Wintersport Olympia
Bach ein Jahr vor Eröffnungsfeier: "Italien ist bereit"
Die Bobbahn ist noch im Bau, auch an den Skisprungschanzen wird noch gewerkelt - doch IOC-Präsident Thomas Bach ist vom Stand der Vorbereitungen auf die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo angetan. "Italien ist bereit, das nächste Kapitel seiner großen olympischen Geschichte zu schreiben", sagte der 71-Jährige am Donnerstag, exakt ein Jahr vor der Eröffnungsfeier, bei einem Besuch in Mailand.
Die Italiener "bereiten die Bühne für die besten Wintersportler der Welt hervorragend vor", ergänzte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, der im Juni nach zwölf Jahren turnusmäßig aus dem Amt scheiden wird. "Mailand/Cortina 2026 bringt die Winterspiele an Orte, an denen der Wintersport Teil der lokalen Identität ist. Dieser Ansatz steht voll und ganz im Einklang mit der Olympischen Agenda, indem er das Beste aus den vorhandenen modernen Einrichtungen macht", schwärmte Bach. Dies ist allerdings nur bedingt der Fall.
So wird in Cortina d'Ampezzo ein neuer Eiskanal errichtet, nachdem die bei den Winterspielen 1956 genutzte und 2008 geschlossene Pista olimpica Eugenio Monti ungenutzt zerfallen war. Eine Alternative im nahen europäischen Ausland - die bevorzugte Lösung des IOC - lehnten die Olympia-Organisatoren in Italien ab und begannen stattdessen erst im vergangenen Jahr mit einem Neubau.
"Unser Gründer Pierre de Coubertin sagte einmal: Die Olympischen Spiele sind eine Pilgerreise in die Vergangenheit und ein Akt des Glaubens für die Zukunft", sagte Bach: "Mailand/Cortina wird dieses Erbe neu interpretieren."