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Rechnungshof besorgt über Finanzierung der Sommerspiele 2024

  • Aktualisiert: 21.06.2023
  • 22:20 Uhr
  • SID
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© IMAGO/JakubPorzycki/SID/IMAGO/Jakub Porzycki

Der französische Rechnungshof hat festgestellt, dass die geplanten Kosten für Olympia 2024 wohl erheblich überschritten werden.

Der französische Rechnungshof hat festgestellt, dass die geplanten Kosten für die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris aufgrund eines "unverständlichen Mangels an Verständnis für die Komplexität der IOC-Vorgaben" wohl erheblich überschritten werden. Dies geht aus einem aktuellen Bericht des Rechnungshofs hervor, welcher der Nachrichtenagentur AFP vorliegt.

Dieser besagt, dass das Pariser Bewerbungskomitee die Kosten für die Austragung der Spiele zum Zeitpunkt der Bewerbung "unterschätzt" habe und warnte, dass vor dem nächsten Sommer Kürzungen erforderlich sein könnten. So hieß es, es bestünden "erhebliche Unsicherheiten hinsichtlich der endgültigen Höhe der Mittel".

Der Bericht wies auch auf die Schwierigkeiten hin, genügend Angebote von privaten Sicherheitsfirmen einzuholen, auf Defizite bei der Sponsorenakquise, auf die Schwierigkeit, die Gesamtkosten zu berechnen, und auf Verzögerungen beim Abschluss der Bauarbeiten, insbesondere bei der Verkehrsinfrastruktur.

Das Budget für das Organisationskomitee COJO, das zum Zeitpunkt der erfolgreichen Bewerbung im Jahr 2017 bei 3,3 Milliarden Euro gelegen hatte, stieg bis Ende 2022 auf 4,4 Milliarden Euro an.

Der Bericht kommt an die Öffentlichkeit, nachdem die französischen Behörden eine Reihe von Razzien bei COJO sowie Solideo, der für die olympischen Baustellen zuständigen Stelle, und anderen Unternehmen mit Verbindungen zu den Spielen durchgeführt haben.

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