Olympia 2024 in Paris
Olympia 2024: Viertes Gold für Jung - Versailles und sein neuer Sonnenkönig
Große Show und ein Ritt für die Ewigkeit: Deutschlands goldener Reiter Michael Jung hat sich vor der Kulisse von Schloss Versailles zum neuen Sonnenkönig der Vielseitigkeit gekrönt.
Zudem gewann der nun viermalige Olympiasieger als Erster seiner Zunft zum dritten Mal nach 2012 und 2016 Gold im Einzel bei Olympischen Spielen. Hinter ihm platzierten sich der Australier Christopher Burton mit Shadow Man und die Britin Laura Collett mit London 52.
In der Teamwertung heißt der Olympiasieger erneut Großbritannien, Silber und Bronze gingen an Frankreich und Japan. Für die Equipe von Bundestrainer Peter Thomsen reichte es nach dem Sturz von Christoph Wahler im Gelände nur zum enttäuschenden 14. Platz.
Jung ließ sich davon nicht aus dem Konzept bringen. Mit einem eleganten Tanz in der Dressur, einem atemberaubenden Flug durch das Gelände und zwei echten Krimis im Springen eroberten der Reitmeister und sein vierbeiniger Superstar Chipmunk fast schon mit aufreizender Leichtigkeit den Olymp von Versailles.
Für das Team D war es die zweite Medaille in Paris nach dem Olympiasieg von Schwimmer Lukas Märtens über 400 m Freistil am Samstag.
Den Weg zum historischen Sieg hatte Jung schon am Sonntag bereitet. Nach der Dressur lag er auf Rang zwei, seine Nullrunde im perfekten Geländeritt hievte ihn dann vorbei an Collett an die Spitze des Rankings - er hatte den Sieg in der eigenen Hand.
Fabelergebnis für Jung
Und Jung machte es so richtig spannend. Zunächst riss er eine Stange im ersten Springen, ein Abwurf von Collett am letzten Hindernis brachte ihn aber wieder in die Pole Position.
"Ich hätte besser reiten müssen", sagte Jung, behielt im letzten Springen aber die Nerven. Nach vier Prüfungen stand das Fabelergebnis von 21,80 Minuspunkten zu Buche.
Olympia 2024: Die besten Bilder des zweiten Tages
Olympia 2024: Die besten Bilder des zweiten Tages
Der zweite Tag der Olympischen Sommerspiele in Paris ist in vollem Gange. Fans und Sportler geben ihr Bestes, um zu der unnachahmlichen Olympia-Atmosphäre beizutragen. ran zeigt euch die besten Bilder des zweiten Wettkampftages.
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Die Turn-Sensation Simone Biles zeigte mal wieder ihre unfassbare Athletik und brachte die Fans zum Staunen. Die 27-Jährige gewann bereits vier Gold-, eine Silber- und zwei Bronzemedaillen bei Olympischen Spielen. Sie ist ein absoluter Superstar!
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Gegen Ende des Wettkampfs musste sie jedoch mit einem bandagierten Fuß turnen. Man konnte die US-Amerikanerin immer wieder leicht humpeln sehen.
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Auch Sunisa Lee vom Team USA flog durch die Luft. Die Fans waren begeistert. Unter ihnen war auch ein Welt-Star...
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Der amerikanische Rapper und olympische Fackelträger Snoop Dogg war dabei und jubelte dem US-Team zu.
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Auch Lady Gaga ist mit von der Partie...
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In der Runde der letzten 64 war die schwedische Tischtennisspielerin Christina Källberg besonders fokussiert. Geholfen hat es nicht, denn sie schied gegen die Inderin Sreeja Akula mit 0:4 aus.
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Der amerikanische Goldmedaillen-Gewinner Hunter Armstrong gehört aktuell zu den besten Rückenschwimmern der Welt. Seine Körperspannung im Wasser ist unfassbar.
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Den Fans scheinen die Spiele offensichtlich Spaß zu bereiten. Wilde Kostüme sind so ziemlich bei jeder Veranstaltung mit dabei.
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Was für eine Aufnahme! Der französische Surfer Joan Duru gleitet durch das Wasser vor der Küste Tahitis.
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Der 35-jährige Fechter Yannick Borel lässt nach seinem Einzug ins Halbfinale seinen Emotionen freien Lauf.
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Am Ende setzte sich Victor Schelstraete gegen Ato Plodzicki-Faoagali aus Samoa durch. Dennoch musste der Belgier im Laufe des Kampfes immer wieder auch einstecken.
