Olympia 2020 live in Tokio
Olympia 2021 live: Zeitplan, Medaillen und Updates im Überblick - Olympische Spiele in Tokio sind beendet
- Aktualisiert: 09.08.2021
- 09:45 Uhr
- ran.de / SID
Die Olympischen Spiele 2021 in Tokio heute live. Die Spiele laufen, insgesamt stehen 339 Entscheidungen an. In unserem täglichen Liveblog gibt es alle News und Medaillen-Entscheidungen im Überblick.
Tokio - Die Olympischen Spiele 2021 in Tokio (23. Juli bis 8. August) sind in vollem Gange. Insgesamt werden 339 neue Olympiasieger gesucht.
In unserem täglichen Liveticker gibt es alle News zu Olympia 2021 im Überblick - hier verpasst ihr also nichts:
<<< ZUM LIVETICKER MIT ALLEN WETTBEWERBEN >>>
<<< ZUM KOMPLETTEN OLYMPIA-ZEITPLAN >>>
Olympia 2021 live: Deutsche Medaillengewinner im Überblick:
Gold: Dressur-Equipe (Isabell Werth mit Bella Rose, Dorothee Schneider mit Showtime, Jessica von Bredow-Werndl mit Dalera), Ricarda Funk im Kanu-Slalom (K-1), Jessica von Bredow-Werndl (mit Dalera) im Dressur-Einzel, Alexander Zverev im Tennis (Einzel), Aline Rotter-Focken (Ringen, Freistil bis 76 Kilogramm), Julia Krajewski (Reiten, Vielseitigkeit, Einzel), Malaika Mihambo (Weitsprung), Bahnrad-Mannschaft Franziska Brause, Lisa Brennauer, Lisa Klein und Mieke Kröger (4.000 Meter), Fabian Wellbrock im Schwimmen (Zehn Kilometer Freiwasser), Kajak-Vierer (Max Rendschmidt, Ronald Rauhe, Tom Liebscher, Max Lemke)
Silber: Isabell Werth (mit Bella Rose) im Dressur-Einzel, Eduard Trippel - Judo (bis 90 kg), Leichter Doppelzweier (Jonathan Rommelmann und Jason Osborne) im Rudern, Deutschland-Achter (2000 Meter), Emma Hinze und Lea-Sophie Friedrich im Bahnrad-Sprint (500 Meter), Kristin Pudenz (Diskus), Tina Lutz und Susann Beucke im Segeln (49er), Max Hoff und Jacob Schopf im Zweier-Kajak (1.000 Meter), Jonathan Hilbert im Gehen, Tischtennis-Team der Männer
Bronze: Sideris Tasiadis im Kanu-Slalom (C-1), Bogenschießen-Mannschaft (Michelle Kroppen, Charline Schwarz, Lisa Unruh), Tina Punzel & Lena Hentschel (Drei-Meter Synchronspringen), Sarah Köhler (1500 Meter Freistil), Patrick Hausding und Lars Rüdiger (Drei-Meter Synchronspringen), Andrea Herzog (Canadier-Slalom), Anna-Maria Wagner - Judo (bis 78 kg), Hannes Aigner - Kanu-Slalom, Dimitrij Ovtcharov - Tischtennis, Judo-Mixed-Team, Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer im Segeln (Nacra 17), Erik Heil und Thomas Plössel im Segeln (49er), Sebastian Hecker und Tim Brendel im Kanu (Canadier-Zweier), Frank Stäbler im Ringen (Griechisch-Römisch bis 67 kg), Denis Kudla im Ringen (Griechisch-Römisch bis 87 kg), Kristin Pudenz im Diskuswerfen
+++ Update, 8. August, 15.20 Uhr: Olympische Spiele in Tokio sind beendet +++
Die Sommerspiele der XXXII. Olympiade sind am Sonntag in Tokio zu Ende gegangen. IOC-Präsident Thomas Bach sprach um 22:07 Ortszeit die traditionelle Schussformel. Zuvor hatte er am letzten der 16. Wettkampftage betont, "diese Spiele", die wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben worden waren und dennoch von ihr geprägt wurden, "haben zum richtigen Zeitpunkt stattgefunden". Sie hätten "Hoffnung und Vertrauen" geschenkt, nicht nur der olympischen Gemeinschaft, "sondern der ganzen Welt".
Der Rennsport-Kanute Ronald Rauhe trug zur Schlussfeier die deutsche Fahne. Der 39-Jährige hatte am vorletzten Tag mit dem Kajak-Vierer die letzte der 10 Goldmedaillen für die deutsche Olympia-Mannschaft gewonnen. Hinzu kamen 11-mal Silber und 16-mal Bronze.
"Team D" beendete die Spiele in Tokio mit der schlechtesten Bilanz seit der Wiedervereinigung und den Spielen in Barcelona 1992 auf Rang neun im Medaillenspiegel. Am erfolgreichsten waren die Reiter (3 Goldmedaillen) und Kanuten (2) mit elf der insgesamt 37 Medaillen.
Erfolgreichste Nation waren die USA mit 39 Gold- 41- Silber und 33 Bronzemedaillen. Auf Platz zwei folgte China (38/32/18) vor Gastgeber Japan (27/14/17), Großbritannien (22/21/22) sowie der Mannschaft des Russischen Olympischen Komitees (ROC), die 20-mal Gold, 28-mal Silber und 22-mal Bronze gewann.
+++ Update, 8. August, 13.30 Uhr: Olympische Sommerspiele enden mit Abschlussfeier +++
Die Abschlussfeier läutet das Ende der Olympischen Sommerspiele in Tokio ein
Externer Inhalt
+++ Update, 8. August, 10.50 Uhr: Letzte Entscheidung in Tokio: Serbiens Wasserballer Olympiasieger +++
Die Wasserballer Serbiens haben die letzte Goldmedaille bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio gewonnen. Der dreimalige Weltmeister besiegte im Finale am Sonntag die griechische Auswahl mit 13:10 (6:3, 2:4, 2:2, 3:1) und kürte sich damit zum zweiten Mal zum Olympiasieger, auch in Rio 2016 hatten die Serben triumphiert. Bronze ging an Ungarn nach dem 9:5 (3:3, 2:2, 1:0, 3:0) gegen Spanien.
Die Serben legten gegen Griechenland, das als einzige Mannschaft im olympischen Turnier bislang ungeschlagen war, im ersten Viertel schwungvoll los. Die Drei-Tore-Führung bedeutete im Tatsumi Water Polo Centre jedoch keineswegs eine Vorentscheidung. Griechenland glich zwischenzeitlich aus, am Ende hatte der Favorit aber das bessere Ende für sich.
+++ Update, 8. August, 09.40 Uhr: Auch Frankreichs Handballerinnen holen Gold +++
Nach den Männern haben auch Frankreichs Handballerinnen olympisches Gold gewonnen. Die Französinnen feierten am Sonntag durch ein 30:25 (15:13) gegen die Auswahl des Russischen Olympischen Komitees (ROC) im Endspiel von Tokio ihren ersten Olympiasieg und nahmen damit erfolgreich Revanche für die Finalniederlage 2016 in Rio de Janeiro (19:22).
