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Duell um die Cross-Krone: Van Aert fordert van der Poel
Das WM-Abo fortsetzen, den über 50 Jahre alten Rekord einstellen: Radsport-Superstar Mathieu van der Poel hat bei der Cross-WM im französischen Liévin klare Ziele - doch muss auf dem Weg zum ersten großen Titel des Jahres seinen alten Dauerrivalen bezwingen. Die überraschende Zusage des belgischen Hoffnungsträgers Wout van Aert verleiht den Titelkämpfen zusätzliche Brisanz.
"Eine WM mit Wout ist immer anders", sagte der Niederländer van der Poel zuletzt dem Nieuwsblad: "Es macht die Titelkämpfe schöner, auch für die Fans. Bei Wout weiß man nie, man muss ihn auf der Rechnung haben."
Drei Mal (2016 bis 2018) war van Aert Cross-Weltmeister, van der Poel kommt seit 2015 auf sechs Titel. Mit einem weiteren Gewinn des Regenbogentrikots würde der Roubaix-Sieger Rekordweltmeister Erik De Vlaeminck gleichziehen. Der Belgier hatte seinen letzten WM-Titel 1974 gewonnen. "Der Rekord steht seit langer Zeit in den Büchern. Das ist bedeutsam, aber das wichtigste ist für mich einfach, wieder Weltmeister zu werden", sagte van der Poel, der sich rechtzeitig von einer Rippenfraktur erholt hat.
Van Aert kündigte seinen Start erst am vergangenen Sonntag an. "Ich fühle mich gut, mein Winter ist gut verlaufen. Ich freue mich, bei so einem tollen Rennen zu starten. Es wird zudem eine Extramotivation auf dem Weg zu größeren Zielen auf der Straße sein", sagte van Aert, der beim Giro d'Italia im Mai seine erste Grand Tour der Saison bestreiten will.
Die deutschen Starter sind im Rennen am Sonntag lediglich Außenseiter. Der neunmalige deutsche Meister Marcel Meisen, der das letzte WM-Rennen seiner Karriere bestreitet, hofft auf ein Ergebnis unter den ersten 20. Die größten Chancen aus deutscher Sicht hat Juniorenmeister Benedikt Benz im Nachwuchsrennen.