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Bahnrad-WM: Silber für Frauen-Vierer - Männer gewinnen Bronze

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© IMAGO/RITZAU SCANPIX/SID/IMAGO/Mads Claus Rasmussen

Silber für die Frauen, Bronze für die Männer: Die Vierer haben bei der Bahnrad-WM in Kopenhagen für die ersten deutschen Medaillen gesorgt. Während sich das Quartett mit den Tokio-Olympiasiegerinnen Franziska Brauße, Mieke Kröger und Lisa Klein sowie Lena Charlotte Reißner in der Mannschaftsverfolgung nur Großbritannien geschlagen geben musste, setzten sich Benjamin Boos, Tim Torn Teutenberg, Ben Felix Jochum und Bruno Kessler im kleinen Finale gegen Japan durch und sorgten so für die erste WM-Medaille in dieser Disziplin seit 2002.

"Wenn man im Finale ist, will man immer Gold gewinnen", sagte Brauße: "Aber wenn uns vor der WM jemand gesagt hätte, dass wir mit Silber nach Hause gehen, hätten wir es auf jeden Fall genommen."

Brauße, Kröger und Klein hatten in der ersten Runde zusammen mit Laura Süßemlich die zweitschnellste Zeit gefahren und sich so das Ticket für das Finale gesichert. Für das Gold-Rennen rückte dann Reißner für Süßemilch in das Aufgebot. Gegen die starken Olympiadritten von der Insel blieb die deutsche Mannschaft aber dann ohne Chance.

Der Vierer der Frauen hatte sich zuletzt 2021 im französischen Roubaix den WM-Titel gesichert. Damals waren Brauße, Kröger, Süßemilch sowie die mittlerweile zurückgetretene Lisa Brennauer zu Gold gerast. Bei den Olympischen Spielen in Paris hatte es für die deutsche Mannschaft in der Verfolgung zu Rang sechs gereicht.

Der Männer-Vierer jubelte derweil über die erste WM-Medaille in der Mannschaftsverfolgung seit 2002. "Das ist unfassbar", sagte Jochum, das Team könne nach dem Triumph "den Schwung in die nächsten vier Jahre bis nach Los Angeles" mitnehmen. Die junge deutsche Mannschaft hatte sich etwas überraschend für das Rennen um Bronze qualifiziert, dort ließ sie dann aber auch Japan keine Chance. Die Goldmedaille ging an Gastgeber Dänemark, der sich im Finale gegen Großbritannien durchsetzte.

Im Ausscheidungsfahren der Frauen verpasste Lea Lin Teutenberg deutlich eine Medaille. Die EM-Zweite von 2024 belegte den neunten Platz, den Sieg sicherte sich die Neuseeländerin Ally Wollaston. Ihrem Bruder Tim Torn gingen nach Bronze mit dem Vierer im Scratch etwas die Kräfte aus, auch hier gab es Platz neun.

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