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Gleich zu Beginn des Basketball-Top-Spiels zwischen Serbien und den USA fliegt LeBron James durch die Luft - inklusive fulminantem Dunk.
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Hollywood-Legende Spike Lee feiert die Flugeinlage.
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Der japanische Judoka Hifumi Abe setzte sich im Halbfinale gegen den Moldawier Denis Vieru durch und steht im Finale. Zuvor musste er jedoch erst durch die Luft fliegen...
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Der ecuadorianische Reiter Ronald Zabala fliegt von seinem Pferd. Ernsthaft hat sich der 57-Jährige bei dem Sturz zum Glück nicht verletzt.
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Eleanor Harvey entscheidet das Duell um Platz drei gegen die Italienerin Alice Volpi für sich und geht so als erste kanadische Olympiamedaillengewinnerin im Fechten in die Geschichte ein.
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Der erst 22 Jahre alte US-Amerikaner Carson Foster schnappt sich im 400-Meter-Lagen sein erstes Edelmetall. 4:08:66 Minuten reichen hinter Leon Marchand und Tomoyuki Matsushita für Bronze.
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Das Fidschi-Team der Männer muss sich Frankreich im Finale geschlagen geben, die Frauen sind noch bis Dienstag im Einsatz. Vollen Einsatz zeigt im Gruppenspiel gegen Kanada auch Laisana Likuceva, die trotz des Verteidigungsversuches von Keyara Wardley punktet - zum Sieg reichte das allerdings nicht.
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Passend zur Spiegelung der Pariser Sonne: Dara Alizadeh von Team Bermuda rudert zum Hoffnungslauf an die Startlinie und qualifiziert sich für das Halbfinale.
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Schrecksekunde! Loana Lecomte stürzt im Mountainbike-Rennen schwer und verliert das Bewusstsein. Zum Glück folgt später Entwarnung – die Französin soll sich "nur" eine leichte Gehirnerschütterung und eine Kieferverletzung zugezogen haben.
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Ebenfalls ein kleiner Unfall passiert Gabi Mazetto. Die Skateboarderin aus Brasilien verliert die Kontrolle und fällt spektakulär. Am Ende muss sie sich mit Platz 19 zufriedengeben.
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Im Alleingang führt Dusan Mandic die Serben zum 16:15-Erfolg über Japan. Der Wasserballer erzielt mit sieben knapp die Hälfte der Treffer seines Teams.
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Das Volleyball-Frauenteam der Dominikanischen Republik ist offensichtlich auch im Reklamieren eingespielt. Gegen die Italienerinnen gelingt zwar der zwischenzeitliche Ausgleich, doch am Ende lautet das Resultat 1:3.
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Sonnenuntergang, Eiffelturm im Hintegrund: Vor dieser malerischen Kulisse schlägt das norwegische Duo die Grimalt-Cousins aus Chile mit 2:0.
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Die beiden Südkoreanerinnen Ye Jin und Yeji Kim feiern ihre Gold- beziehungsweise Silbermedaille im 10-Meter-Luftpistolen-Finale und lassen ihren Emotionen freien Lauf. Ersterer gelingt mit einer neuen olympischen Bestmarke sogar ein historischer Erfolg.
Jung trug sich gleich mehrfach in die Geschichtsbücher ein: Am Schloss von Versailles, dem ehemaligen Reich von Frankreichs Sonnenkönig Ludwig XIV., stellte er neben der Einzel-Bestmarke auch den 88 Jahre alten Rekord für die meisten Olympiasiege überhaupt in der Vielseitigkeit ein.
Er schloss mit Titel Nummer vier zur niederländischen Legende Charles Pahud de Mortanges auf, dieser hatte zwischen 1924 und 1932 ebenfalls viermal triumphiert.
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Alleiniger Rekordhalter
Sein historisches fünftes Gold, das Jung zum alleinigen Rekordhalter erhoben hätte, blieb ihm verwehrt. Nach Wahlers Sturz im Gelände war schon vor dem Finale klar, dass die deutsche Equipe mit den Podestplätzen nichts zu tun haben würde.
Tokio-Olympiasiegerin Julia Krajewski, die erst kurz vor den Spielen für Sandra Auffarth in die Mannschaft gerückt war, präsentierte sich mit ihrem jungen Nickel erneut stark. Sie meisterte die zwei Runden am Montag ohne Hindernisfehler und wurde in der Einzelwertung mit insgesamt 26,90 Minuspunkten Elfte.