Die französischen Männer hatten am Vortag durch ein 25:23 gegen Weltmeister Dänemark Gold geholt. Nach der Sowjetunion 1976 in Montreal und Jugoslawien 1984 in Los Angeles ist Frankreich damit die dritte Nation, die im selben Jahr sowohl bei den Männern als auch Frauen das olympische Handball-Turnier gewinnen konnte.
+++ Update, 8. August, 08.15 Uhr: US-Volleyballerinnen gewinnen erstmals Olympia-Gold +++
Die US-amerikanischen Volleyballerinnen haben sich bei ihrer vierten Finalteilnahme erstmals Olympia-Gold gesichert. Die Weltranglistenersten bezwangen in der Ariake Arena den Peking- und London-Sieger Brasilien mit 3:0 (25:21, 25:20, 25:14).
Bronze gewann der Weltmeister und Rio-Zweite Serbien durch ein deutliches 3:0 (25:18, 25:15, 25:15) gegen die Überraschungsmannschaft aus Südkorea. Dadurch verpasste Südkorea die erste Medaille seit Bronze 1976 in Montreal. Rio-Olympiasieger China war bereits in der Gruppenphase gescheitert.
+++ Update, 8. August, 06.30 Uhr: Olympiasieg für US-Basketballerinnen - Bird und Taurasi holen fünftes Gold +++
Sue Bird (40) und Diana Taurasi (39) haben mit den US-Basketballerinnen bei den Spielen von Tokio zum fünften Mal Olympiagold geholt und sich an die Spitze der Rekordliste gesetzt. Im Finale der Sommerspiele gewannen die Amerikanerinnen 90:75 (50:39) gegen Gastgeber Japan. Es ist für den Topfavoriten der siebte Olympiasieg in Serie und der neunte insgesamt.
Einen Tag nach dem Triumph der US-Männer um NBA-Superstar Kevin Durant kontrollierten die Frauen von Beginn an das Geschehen, im Endspiel kam keine Spannung auf. Vor allem Brittney Griner (30 Punkte) war von den Japanerinnen kaum aufzuhalten. Bird, Fahnenträgerin bei der Eröffnungsfeier, kam im besonderen Spiel auf sieben Zähler, Taurasi überzeugte mit acht Assists. Silber ist für Japans Basketballerinnen die erste Medaille der Olympia-Geschichte.
+++ Update, 8. August, 04.15 Uhr: Hinze verpasst olympisches Sprint-Finale im Bahnrad +++
Die dreimalige Bahnrad-Weltmeisterin Emma Hinze (Cottbus) hat den Einzug in das olympische Sprint-Finale verpasst und kämpft nun um die Bronzemedaille. Die 23 Jahre alte Sportsoldatin unterlag am Schlusstag der Sommerspiele in Japan im Halbfinale der Kanadierin Kelsey Mitchell im Entscheidungsdurchgang und bekommt es im Rennen um Rang drei nun mit Lee Wai-Sze (Hongkong) zu tun.
Damit bleibt Kristina Vogel die letzte deutsche Olympiasiegerin im Sprint. Die heute 30-Jährige hatte 2016 in Rio de Janeiro in der Königsdisziplin triumphiert. Die Goldmedaille im Izu Velodrome fährt Mitchell gegen Olena Starykowa (Ukraine) aus. Hinze hatte zum Auftakt der Wettbewerbe im Izu Velodrome gemeinsam mit Lea Sophie Friedrich (Dassow) die Silbermedaille im Teamsprint gewonnen. Friedrich (21) war im Sprint im Viertelfinale an Starykowa gescheitert.
+++ Update, 8. August, 03.52 Uhr: Bahnrad - Levy im Keirin-Halbfinale, Bötticher ausgeschieden +++
Der deutsche Bahnradsprinter Maximilian Levy (Cottbus) ist im olympischen Keirin ins Halbfinale eingezogen. Der Sprint-Fünfte belegte in seinem Viertelfinale den vierten Rang und kämpft am frühen Sonntagmorgen deutscher Zeit um die Teilnahme am Goldrennen im Izu Velodrome. Stefan Bötticher (Chemnitz) hingegen schied als Fünfter seines Laufs aus.
Damit bleibt den Männern des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) bei den Sommerspielen in Japan noch eine Medaillenchance, um nicht wie 2016 in Rio leer auszugehen. Für den bislang letzten Podestplatz bei Olympia sorgte 2012 in London Levy, der im Keirin Silber sowie im Teamsprint gemeinsam mit Rene Enders und Robert Förstemann die Bronzemedaille geholt hatte.
+++ Update, 7. August, 16.05 Uhr: Brasilien holt Gold in der Verlängerung +++
Brasiliens Fußballer sind zum zweiten Mal Olympiasieger. Fünf Jahre nach dem Heimtriumph von Rio über die deutsche Mannschaft setzten sich die Südamerikaner im dramatischen Finale von Tokio gegen Spanien nach Verlängerung mit 2:1 (1:1, 1:0) durch. Das entscheidende Tor in der Hitzeschlacht gelang dem eingewechselten Außenstürmer Malcolm in der 108. Minute.
Als fünfte Nation nach Großbritannien, Uruguay, Ungarn und Argentinien gelang Brasilien die erfolgreiche "Titelverteidigung". Spanien, das 1992 in Barcelona triumphiert hatte, muss sich zum dritten Mal mit Silber begnügen.
Matheus Cunha von Hertha BSC (45.+2) traf nach einem Missverständnis der spanischen Verteidiger zur Führung. Kurz vor seinem Treffer hatte der Bundesliga-Angreifer einen Foulelfmeter herausgeholt, Brasiliens Mittelstürmer Richarlison drosch den Ball aber über die Torlatte (38.). Nach 52 Minuten scheiterte der Profi des FC Everton dann aus kurzer Distanz und verpasste die Vorentscheidung.
Die Spanier mit Dani Olmo von RB Leipzig versteckten sich keineswegs in dem umkämpften Spiel der Top-Favoriten und kamen nach perfekt vorgetragenem Angriff durch den Volleyschuss von Mikel Oyarzabal (61.) zum Ausgleich. Danach hatte Brasilien zweimal großes Glück: Bryan Gil scheiterte in der 85. und 88. Minute jeweils an der Latte.
+++ Update, 7. August, 15.40 Uhr: Frankreich erklimmt Handball-Thron +++
Frankreichs Handballer haben zum dritten Mal olympisches Gold gewonnen. Der Rekordweltmeister setzte sich im Endspiel von Tokio mit 25:23 (14:10) gegen WM-Champion Dänemark durch und nahm damit erfolgreich Revanche für die Finalniederlage 2016 in Rio (26:28).
