Motorsport
Rallye Dakar: Al-Rajhi und Gottschalk mit zwei kleinen Rückschlägen
Yazeed Al-Rajhi und sein deutscher Co-Pilot Timo Gottschalk haben bei der dritten Etappe der Rallye Dakar einen Dämpfer hinnehmen müssen. Das Duo belegte nur den 16. Rang und rutschte in der Gesamtwertung auf Platz vier ab. Der Rückstand auf die Gesamtführenden Henk Lategan/Brett Cummings aus Südafrika wuchs auf 11:45 Minuten an.
Auf der wegen Schlechtwetters auf 327 Kilometer verkürzten Etappe konnte das saudi-arabisch-brandenburgische Duo den zweiten Platz in der Gesamtwertung nicht verteidigen. "Wir haben heute über weite Strecke die Route eröffnet und auf den spitzen Steinen Vorsicht walten lassen. Unsere Gegner im Gesamtklassement sind dagegen mit viel mehr Risiko gefahren und haben uns so kurz vor dem Ziel überholt", sagte Yazeed Al-Rajhi.
Gottschalk und Al-Rajhi waren schon mit einem kleinen Dämpfer gestartet, nachdem am Vortag, nur Stunden nach dem "48-Stunden-Rennen", das Gesamtergebnis verändert worden war. Nicht Al-Rajhi und Gottschalk durften sich somit über den Sieg freuen, sondern ihre Overdrive-Toyota-Teamkollegen Rokas Baciuska und Oriol Mena, die ursprünglich Fünfte waren, aber dann eine Zeitgutschrift bekamen. Sie hatte ohne eigenes Verschulden einen Tankstopp nicht zeitgerecht durchführen können.
Der französische Mitfavorit Sébastien Loeb überstand die dritte Etappe am Dienstag nach einem Unfall nur mit Mühe und handelte sich eine Stunde Rückstand auf die Etappensieger Saood Variawa/Francois Cazalet (Südafrika/Frankreich) ein. Ein Rückschlag, der ihm wohl den Sieg in diesem Jahr kosten wird.
Bereits bei Kilometer zwölf geriet der Dacia des 50-Jährigen nach einem misslungenen Sprung quer auf die Strecke und überschlug sich mehrfach. Loeb und sein belgischer Beifahrer Fabian Lurquin setzten ihre Fahrt nach fünf Minuten Pause und Reparaturen fort, doch die Folgen des Unfalls waren auch im weiteren Verlauf der Etappe spürbar.
Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz (Südafrika/Eutin) beendeten die dritte Etappe auf Rang zehn (+6:32 Minuten). "Wir hatten uns vorgenommen, solide durch den Tag zu kommen und das Risiko von Reifenschäden zu vermeiden", sagte von Zitzewitz: "Auf diesem Gelände war das eine gute Entscheidung. Wir sind zufrieden." Das Duo liegt in der Gesamtwertung bei einem Rückstand von 2:18:26 Stunden auf Rang 19.
Die Rallye Dakar endet am 17. Januar in Shaybah, einem Ölfeld im Osten Saudi-Arabiens.