt jedoch, was Schumacher in der Motorsport-Saison 2025 vorhat. Ein Verbleib bei Alpine in der Langstrecken-WM (WEC) mit dem klaren Jahreshöhepunkt der 24 Stunden von Le Mans wäre logisch, schließlich hat sich Schumacher 2024 in seinem ersten Jahr in der Meisterschaft einen Namen gemacht und mit gutem Speed überzeugt.
Möglich ist auch ein erneutes Doppelprogramm: Ebenfalls 2024 hat Schumacher sein WEC-Projekt bei Alpine mit der Testfahrer-Rolle bei Mercedes in der Formel 1 verbunden. Im Silberpfeil-Werksteam reiste Schumacher als Ersatzmann zu vielen Rennen, absolvierte aber vor allem etliche Simulator-Einheiten und trug so zur individuellen Abstimmung und zur technischen Weiterentwicklung des Mercedes W15 bei.
Mick Schumachers Formel-1-Comeback "eher unrealistisch"
Sein bis dato letzter Grand Prix als Formel-1-Stammfahrer ist fast genau zwei Jahre her: Am 20. November 2022 absolvierte Schumacher als Haas-Fahrer das Saisonfinale in Abu Dhabi und blieb auf P16 ohne Punkte. Zuvor hatte Schumacher bei US-Team Haas in zwei Jahren insgesamt zwölf WM-Zähler erzielt, mit Platz sechs beim Österreich-Grand-Prix in Spielberg als persönlicher Bestleistung.
Anschließend war Schumacher für die Saison 2023 bei mehreren Teams abgeblitzt, was sich 2024 wiederholt hatte: Mercedes befördert als Nachfolger von Lewis Hamilton nicht Testfahrer Schumacher, sondern Formel-2-Nachwuchsmann Andrea Kimi Antonelli. Alpine setzt mit Jack Doohan ebenfalls einen Formel-1-Rookie ins Auto, genau wie Sauber mit Gabriel Bortoleto als Teamkollegen von Nico Hülkenberg.
Nun befand Schumachers Onkel Ralf Schumacher im Gespräch mit Sky, das Thema Formel 1 sei für seinen Neffen "jetzt eher unrealistisch". Völlig ausschließen will Ralf Schumacher ein Mick-Comeback aber nicht: "Die Formel 1 ist ein verrücktes Geschäft. Das heißt, es kann immer was sein. Ich denke aber, nach einer so langen Zeit draußen wird es eher schwer."