Bronze ging wie schon 1996, 2000 und 2008 an Spanien, das im Duell um Platz drei Ägypten 33:31 (19:16) besiegte. Der Afrikameister, der im Viertelfinale das deutsche Team von Bundestrainer Alfred Gislason ausgeschaltet hatte, verpasste seine erste olympische Medaille.
Im Finale im Yoyogi National Stadium am Samstag war Rückraumspieler Nedim Remili mit fünf Toren der beste Werfer für Frankreich. Bereits 2008 und 2012 hatten Superstar Nikola Karabatic und Co. den Olympiasieg geholt. In den vergangenen 13 Jahren ging Handball-Gold somit immer an Frankreich oder Dänemark.
Den Dänen reichten auch neun Treffer von Superstar Mikkel Hansen nicht zum Sieg.
+++ Update, 7. August, 15.15 Uhr: Hochsprung-Weltmeisterin holt Gold +++
Hochsprung-Weltmeisterin Marija Lassizkene hat erstmals Olympia-Gold gewonnen und den Leichtathleten des Russischen Olympischen Komitees (ROC) in der letzten Stadion-Entscheidung den ersten Sieg beschert. Die 28-Jährige setzte sich in einer packenden Konkurrenz mit 2,04 m vor der Australierin Nicola McDermott (2,02) durch.
Bronze ging an das ukrainische Ausnahmetalent Jaroslawa Mahutschich (19/2,00), mit 2,06 m als Nummer eins der Welt nach Tokio gekommen. Die EM-Dritte Marie-Laurence Jungfleisch kam mit 1,93 m auf den zehnten Platz.
Der russische Leichtathletik-Verband ist seit Ende 2015 wegen des Dopingskandals im Land suspendiert. Der Weltverband World Athletics hatte bis zu zehn "neutrale" Athleten aus Russland für Olympia zugelassen.
+++ Update, 7. August, 15.05 Uhr: Erstes Baseball-Gold für Japan +++
Japan hat zum ersten Mal olympisches Gold im Baseball gewonnen. Im Finale besiegten die Gastgeber bei der Rückkehr der Sportart ins Programm der Sommerspiele die USA mit 2:0. In der vergangenen Woche hatten Japans Frauen bereits Gold im Softball gewonnen, zum zweiten Mal nach 2008, und wie damals gegen das US-Team.
Die USA, bei denen erneut keine aktuellen Spieler aus der Major League Baseball (MLB) im Aufgebot standen, haben bislang nur 2000 in Sydney gewonnen. 1996 in Atlanta und 2008 in Peking holten sie jeweils Bronze. Bei den Spielen in London 2012 und Rio 2016 war Baseball ebenso wie Softball nicht olympisch.
Rekordsieger im Baseball ist Kuba mit dreimal Gold (1992, 1996, 2004).
+++ Update, 7. August, 14.52 Uhr: Elfte Olympia-Medaille für Sprintstar Felix +++
US-Sprintstar Allyson Felix hat ihre nächste Olympia-Medaille gewonnen. Die 35-Jährige holte am Samstag in Tokio Gold mit der 4x400 m Staffel. Felix hat damit elf olympische Medaillen in ihrem Portfolio, nur die finnische Lauflegende Paavo Nurmi (12) war in der Leichtathletik-Geschichte erfolgreicher als die Mutter einer Tochter. Am Freitag hatte Felix Bronze über 400 m gewonnen und mit ihrem Landsmann Carl Lewis gleichgezogen.
Felix, Sydney McLaughlin, Dalilah Muhammad sowie 800-m-Olympiasiegerin Athing Mu waren in 3:16,85 Minuten nicht zu schlagen. Die USA sicherten sich damit vor Polen (3:20,53) und Jamaika (3:21,24) das siebte Olympia-Gold nacheinander mit der 4x400-m-Staffel.
Auch bei den Männern ging Gold an das Quartett der USA (2:55,70). Silber sicherten sich überraschend die Niederlande (2:57,18) knapp vor Botswana (2:57,27). Die deutschen Staffeln waren im Vorlauf ausgeschieden.
+++ Update, 7. August, 14.32 Uhr: Ingebrigtsen siegt mit Europarekord +++
Norwegens Ausnahmeläufer Jakob Ingebrigtsen hat mit erst 20 Jahren sein Meisterstück abgeliefert und Olympia-Gold über 1500 m gewonnen. Ingebrigtsen lief in Tokio in 3:28,32 Minuten so schnell wie noch niemand zuvor bei Sommerspielen und unterbot den Europarekord des Briten Mo Farah um 49 Hundertstel.
Nach dem Gold von Karsten Warholm mit Weltrekord über 400 m Hürden war es der zweite Fabellauf eines Norwegers in Tokio.
Hinter Ingebrigtsen, der zum zweitjüngsten Gewinner über diese Distanz nach dem Kenianer Asbel Kiprop 2008 in Peking wurde, holte Weltmeister Timothy Cheruiyot (Kenia) in 3:29,01 Silber, Bronze ging an Josh Kerr (3:29,05).
+++ Update, 7. August, 13.47 Uhr: Favorit Vetter erlebt Speerwurf-Desaster +++
Topfavorit Johannes Vetter hat eine Medaille im Speerwurf sensationell klar verpasst. Der deutsche Rekordhalter aus Offenburg musste sich im Finale von Tokio mit 82,52 m und Rang neun begnügen. Damit war die klare Nummer eins der Welt bereits beim Endkampf der besten Acht nur Zuschauer. Am Freitag hatte bereits Christin Hussong mit Platz neun im Speerwurf enttäuscht.
Vetter hatte in Tokio sichtlich Probleme mit dem Anlauf, rutschte beim Abwurf weg. Dabei hatten die Organisatoren die Mondo-Anlaufbahn mit Hunderten Eispacks vor dem Wettkampfbeginn extra versucht herunterzukühlen, um Vetter und Co. einen festen Stand beim Abwurf zu ermöglichen. Der Ex-Weltmeister hielt sich aber schon nach dem zweiten Versuch den schmerzenden linken Fuß - beim Abwurf lastet etwa eine Tonne Gewicht auf dem Gelenk.
"Zum Kotzen" und "echt bitter" sei das, sagte Vetter im "ZDF": "Es tut mir leid für alle, die mir die Daumen gedrückt haben." Der Anlaufbelag sei für einen Athleten wie ihn "nicht gemacht". Das könne für ihn "gefährlich" werden und sei "nicht gesund". Der Mainzer Julian Weber wurde mit 85,30 m Vierter.
Gold sicherte sich der Inder Neeraj Chopra (87,48) vor den Tschechen Jakub Vadlejch (86,67) und Vitezslav Vesely (85,44).
+++ Update, 7. August, 13.35 Uhr: Klosterhalfen läuft auf Rang acht +++
Konstanze Klosterhalfen hat bei den Olympischen Spielen in Tokio trotz einer starken Vorstellung nicht in den Kampf um eine Medaille über 10.000 m eingreifen können.
