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LA 2028: IOC-Exekutive macht Weg für Cricket frei
Die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hat den Programmvorschlägen der Organisatoren der Sommerspiele 2028 in Los Angeles zugestimmt und den Weg für das olympische Cricket-Comeback freigemacht. Die besonders in Indien beliebte Sportart kehrt nach 128 Jahren zurück, ebenso ins Programm aufgenommen werden sollen Baseball/Softball, Flag Football, Lacrosse und Squash. Die Zustimmung der IOC-Session in Mumbai am Montag gilt als Formsache.
Die Sommerspiele in LA werden durch die Aufnahme von vier neuen Teamsportarten die bisherige Grenze von 10.500 Athletinnen und Athleten sprengen. Weichen muss wohl keine Sportart, sowohl der Moderne Fünfkampf mit der Disziplin Hindernislauf statt Springreiten als auch das Gewichtheben nach einer Reform des Anti-Dopingkampfes bekamen den Segen der Exekutive um IOC-Präsident Thomas Bach. Die Entscheidung über das Boxen steht aus.
Los Angeles werde "der Welt ikonische amerikanische Sportarten präsentieren und gleichzeitig internationale Sportarten in die Vereinigten Staaten bringen", sagte Bach. Gleichzeitig ermögliche die Entscheidung der "olympischen Bewegung mit neuen Athleten und Fangemeinden in den USA und weltweit in Kontakt zu treten".
Nach einem Bericht des Branchenportals insidethegames steigern sich die TV-Einnahmen des IOC in Indien durch Cricket von 20 auf 150 Millionen Dollar. Indien gilt als Markt der Zukunft, für 2036 wird eine Olympiabewerbung erwartet. Die IOC-Session findet erstmals seit 40 Jahren wieder im bevölkerungsreichsten Land der Welt statt.
Cricket war zum bislang einzigen Mal 1900 in Paris olympisch, damals nur mit einem Spiel zwischen Frankreich und Großbritannien. Squash hatte sich zuletzt viermal vergeblich beworben und feiert in Los Angeles seine olympische Premiere, ebenso wie Flag Football, die körperlose Variante des American Football. Lacrosse war 1904 und 1908 Teil des olympischen Programms, Baseball/Softball zuletzt 2021 in Tokio.