Rio 2016: Die kuriosen Olympia-Regeln
Olympia: Die kuriosesten Regeln
Einfetten verboten, immer ein Taschentuch bei sich tragen oder 300 Euro in bar auf die Hand der Kampfrichter - die Olympischen Spiele in Rio haben einige kuriose Regeln zu bieten. ran.de gibt einen Überblick.
Wasserball
Wasserballern ist es untersagt, sich vor einem Spiel einzufetten oder einzuölen. Zudem wird die Länge ihrer Zehennägel überprüft um sicherzugehen, dass sie ihre Gegner damit unter Wasser nicht verletzen können.
Boxen
Auch bei einer Niederlage im Halbfinale dürfen sich Boxer freuen. Denn eine Bronzemedaille ist ihnen damit sicher. Einen Kampf um Rang drei gibt es nämlich nicht. Es wird also immer zwei Mal Bronze vergeben.
Rhythmische Sportgymnastik
In der Rhythmischen Sportgymnastik kommen Geräte wie Bälle, Seile, Reifen, Bänder oder Kegel zum Einsatz. Geht eines dieser Geräte kaputt, muss die Sportlerin so tun als sei nichts gewesen und muss die Übung mit dem kaputten Gerät zu Ende führen.
BMX
BMX-Fahrer dürfen sich nicht kleiden wie sie wollen. So ist es ihnen zum Beispiel untersagt, Reißverschlüsse oberhalb ihrer Hüfte zu tragen. Noch strenger ist es allerdings in einer anderen Disziplin …
Radfahrer
… denn die Radfahrer haben sogar eine Vorgabe für die maximale Länge ihrer Socken. Sie müssen kürzer sein als die Hälfte des Abstands zwischen Knie und Knöchel.
Freiwasserschwimmer
Freiwasser-Schwimmern ist es während der Zehn-Kilometer-Distanz nicht gestattet, im Wasser zu laufen oder zu springen. Allerdings ist im Regelwerk vermerkt, dass es dem Schwimmer durchaus erlaubt ist, im Wasser zu stehen.
Turnen
Kuriose Szenen spielen sich im Turnen ab, wenn ein Athlet die Wertung der Kampfrichter anzweifelt. Um einen Protest einlegen zu können, müssen die Sportler 300 Dollar in bar auf dem Kampfrichtertisch hinterlassen. Bekommen sie beim Einspruch Recht, erhalten sie das Geld zurück. Falls nicht, wird es einem wohltätigen Zweck gespendet.
Ringen
Ringer müssen bei ihren Kämpfen immer ein Taschentuch bei sich tragen. Es dient dazu, mögliche Blutungen zu stoppen und um die Sauerei, die bei einer blutigen Wunde entstehen kann, wegputzen zu können.
Reiten
Aufgrund einer möglichen Zikavirus-Infektion ist davon abzusehen, dass schwangere Frauen in diesem Jahr bei den Olympischen Spielen teilnehmen. Vor vier Jahren war die Schützin Suryani Taibi allerdings im achten Monat schwanger. Für Pferde gilt hingegen eine andere Regel: Stuten dürfen nur in den ersten vier Monaten ihrer Trächtigkeit eingesetzt werden.
Fechten
Wer im Fechten die Kampffläche verlässt, akzeptiert seine Niederlage – auch nach einem Einspruch. Während ein Protest überprüft wird, müssen die Sportler also auf der Fechtbahn verweilen. So ein Einspruch kann sich aber lange hinziehen. Vor vier Jahren in London saß Shin A Lam nach ihrem Kampf gegen Britta Heidemann 45 Minuten auf der Planche, um auf eine Entscheidung zu warten. Am Ende umsonst: Der Deutschen wurde der Sieg zugeschrieben.
Turnanzug
Der Gymnastikanzug weiblicher Turner muss laut Regelbuch "elegant" und "angemessen" sein. Bedeutet: Er darf nicht durchsichtig sein und ein elegantes Design aufweisen. Zudem sind tiefe V-Ausschnitte verboten und das Brustbein darf nur maximal zur Hälfte entblößt sein. Mit Ausnahme von kleinen Ohrringen ist Schmuck zudem verboten.