Die deutsche Rekordhalterin aus Leverkusen blieb in 31:01,97 Minuten hauchdünn über ihrer nationalen Bestmarke, damit belegte die WM-Dritte über 5000 m hinter übermächtiger Konkurrenz Platz acht. "Achte - das macht mich richtig stolz und glücklich", sagte Klosterhalfen im "ZDF: "Für acht Wochen Training kann ich das nehmen. Olympia als Einstieg - ich freue mich auf die kommende, fortgehende Saison."
Die Niederländerin Sifan Hassan gewann in 29:55,32 Minuten und holte ihr zweites Gold in Tokio. Zuvor hatte sie über 5000 m gesiegt, damit ist sie die erst zweite Läuferin nach der Äthiopierin Tirunesh Dibaba 2008 in Peking, der das Double über die beiden längsten Stadionstrecken gelang. Die gebürtige Äthiopierin Hassan hatte in Japan das historische Gold-Triple holen wollen, am Freitag wurde sie aber über 1500 m "nur" Dritte.
Silber ging an Kalkidan Ezahegne (Bahrain/29:56.18), Weltrekordlerin Letensebet Giday (Äthiopien/30:01,71) musste sich mit Bronze begnügen.
+++ Update, 7. August, 13.27 Uhr: Keine Medaille für deutsche Springreiter +++
Die deutschen Springreiter kehren ohne Medaille von den Olympischen Spielen in Tokio zurück. Im Team-Finale platzte die Equipe mit dem Weltranglistenersten Daniel Deußer mit Killer Queen, Maurice Tebbel mit Don Diarado und Andre Thieme mit Chakaria, als Deußer nach einem Fehler an der dreifachen Kombination aufgab.
Das bedeutete am Ende Platz neun unter zehn Teams. Olympiasieger wurde Schweden im Stechen gegen die USA. Bronze ging an Europameister Belgien.
+++ Update, 7. August, 12.47 Uhr: Fünfkämpfer verpassen Medaille klar +++
Die deutschen Modernen Fünfkämpfer Fabian Liebig und Patrick Dogue haben die Medaillenränge bei den Olympischen Spielen in Tokio klar verpasst. Der deutsche Meister Liebig und sein Potsdamer Vereinskollege Dogue belegten nach dem abschließenden Laser-Lauf die Plätze 19 und 20. Vor dem sogenannten Combined hatten die beiden schon keine realistische Chance mehr auf ein Top-Resultat.
Der Brite Joseph Choong (26) sicherte sich Gold vor Ahmed Elgendy (Ägypten) und dem Südkoreaner Jun Woong-Tae.
+++ Update, 7. August, 11.57 Uhr: Verletzungsdrama um deutschen Karate-Champ +++
Weltmeister Jonathan Horne hat nach einem Verletzungsdrama bei der Olympia-Premiere der Karateka in Tokio keine Chance mehr auf die erste deutsche Medaille in der Sportart.
In seinem zweiten Vorrunden-Kampf beim Kumite über 75 kg gegen den Georgier Gogita Arkania verletzte sich der 32-Jährige fünf Sekunden vor Schluss am rechten Unterarm. Anschließend blieb er mit schmerzverzerrten Gesicht und schreiend auf der Matte liegen und musste minutenlang behandelt werden.
"So wie es aussieht, ist wahrscheinlich das Ellenbogengelenk rausgesprungen oder der Arm überstreckt", sagte der Sportdirektor des Deutschen Karate Verbands (DKV), Christian Grüne, dem "SID".
+++ Update, 7. August, 11.43 Uhr: Hinze weiter, Friedrich raus +++
Bahnrad-Hoffnung Emma Hinze hat im olympischen Sprint eine weitere Medaille vor Augen, Lea-Sophie Friedrich den Einzug in das Halbfinale hingegen verpasst. Während die dreimalige Weltmeisterin Hinze nach zwei souveränen Siegen in der K.o.-Runde am Sonntag (3.18 Uhr MESZ) um die Teilnahme am Gold-Rennen kämpft, bleibt Hinze nach ihrer Viertelfinal-Niederlage gegen die Urkainerin Olena Starykowa nur die Zuschauerrolle.
Hinze schaltete am Samstag gleich zwei frisch gekürte Olympiasiegerinnen im Izu Velodrome aus: Im Viertelfinale setzte sich die 23-Jährige nach ihrem Achtelfinal-Triumph über die Teamsprint-Olympiasiegerin Zhong Tianshi aus China auch gegen die Goldmedaillengewinnerin im Keirin, die Niederländerin Shanne Braspennincx, durch. Im Halbfinale kommt es nun zum Duell mit der Kanadierin Kelsey Mitchell.
+++ Update, 7. August, 11.35 Uhr: Ashram schreibt Olympia-Geschichte +++
Sportgymnastin Linoy Ashram hat bei den Olympischen Spielen in Tokio Geschichte geschrieben. Die 22-Jährige gewann im Ariake Gymnastics Center im Einzelfinale die Goldmedaille und avancierte damit zur ersten Olympiasiegerin aus Israel überhaupt.
Mit einem Start-Ziel-Sieg verwies die Weltranglisten-Erste die amtierende Mehrkampf-Weltmeisterin Dina Awerina (ROC) auf den zweiten Platz. Dritte wurde Alina Harnasko aus Belarus.
+++ Update, 7. August, 11.13 Uhr: Kluge stürzt - deutsches Duo verpasst Medaille +++
Die zweimaligen Weltmeister Roger Kluge und Theo Reinhardt haben eine Medaille im Zweier-Mannschaftszeitfahren deutlich verpasst. Die aktuellen WM-Dritten kamen nach 50 Kilometern im Madison auch bedingt durch einen Sturz auf minus sechs Punkte und fuhren als Neunte recht deutlich am Podest vorbei.
Olympiasieger wurden die Dänen Lasse Norman Hansen und Michael Mörköv (43 Punkte) vor dem britischen Duo Ethan Hayter/Matthew Walls (40). Bronze holten Benjamin Thomas/Donavan Grondin aus Frankreich (40).
Nach 43 von 200 Runden war Kluge nach einer leichten Berührung auf die Bahn gekracht, das deutsche Duo wurde in der Folge überrundet und fiel weit zurück. Kluge, der bereits bei der Tour de France vor einem Monat gestürzt und erheblich in seiner Vorbereitung gestört worden war, konnte das Rennen fortsetzen.
+++ Update, 7. August, 10.37 Uhr: US-Wasserballerinnen gelingt Gold-Hattrick +++
Die Wasserballerinnen aus den USA bleiben das Maß aller Dinge. Bei den Olympischen Spielen in Tokio holten die Weltmeisterinnen ihre dritte Goldmedaille in Serie, im Finale am Samstag ließ der Favorit Gegner Spanien beim 14:5 (4:1, 3:3, 5:0, 2:1) keine Chance.
