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Motorsport

Dakar: Al-Rajhi/Gottschalk rücken dicht an die Spitze heran

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© AFP/SID/Valery HACHE

Yazeed Al-Rajhi und sein deutscher Co-Pilot Timo Gottschalk nehmen bei der 47. Ausgabe der Rallye Dakar den Gesamtsieg ins Visier. Nach der siebten Etappe der Wüstenrallye ist das Toyota-Duo weiter Zweiter, verkürzte den Rückstand auf Henk Lategan/Brett Cummings (Südafrika/Toyota) aber um knapp sieben Minuten auf nur noch 21 Sekunden. Das schwedische Ford-Duo Mattias Ekström/Emil Bergkvist auf Gesamtrang drei hat mehr als zehn Minuten Rückstand auf Al-Rajhi/Gottschalk.

"Bei Kilometer 180 hat irgendetwas mit dem Roadbook nicht gestimmt – wir sind am Ende kreuz und quer durch die Canyons gedüst und haben uns im Staub beinahe gegenseitig über den Haufen gefahren", kommentierte Gottschalk nach 419 Wertungskilometern mit Start und Ziel in Al-Dawadimi: "Am Ende haben wir willkürlich eine Richtung eingeschlagen – und zack, die hat gepasst." Den Tagessieg holten sich Lucas Moraes/Armand Monleon (Brasilien/Spanien/Toyota).

Gottschalk jagt nach dem Triumph 2011 mit dem Katarer Nasser Al-Attiyah seinen zweiten Dakar-Sieg. "Einmal gewinnen ist toll - aber zweimal gewinnen ist wie eine Bestätigung, dass man alles richtig macht, dass man gut ist", hatte der 50-Jährige dem SID am Ruhetag gesagt.

Für den Eutiner Beifahrer Dirk von Zitzewitz (56) war die Rallye Dakar hingegen gemeinsam mit Giniel de Villiers (Südafrika/Toyota) am Samstag vorzeitig beendet. Aufgrund einer Nackenverletzung bei von Zitzewitz zog sich das Siegerduo von 2009 aus Sicherheitsgründen zurück, es hatte mit deutlichem Rückstand auf Rang 14 gelegen.

Die Nackenbeschwerden gehen auf einen Frontalunfall von de Villiers/von Zitzewitz mit Teamkollegen am dritten Tag der Rallye zurück, die Schmerzen äußerten sich erst später. Von Zitzewitz, der bei der Ausgabe 2023 bei einem Überschlag eine Rückenverletzung erlitten und darauf seine Rallye-Karriere eigentlich für beendet erklärt hatte, unterzog sich einer "tiefgehenden Untersuchung im Krankenhaus in Riad", wie er am Samstagabend mitteilte.

Am Montag geht es für die verbliebenen Dakar-Teilnehmer in Richtung der saudi-arabischen Hauptstadt Riad (733 km/487 Wertungskilometer). Die Rallye Dakar endet nach zwölf Etappen am Freitag in Shaybah.

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