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Schmerzhaftes Deja-vu für Turmspringer Wolfram: "Schulter ist olympiascheu"

  • Aktualisiert: 21.08.2016
  • 09:00 Uhr
  • SID
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© AFPSID-

Turmspringer Martin Wolfram hat sich im Olympia-Finale mit lädierter Schulter durch sechs Sprünge gequält und einen starken fünften Platz erreicht.

Rio de Janeiro (SID) - Ein schmerzhaftes Déjà-vu erlebte Turmspringer Martin Wolfram im Olympia-Finale von Rio de Janeiro. Mit lädierter Schulter quälte sich der Dresdner durch die sechs Sprünge und landete am Ende auf einem starken fünften Platz. "Ich bin sehr erleichtert, dass ich's geschafft habe, sechs Sprünge runterzubringen und diesmal nicht vom Krankenwagen weggebracht zu werden", sagte der 24-Jährige. 

Vor vier Jahren in London hatte sich Wolfram im Turmfinale die Schulter ausgekugelt, den Wettkampf aber als Achter beendet, ehe er in eine Klinik gebracht wurde. "Meine Schulter scheint olympiascheu zu sein", meinte er schmunzelnd. Diesmal war die Verletzung schon im Halbfinale aufgetreten. "Es war extrem schmerzhaft, und es stand lange Zeit auf der Kippe, ob ich wirklich springen soll", sagte Wolfram, der die Trainer aber überzeugte. Er habe vor dem Finale eine Schmerztablette bekommen, berichtete er, "aber da helfen keine Schmerztabletten der Welt".

Eine schwerwiegende Verletzung wie 2012 ist es diesmal aber nicht. "Es ist nichts kaputt", sagte Wolfram: "Es scheint etwas Muskuläres zu sein." Der Europameister von 2015 lag trotz der Schmerzen lange auf Bronzekurs, ehe er im vierten Durchgang den Dreieinhalb-Rückwärtssalto verpatzte. Dennoch war er "nicht traurig, sondern unheimlich stolz - ich habe wieder meine Kämpferqualitäten gezeigt".

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