Für die Amerikanerinnen, die auch bei der WM 2019 den Gold-Hattrick perfekt gemacht hatten, traf Madeline Musselman als beste Torschützin dreimal. Vizeweltmeister Spanien holte zum zweiten Mal Silber, auch in London 2012 hatte es eine Finalniederlage gegen die USA gegeben.
Bronze sicherte sich in Japan das Team aus Ungarn durch ein 11:9 (2:2, 5:3, 0:3, 4:1) über ROC.
+++ Update, 7. August, 10.33 Uhr: Fünfkämpfer-Weltverband schließt deutsche Trainerin aus +++
Nach dem olympischen Reit-Drama von Annika Schleu hat der Weltverband der Modernen Fünfkämpfer (UIPM) die deutsche Frauen-Bundestrainerin Kim Raisner von den Olympischen Spielen in Tokio ausgeschlossen. Der offensichtliche Versuch von Raisner, das Pferd Saint Boy mit der rechten Faust auf die linke hintere Flanke zu schlagen, stehe nicht im Einklang mit dem Reglement, teilte die UIPM zur Begründung der Disqualifikation mit.
Zuvor hatte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) erste Konsequenzen gezogen und Raisner vorübergehend aus dem Verkehr gezogen.
+++ Update, 7. August, 10.30 Uhr: Deutsche Fünfkämpfer früh abgeschlagen +++
Für die deutschen Modernen Fünfkämpfer Fabian Liebig und Patrick Dogue liegen die Medaillenränge früh außer Reichweite. Vor dem Springreiten und dem abschließenden Laser-Run liegt der deutsche Meister Liebig nach dem Schwimmen und Fechten mit 500 Punkten auf Platz 23. Der zweite deutsche Starter Patrick Dogue, 2016 in Rio Sechster, ist 32. mit 469 Punkten.
Die Entscheidung fällt nach dem Reiten und dem Laser-Lauf noch am Samstagmittag deutscher Zeit. In Führung liegt Joseph Choong (573) aus Großbritannien.
+++ Update, 7. August, 08.38 Uhr: Hinze und Friedrich im Sprint-Viertelfinale +++
Die Bahnrad-Weltmeisterinnen Emma Hinze und Lea-Sophie Friedrich liegen im olympischen Sprint weiter auf Medaillenkurs. Das deutsche Duo meisterte auch das Achtelfinale im Einzel-Sprint souverän und kämpft nun im Viertelfinale (9.39 und 10.55 Uhr MESZ) um den Einzug in das Halbfinale, das wie das Rennen um Gold am Sonntag stattfindet.
Hinze (23) behauptete sich im Izu Velodrome gegen die Chinesin Zhong Tianshi, die zum Auftakt der Bahnrad-Wettbewerbe mit ihrer Partnerin Bao Shanju im Teamsprint das deutsche Silber-Duo Hinze/Friedrich geschlagen hatte. Olympiarekordhalterin Friedrich (21) bestritt das Duell mit Anastassija Woinowa (ROC) von vorn und gewann ohne größere Mühe
+++ Update, 7. August, 07.56 Uhr: Nach Reit-Drama: DOSB zieht Trainerin aus dem Verkehr +++
Nach dem olympischen Reit-Drama von Annika Schleu hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) erste Konsequenzen gezogen und Bundestrainerin Kim Raisner vorübergehend aus dem Verkehr genommen.
Die Trainerin, die nach einer heftig diskutierten und fragwürdigen Aufforderung ("Hau drauf, hau richtig drauf!") in der Teildisziplin Springreiten bei den Frauen am Freitag viel Kritik geerntet hatte, werde "am heutigen Tag an gleicher Stelle im Männerwettkampf keine Aufgabe übernehmen", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann auf einer Pressekonferenz am Samstag in Tokio.
Raisner werde am Samstag weder am Parcours noch am Abreiteplatz im Einsatz sein, so Hörmann, der von einer "gemeinsamen Entscheidung" sprach, die einvernehmlich mit der Delegationsleitung der Fünfkämpfer umgesetzt werde
+++ Update, 7. August, 07.44 Uhr: Olympiasieger Rauhe trägt deutsche Fahne +++
Kanu-Olympiasieger Ronald Rauhe trägt bei der Schlussfeier der Sommerspiele in Tokio die deutsche Fahne ins Olympiastadion. Das erfuhr der 39-Jährige nach seinem Goldrennen mit dem Kajak-Vierer am Samstagmittag. "Eine Fahne ins Stadion zu tragen, ist für mich die Krönung zusätzlich zu dem, was ich hier in der Hand halte", sagte Rauhe, bevor ihm die Tränen kamen.
Für den Routinier war es bei seinen sechsten und letzten Olympischen Spielen die zweite Goldmedaille nach dem Triumph im K2 in Athen 2004. Insgesamt hat er fünf Medaillen gewonnen, die erste mit Bronze vor 21 Jahren in Sydney.
Bei der Eröffnungsfeier am 23. Juli hatten Laura Ludwig (Beachvolleyball) und Patrick Hausding (Wasserspringen) die deutsche Mannschaft angeführt.
+++ Update, 7. August, 07.27 Uhr: Golferin Korda holt Gold - Deutsche abgeschlagen +++
Golferin Nelly Korda hat ihren steilen Aufstieg mit dem Gewinn der olympischen Goldmedaille in Tokio fortgesetzt. Die Weltranglistenerste aus den USA entschied das Turnier am Samstag auf einer engen Schlussrunde mit einem Schlag Vorsprung für sich. Die Japanerin Mone Inami sicherte sich Silber im Stechen gegen Lydia Ko aus Neuseeland, die das Turnier 2016 in Rio als Zweite abgeschlossen hatte.
Die beiden deutschen Starterinnen konnten zum Abschluss nicht mehr zulegen. Caroline Masson spielte am vierten Tag gar eine 75 und damit ihre mit Abstand schwächste Runde im Wettbewerb, wie British-Open-Siegerin Sophia Popov (71) belegte sie mit insgesamt 284 Schlägen letztlich den 40. Rang.
+++ Update, 7. August, 06.24 Uhr: Durant führt US-Basketballer zu Gold +++
Angeführt von Kevin Durant haben die Basketballstars aus den USA ihre Goldserie ausgebaut und zum vierten Mal nacheinander bei den Olympischen Spielen triumphiert. Der Rekordsieger schlug Frankreich im Finale 87:82 (44:39), damit gelang den Amerikanern gleichzeitig die Revanche für die Niederlage zum Start in die Gruppenphase zwei Wochen zuvor.
Für den Topfavoriten ist es bereits der 16. Olympiasieg, die Franzosen mussten sich derweil zum dritten Mal nach 1948 und 2000 mit Silber begnügen. US-Kapitän Durant von den Brooklyn Nets, mit 29 Punkten der überragende Akteur, gewann sein drittes Gold und zog mit Landsmann und Rekordhalter Carmelo Anthony gleich.
