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Bewertung nicht nur anhand der Medaillen

Positives Zwischenfazit bei den Special Olympics: "Wichtig, dass ich Spaß hatte"

  • Aktualisiert: 20.06.2023
  • 13:08 Uhr
  • SID
Article Image Media
© IMAGO/Manngold
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Die meisten Entscheidungen stehen noch aus - doch Team Deutschland zieht bei den Special Olympics eine erste Bilanz. Der Start war vielversprechend.

Der Himmel über der Hauptstadt zog sich in diesen bunten Tagen von Berlin erstmals zu, der Stimmung bei den Special Olympics und im deutschen Team tat das am Dienstag aber keinen Abbruch. Mehrere Medaillen gab es schon, dazu eine tolle Zuschauerresonanz und ganz viel Lebensfreude - das deutsche Zwischenfazit bei den Weltspielen für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung fiel schon vor der Halbzeit blendend aus.

"Es ist einfach schön zu sehen, wie unsere Athleten hier aufblühen und welche Entwicklung sie machen", sagte Franziska Weidner, Bundestrainerin für Leichtathletik, Schwimmen, Radsport und Triathlon. Für Athletin Annika Meissner, die am Montagmorgen um 9.26 Uhr über 5000 m Silber und damit die erste deutsche Medaille in Berlin gewonnen hatte, fühlt sich das Team Deutschland "wie eine Familie" an.

Und auch beim Publikum kommen die in der gesamten Hauptstadt verteilten Wettkämpfe gut an. Beim 3x3 Basketball seien am Montagabend am Alexanderplatz die Zuschauerränge voll besetzt gewesen. "Wenn mir das jemand vor fünf Jahren gesagt hätte, hätte ich es nicht geglaubt", sagte der deutsche Delegationsleiter Tom Hauthal.

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Athleten in unterschiedliche Gruppen unterteilt

Dabei stehen die Medaillen nicht im Mittelpunkt der Veranstaltung. Das Ziel sei für jeden, "wirklich sein Bestes zu geben", so Hauthal: "Die Leistung nur anhand der Medaillen zu bewerten, ist nicht der richtige Weg." 

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Da die Athletinnen und Athleten nach einem Klassifizierungswettbewerb in Leistungsgruppen eingeteilt werden, können beispielsweise im 100-m-Lauf schnellere Leistungen nicht zu Medaillen reichen, während eigentlich langsamere Leistungen in einer anderen Leistungsgruppe für Gold genügen. "Mir ist vor allem wichtig, dass ich Spaß hatte", sagte Janet Streifler, die am Montag im Standweitsprung in der besten Leistungsgruppe Achte geworden war.

Spaß bei diesen Spielen haben auch die deutschen Schwimmerimmen und Schwimmer - und sie sorgen auch reihenweise für Erfolgserlebnisse. Am Dienstag gab es über 50 m Brust der Frauen einen deutschen Doppelsieg, bereits am Montag gingen im Freiwasserschwimmen vier Medaillen (zweimal Gold) an das Gastgeberland. "Ich bin unglaublich stolz auf die gesamte Mannschaft", sagte Trainerin Weidner und betonte: "Das ist wahnsinnig mutig, dass sie hier an den Start gehen und tolle Leistungen bringen."


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