Motorsport
Mister Monte: Ogier holt zehnten Sieg in der Heimat
Der Franzose Sebastien Ogier (41) hat zum zehnten Mal die prestigeträchtige Rallye Monte Carlo gewonnen und damit seinen Rekord ausgebaut. Der achtmalige Weltmeister siegte zum Auftakt der WM-Saison (WRC) vor seinem Toyota-Kollegen Elfyn Evans (Wales) und Adrien Fourmaux (Frankreich) im Hyundai. Für Ogier ist die Monte stets ein echtes Heimspiel: Der Servicepark liegt in seinem Heimatort Gap in den französischen Alpen.
"Das bedeutet mir die Welt", sagte Ogier und deutete an, dass dem zehnten Triumph bei der wohl wichtigste Rallye im WM-Kalender kein weiterer folgen könnte: "Ich weiß nicht, ob das meine letzte Monte war. Es wäre ein guter Abschluss."
Ogier hatte die Rallye Monte Carlo erstmals 2009 gewonnen, als sie gerade nicht Teil der WRC war. Auf der größten Bühne war er dann von 2014 bis 2019 in Serie erfolgreich, zudem in den Jahren 2021 und 2023.
Seine Ausnahmeklasse bewies Ogier nun über 18 Wertungsprüfungen ein weiteres Mal, um den Titel wird er aber auch in diesem Jahr kaum fahren. Seit seinem bislang letzten WM-Triumph 2021 bestreitet Ogier nur noch ausgewählte Rallyes, das ist bislang auch für dieses Jahr der Plan.
Zu den Titelkandidaten zählen neben dem zweitplatzierten Evans auch die Ex-Weltmeister Kalle Rovanperä (Toyota/Finnland/4.), Ott Tänak (Estland/Hyundai/5.) und der belgische Titelverteidiger Thierry Neuville (Hyundai/6.).
Die Saison erstreckt sich über insgesamt 14 Rallyes in Europa, Afrika, Südamerika, Asien und im Nahen Osten. Nach drei Jahren sind die Hybrid-Antriebe wieder aus den Autos verschwunden, gefahren wird mit reinen Verbrennungsmotoren.