Neben Durant traf im Endspiel auch Jayson Tatum (19 Punkte) ausgezeichnet, bei den Franzosen überzeugten vor allem Rudy Gobert und Evan Fournier.
+++ Update, 7. August, 05.40 Uhr: Gold für deutschen Kajak-Vierer +++
Der deutsche Kajak-Vierer der Männer hat Gold über 500 m gewonnen. Schlagmann Max Rendschmidt, Routinier Ronald Rauhe, Tom Liebscher und Max Lemke wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und verwiesen den Rivalen Spanien knapp auf Rang zwei. Bronze ging an die Slowakei.
Für die Rennsport-Kanuten des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) war es im letzten Rennen der Spiele das erste Gold. 2016 in Rio hatte die DKV-Mannschaft noch vier Olympiasiege gefeiert. Das Slalom-Team des DKV hatte in Tokio dagegen in jeder Disziplin eine Medaille geholt.
+++ Update, 7. August, 05.19 Uhr: Beach-Gold nach Norwegen +++
Die Beachvolleyball-Europameister Anders Mol und Christian Sörum haben Gold gewonnen. In der Neuauflage des EM-Endspiels bezwang das norwegische Duo die Weltmeister Oleg Stojanowski/Wjatscheslaw Krassilnikow (ROC) im Finale im Shiokaze Park mit 2:0 (21:17, 21:18).
Stojanowski/Krassilnikow hatten auf dem Weg ins Endspiel Julius Thole/Clemens Wickler (Hamburg) im Viertelfinale ausgeschaltet.
Im Spiel um Bronze setzten sich die Weltranglistenersten Cherif Younousse/Ahmed Tijan aus Katar souverän mit 2:0 (21:12, 21:18) gegen das lettische Duo Martins Plavins/Edgars Tocs durch.
+++ Update, 7. August, 04.51 Uhr: Barthel nicht im Turm-Finale +++
Timo Barthel hat bei den Olympischen Spielen in Tokio das Turm-Finale der Wasserspringer verpasst. Der EM-Vierte landete im Halbfinale mit 364,50 Punkten nach sechs Sprüngen auf dem 17. Platz. Nur die besten Zwölf qualifizierten sich für das Springen um die Medaillen.
Im letzten Wettbewerb der Wasserspringer im Tokyo Aquatics Centre wurden die Chinesen Cao Yuan (513,70) und Yang Jian (480,85) ihrer Favoritenrolle an der Spitze des Feldes wie schon im Vorkampf gerecht.
+++ Update, 7. August, 03.04 Uhr: Brendel verpasst Canadier-Finale +++
Der dreimalige Canadier-Olympiasieger Sebastian Brendel hat das Finale auf seiner Paradestrecke deutlich verpasst. Der Potsdamer landete im Einer über 1000 m im Halbfinale nur auf dem siebten Platz und muss bei der Medaillenvergabe zuschauen. Brendel hatte 2012 und 2016 auf dieser Strecke Gold gewonnen.
Für den Einzug ins Finale hätte Brendel mindestens Rang vier erreichen müssen. Teamkollege Conrad Scheibner schaffte dagegen als Dritter des gleichen Rennens den direkten Sprung ins Finale.
Der 33 Jahre alte Brendel hatte schon am Freitag den Umweg über das Viertelfinale nehmen müssen, der Wind von rechts bereitete dem Linkspaddler erhebliche Probleme. Im Halbfinale musste er zudem auf der äußerst rechten Bahn antreten, erneut wehte kräftiger Wind.
+++ Update, 7. August, 01.45 Uhr: Kejeta Sechste im Marathon +++
Die aus Kassel stammende Marathon-Läuferin Melat Kejeta hat eine weitere deutsche Langstrecken-Medaille bei den Olympischen Spielen von Tokio trotz einer starken Leistung knapp verpasst. Die 28 Jahre alte gebürtige Äthiopierin wurde am Samstagmorgen in Sapporo in 2:29:16 Stunden Sechste und erreichte damit die beste Platzierung einer deutschen Läuferin seit dem vierten Rang von Katrin Dörre-Heinig 1996 in Atlanta.
Gold ging bei einem kenianischen Doppelsieg an die frühere Halbmarathon-Weltmeisterin Peres Jepchirchir, die sich in 2:27:20 vor Weltrekordlerin Brigid Kosgei (2:27:36) durchsetzte. Bronze holte die Amerikanerin Molly Seidel (2:27:46). Weltmeisterin Ruth Chepngetich gab auf, Rio-Olympiasiegerin Jemima Sumgong (beide Kenia) ist wegen Dopings und Manipulation noch bis 2027 gesperrt.
Deborah Schöneborn belegte einen guten 18. Rang (2:33:08), Katharina Steinruck wurde 31. (2:35:00).
+++ Update, 6. August, 16:50 Uhr: Kanadierinnen gewinnen das Fußball-Finale +++
Die Auswahl Kanadas tritt die Nachfolge von Deutschland als Olympiasieger im Frauen-Fußball an. Im Finale bezwangen die Nordamerikanerinnen das Team aus Schweden mit 3:2 nach Elfmeterschießen, nachdem es nach 120 Minuten 1:1 gestanden hatte. In der Nervenschlacht vergaben gleich sieben Spielerinnen vom Punkt.
Die Bronzemedaille hatten sich schon am Tag zuvor die USA durch ein spektakuläres 4:3 über Australien gesichert.
+++ Update, 6. August, 15:55 Uhr: Italien gewinnt sensationell Staffel-Gold +++
Mit einer echten Überraschung endete das 4x100-Meter-Rennen der Männer. Während sich Deutschland mit Rang sieben begnügen musste, siegte Italien um Einzel-Olympiasieger Lamont Marcell Jacobs nach 37,50 Sekunden mit nur einer Hundertstel Vorsprung auf Großbritannien. Bronze ging an Kanada.
Julian Reus, Joshua Hartmann, Deniz Almas und Lucas Ansah-Peprah liefen 38,40 Sekunden - 34 Hundertstel langsamer als im Vorlauf.
+++ Update, 6. August, 15:35 Uhr: Deutsche Sprint-Frauen verpassen Medaille +++
Für die mit Medaillenhoffnungen gestartete deutsche 4x100-Meter-Staffel der Frauen reichte es im Finale nur zu Rang fünf. Favorit Jamaika gewann in 41,02 Sekunden Gold vor den USA, Großbritannien und der Schweiz.
Das deutsche Quartett mit Rebekka Haase, Alexandra Burghardt, Tatjana Pinto und Gina Lückenkemper lief 42,12 Sekunden und war damit zwölf Hundertstel langsamer als beim Erfolg im Vorlauf.
