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Er ist die Nummer 69 der Welt

Schach-Betrug? Großmeister Kirill Shevchenko in Skandal verwickelt - Handy auf Toilette versteckt?

  • Aktualisiert: 18.10.2024
  • 10:39 Uhr
  • Luca Wolkstein

Der Großmeister und Weltranglisten-69. Kirill Shevchenko soll bei einem Turnier auf frechste Art und Weise betrogen haben. Es wäre ein weiterer Skandal in der internationalen Schachszene, die nicht zur Ruhe kommen mag.

Die Schach-Szene ist seit Jahren in Aufruhr. Wegen des Streits zwischen dem langjährigen Weltmeister Magnus Carlsen und dem US-Amerikaner Hans Niemann. Aber auch wegen dem gesperrten Andrejs Strebkovs.

Nun sorgte der Ukrainer Kirill Shevchenko bei den spanischen Mannschaftsmeisterschaften für einen handfesten Skandal, indem er offenbar mithilfe eines auf der Toilette versteckten Smartphones betrog.

Zwar ist die Schuld des Großmeisters noch nicht zweifelsfrei erwiesen, die Beweislast ist jedoch erdrückend. So wurde in der Toilettenkabine des Austragungsortes ein Smartphone sichergestellt, das mit absoluter Sicherheit dem mittlerweile für Rumänien startenden Shevchenko gehört. Ein beiliegender Zettel mit der Aufschrift "nicht anfassen!" konnte nach Abgleich der Handschrift unzweifelhaft dem Ukrainer zugordnet werden.

Shevchenkos Verhalten wurde bereits während des Turniers als verdächtig eingestuft, da die Nummer 69 der Welt mehrfach unabgemeldet den Turniersaal verließ und auf der Toilette trotz freier Kabinen auf ein bestimmtes "stilles Örtchen" wartete. Der Ukrainer wurde anschließend vom Turnier ausgeschlossen, sämtliche Partien für die Gegner gewertet.

Die Schachwelt zeigt sich entgeistert. "Das ist wahrscheinlich der beste Spieler, der jemals mit heruntergelassenen Hosen erwischt wurde", erklärte der norwegische Schach-Experte Kristoffer Gressli gegenüber dem Medium "NRK".

"Ein Telefon auf der Toilette! Ein trauriger Tag für den Schach-Sport. Aber denkt dran: Jeder ist unschuldig, bis seine Schuld bewiesen ist", zeigte sich auch Weltklasse-Spielerin Susan Polgar fassungslos.

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Erneut Ärger in der Schachszene

Die Schachszene wurde in den vergangenen Monaten immer wieder von Eklats heimgesucht. Im August sorgte ein ganz exotischer Fall für Aufsehen, als eine russische Schachspielerin die Figuren ihrer Gegnerin mit Quecksilber einrieb und so für Vergiftungssymptome sorgte.

Knapp einen Monat später wurde der Lette Andrejs Strebkovs für fünf Jahre gesperrt, nachdem er Briefe mit pornografischen Inhalten und benutzten Kondomen an teils minderjährige Konkurrentinnen versendet hatte.

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