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Russland hofft nach IOC-Wahl auf Rückkehr in den Weltsport
Russland hofft nach der historischen Wahl von Kirsty Coventry zur ersten Präsidentin in der Geschichte des Internationalen Olympischen Komitees auf die baldige Wiedereingliederung in den Weltsport. "Wir freuen uns auf eine stärkere, unabhängigere und erfolgreichere olympische Bewegung unter einer neuen Führung und auf die Rückkehr Russlands auf das olympische Podest", schrieb Sportminister Michail Degtjarjow bei Telegram. Staatspräsident Wladimir Putin sendete "aufrichtige Glückwünsche" an Coventry aus dem Kreml.
Auch Degtjarjow, zugleich Vorsitzender des Nationalen Olympischen Komitees Russlands, gratulierte Coventry zur Wahl, die sie als Nachfolgerin von Thomas Bach ins höchste Amt im Weltsport führt. "Ihre herausragende Sportkarriere, ihre Olympiasiege, Rekorde und ihr Beitrag zur Entwicklung des Sports haben sie zu einer der Favoritinnen in diesem Wahlkampf gemacht", so Degtjarjow.
Der Ton aus Russland gegenüber Bach war zuletzt deutlich aggressiver gewesen, nach dem Einmarsch in die Ukraine war die Sportnation aus der olympischen Bewegung verbannt worden. Bei den Sommerspielen von Paris im vergangenen Jahr starteten nur wenige russische Athleten und Athletinnen unter neutraler Flagge. Schon der russische Dopingskandal rund um die Winterspiele 2014 von Sotschi hatte Bachs Amtszeit überschattet. Coventry, für mindestens acht Jahre gewählt, wird sich der Aufgabe der russischen Rückkehr stellen müssen.