+++ Update, 6. August, 14:45 Uhr: Tischtennis-Männer verlieren Finale +++
Erwartungsgemäß mussten sich die Tischtennis-Männer im Finale den einmal mehr deutlich überlegenen Chinesen geschlagen geben. Dimitrij Ovtcharov, Timo Boll und Patrick Franziska unterliegen dem alten und neuen Olympaisieger mit 0:3. Damit verlor das Siegertrio nicht ein Match im Verlauf des Wettbewerbs.
+++ Update, 6. August, 13:55 Uhr: Tischtennis-Mannschaft wohl chancenlos gegen China +++
Im Finale des Tischtennis-Turniers der Mannschaften spielen die deutschen Athleten Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov und Patrick Franziska um die Goldmedaille.
Der Gegner ist mit China aber die Übermacht im Tischtennis, welche bereits mit 2:0 in Matches vorne liegt. Das Doppel gewannen die Chinesen glatt mit 3:0, das erste Einzel verlor Dimitrij Ovtcharov denkbar knapp mit 2:3 gegen den Weltranglisten-Ersten Fan Zhendong. Timo Boll muss jetzt gewinnen.
+++ Update, 6. August, 12:00 Uhr: Drama im Reitparcours: Goldhoffnung Annika Schleu unter Tränen +++
Im modernen Fünfkampf gab es im Reitparcours ein Drama: Goldhoffnung Annika Schleu hatte arge Probleme mit ihrem Pferd, welches erst nicht loslaufen wollte und nach vier Verweigerungen disqualifiziert wurde.
Schleu lag auf Rang eins, durch die null Punkte im Springreiten fällt sie jedoch zurück und hat keine Medaillenchance mehr.
+++ Update, 6. August, 02:50 Uhr: Hilbert ergeht sich zu Silber +++
Jonathan Hilbert aus Mühlhausen hat sich im Rennen über 50 Kilometer Gehen die Silbermedaille gesichert. Es ist die dritte Leichtathletikmedaille für die deutschen Athleten.
Gold sicherte sich Dawid Tomala aus Polen, Bronze sicherte sich Evan Dunfee aus Kanada.
+++ Update, 5. August, 15:30 Uhr: Dänemark spielt gegen Frankreich um Handball-Gold +++
Das Finale im olympischen Handball-Turnier ist perfekt. Im zweiten Halbfinale gewann Dänemark mit 27:23 gegen Spanien und fordert im Finale um die Goldmedaille nun Frankreich.
Spanien spielt dagegen gegen Ägypten, die zuvor die deutsche Mannschaft ausgeschaltet hatten, um Bronze.
+++ Update, 5. August, 14:50 Uhr: Damien Warner mit 9.000 Punkten im Zehnkampf +++
Der Kanadier Damien Warner hat mit einem olympischen Rekord die Goldmedaille im Zehnkampf geholt. Mit satten 9.018 Punkten sicherte sich der Kanadier den ersten Platz.
Hinter ihm holen sich Kevin Mayer aus Frankreich Silber und Ashley Maloney aus Australien Bronze. Kai Kazmirek landete auf Rang 14, Weltmeister Niklas Kaul musste nach dem 400 Meter-Lauf aufgeben.
+++ Update, 5. August, 11:25 Uhr: Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich ohne Einzelmedaille +++
Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich, die im Teamsprint über 500 Meter noch Silber gewannen, konnten im Einzel nicht überzeugen.
Während Friedrich bereits im Achtelfinale scheiterte, schaffte es Hinze immerhin auf Rang sieben, wurde in ihrem Viertelfinal-Rennen jedoch trotz gutem Start Letzte. Platz sieben sicherte sie sich durch ein Platzierungsrennen.
+++ Update, 5. August, 06:10 Uhr: Hockey-Männer verlieren Bronze-Match gegen Indien +++
Die Medaillenserie der deutschen Hockey-Männer bei Olympischen Spielen ist gerissen. Die Mannschaft von Bundestrainer Kais al Saadi unterlag Rekord-Olympiasieger Indien im Spiel um Bronze mit 4:5 (3:3) und holte damit erstmals seit den Sommerspielen 2000 in Sydney kein olympisches Edelmetall. Die deutschen Hockey-Frauen waren in Tokio im Viertelfinale ausgeschieden.
Timur Oruz (2.), Niklas Wellen (24.) und Benedikt Furk (25.) brachten das deutsche Team im Spiel um Platz drei zwar mit 3:1 in Führung, doch Indien drehte mit vier Treffern binnen neun Minuten die Begegnung. Mehr als das Anschlusstor durch Lukas Windfeder (48.) gelang nicht mehr. 2008 und 2012 hatten die deutschen Hockey-Männer die olympische Goldmedaille gewonnen, 2004 und 2016 gab es Bronze.
+++ Update, 5. August, 06:00 Uhr: Olympia-Silber für Hoff/Schopf im Kajak-Zweier +++
Das "Generationenboot" hat den deutschen Rennsport-Kanuten die zweite Medaille bei den Olympischen Spielen in Tokio beschert. Im Kajak-Zweier landeten Routinier Max Hoff (38) und Youngster Jacob Schopf (22) über 1000 m im Finale hinter der Konkurrenz aus Australien auf dem zweiten Platz. Bronze ging auf dem Sea Forest Waterway an Tschechien.
Hoff (Essen), Olympiasieger in Rio im Kajak-Vierer, hatte zusammen mit Schopf vor zwei Jahren bei der WM in Szeged im K2 triumphiert. Am Dienstag verpasste der Potsdamer Schopf bei seiner Olympia-Premiere im Einer über 1000 m als Vierter Edelmetall hauchdünn. Der dreimalige Olympiasieger Sebastian Brendel und Tim Hecker hatten im Canadier-Zweier zuvor Bronze geholt.
+++ Update, 5. August, 05:45 Uhr: Crouser holt Kugel-Gold: Sechsmal besser als der Olympia-Rekord +++
Weltrekordler Ryan Crouser aus den USA hat in Tokio wie schon 2016 in Rio Olympia-Gold im Kugelstoßen geholt und dabei eine denkwürdige Machtdemonstration dargeboten. Der 28-Jährige setzte sich am Donnerstag mit gewaltigen 23,30 m und einer geradezu unglaublichen Serie durch.
Mit jedem seiner sechs Stöße übertraf er den Olympischen Rekord, den er selbst vor fünf Jahren mit 22,52 m aufgestellt hatte. Seinen eigenen Weltrekord verpasste Crouser im letzten Durchgang nur um sieben Zentimeter. Seine Stöße bis dahin: 22,83 - 22,93 - 22,86 - 22,74 - 22,54.
+++ Update, 5. August, 03:40 Uhr: Deutsche Sprinterinnen erreichen Staffel-Finale +++
Die deutschen Sprinterinnen haben bei den Olympischen Spielen in Tokio souverän das Finale über 4x100 m erreicht und dürfen sogar leise auf die erste Medaille für eine deutsche Staffel seit 33 Jahren hoffen. Rebekka Haase (Wetzlar), Alexandra Burghardt (Burghausen), Tatjana Pinto (Paderborn) und Gina Lückenkemper (Berlin) gewannen am Donnerstagmorgen ihren Vorlauf in 42,00 Sekunden und erzielten die insgesamt drittbeste Zeit.
"Bei den Wechseln ist noch eine Menge Luft, ansonsten war es ein optimaler Start", sagte Pinto im ZDF nach dem Rennen bei brüllender Hitze am Vormittag. "Ich dachte im Block, dass meine Hände verbrennen", meinte Startläuferin Haase.
+++ Update, 5. August, 01:54 Uhr: Wellbrock gewinnt Gold im Freiwasser +++
Vier Tage nach Bronze im Becken hat Doppel-Weltmeister Florian Wellbrock im Freiwasser Olympia-Gold gewonnen.
Im Zehn-Kilometer-Rennen im Odaiba Marine Park in der Bucht von Tokio schlug der 23-Jährige aus Magdeburg mit deutlichem Vorsprung vor dem ungarischen Fünf-Kilometer-Weltmeister Kristof Rasovszky (+25,3) und dem italienischen Europameister Gregorio Paltrinieri (+27,4) an.
+++ Update, 4. August, 16:05 Uhr: Tischtennis-Mannschaft der Männer spielt um Gold +++
Die deutsche Tischtennis-Mannschaft hat das Finale des olympischen Turniers erreicht. Im Halbfinale gegen Japan gewannen Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov ihr Einzel, auch das Doppel entschied Deutschland in Form von Boll und Patrick Franziska für sich.
Im Finale um die Goldmedaille wartet die Übermacht aus China.
+++ Update, 4. August, 15:00 Uhr: Zehnkämpfer Kaul muss aufgeben +++
Zehnkampf-Weltmeister und Medaillenhoffnung Niklas Kaul muss den Zehnkampf in Tokio abbrechen. Beim 400 Meter-Rennen verletzte sich der Mainzer und musste mit einem Rollstuhl unter Tränen abtransportiert werden. Kai Kazmirek kämpft als verbleibender Deutscher weiter um eine gute Platzierung.
+++ Update, 4. August, 14:50 Uhr: Beachvolleyball-Duo Thole/Wickler ausgeschieden +++
Die deutschen Beachvolleyballer fahren bei den olympischen Spielen ohne Medaille nach Hause. Nachdem Laura Ludwig und Maggie Kozuch im Viertelfinale ausgeschieden waren, scheitern auch Clemens Wickler und Julius Thole in der Runde der letzten Acht an den Weltmeistern aus Russland.
+++ Update, 4. August, 13:20 Uhr: Auch Kudla mit Bronze +++
Direkt nach der Bronzemedaille für Stäbler gibt es das nächste Edelmetall für die deutschen Ringer: In der Klasse bis 87 kg gewinnt Denis Kudla seinen Kampf um die Bronzemedaille gegen den Ägypter Mohamed Metwally per Schulter-K.o.
Im Kampf um Gold duellieren sich später der Ungar Viktor Lörincz und der Ukrainer Dschan Belenjuk.
+++ Update, 4. August, 12:40 Uhr: Stäbler mit Bronze im Ringen +++
Frank Stäbler hat bei seinen letzten olympischen Spielen seine erste Medaille geholt. Im Griechisch-Römischen Ringen bis 67 Kilogramm besiegte Stäbler den Georgier Ramaz Zoidze im Bronzekampf mit 6:5 Punkten.
Im Finale kämpfen der Iraner Mohammad Geraei und der Ukrainer Parviz Nasibov um Gold.
+++ Update, 4. August, 11:15 Uhr: Italienische Bahnfahrer-Mannschaft mit Gold und Weltrekord +++
Italiens Bahnrad-Mannschaft hat in der Teamverfolgung über die 4.000 Meter die Goldmedaille geholt. Im Finale gegen Dänemark, die Silber erringen, fuhr die Squadra 3:42.032 und damit einen neuen Weltrekord.
Bronze holte sich Australien, die im Bronze-Rennen gegen Neuseeland von einem Sturz des Ozeanien-Nachbarns profitierten. Das deutsche Team wird Sechster, ein gutes Ergebnis.
+++ Update, 4. August, 04:53 Uhr: Deutsche Tischtennis-Frauen spielen um Bronze +++
Die deutschen Tischtennis-Frauen haben den erneuten Einzug ins Olympia-Finale erwartungsgemäß verpasst. Das Trio von Bundestrainerin Jie Schöpp unterlag dem Topfavoriten China in einer Neuauflage des Endspiels von 2016 mit 0:3. Petrissa Solja, Han Ying und Shan Xiaona spielen somit am Donnerstag (4.00 MESZ) gegen Hongkong um Bronze.
China hat seit der Einführung des Teamwettbewerbs im Jahr 2008 alle 16 Begegnungen mit 3:0 gewonnen, in den 48 einzelnen Spielen gelangen den Gegnerinnen ganze zwölf Satzgewinne - einen davon holte am Mittwoch Europameisterin Solja gegen Olympiasiegerin Chen Meng. Im Finale bekommt es die Tischtennis-Großmacht mit Gastgeber Japan tun.
+++ Update, 4. August, 04:52 Uhr: Kanu-"Generationenboot" Schopf/Hoff souverän im Halbfinale +++
Das deutsche "Generationenboot" hat bei den olympischen Kanu-Wettbewerben die erste Hürde auf dem Weg zur angepeilten Medaille sicher genommen.
Youngster Jacob Schopf (22) und Routinier Max Hoff (38) unterstrichen ihre Ambitionen im Kajak-Zweier über 1000 m mit einem ungefährdeten zweiten Platz im Vorlauf und zogen direkt ins Halbfinale am Donnerstag (ab 3.26 Uhr MESZ) ein. Die Medaillen-Entscheidung auf dem Sea Forest Waterway fällt ebenfalls am Donnerstag (ab 5.55 Uhr MESZ).
+++ Update, 4. August, 04:40 Uhr: Starke Neunte: 14-jährige Skaterin Stoephasius verpasst Finale denkbar knapp +++
Mutig gefahren, lange gezittert, aber knapp gescheitert: Skateboard-Hoffnung Lilly Stoephasius hat bei ihrem Debüt auf der großen Olympia-Bühne das Finale um Haaresbreite verpasst.
Die 14-Jährige stellte einen guten Lauf in den "Swimmingpool" von Tokio, schaffte jedoch nicht den Sprung ins Park-Finale. Mit 38,37 Punkten landete sie auf dem neunten Platz, die besten acht Fahrerinnen qualifizierten sich für die Medaillenentscheidung am Mittag (Ortszeit).
Du willst die wichtigsten Olympia-News, Videos und Daten direkt auf Deinem Smartphone? Dann hole Dir die neue ran-App mit Push-Nachrichten für die wichtigsten News Deiner Lieblings-Sportart. Erhältlich im App-Store für Apple und Android.