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Heftiger Sturz: Aus für Spiegel im Keirin-Halbfinale
Ein heftiger Sturz in der letzten Kurve vor dem Ziel zerstörte alle Träume: Der deutsche Bahnradfahrer Luca Spiegel (Kaiserslautern) hat den Einzug ins olympische Keirin-Finale auf dramatische Weise verpasst. Nach seinem Crash eilten sofort Betreuer zu dem 20-Jährigen, der zunächst auf der Bahn liegen blieb. Kurz darauf ging er humpelnd Richtung Innenraum, winkte ins Publikum und streckte den Daumen nach oben, die Zuschauer applaudierten ob der vorsichtigen Entwarnung.
Für das Finale hätte Spiegel in seinem Halbfinal-Heat unter die besten drei kommen müssen. Trotz des Schreckmoments war er kurz darauf wieder einsatzbereit und belegte im abschließenden Platzierungsrennen Rang neun. Olympiasieger wurde der Niederländer Harrie Lavreysen. Das Finale wurde überschattet von einem weiteren schweren Sturz kurz vor der Ziellinie, in den drei Fahrer involviert wurden. Carlin Jack (Großbritannien) und Sinji Nakano (Japan) mussten anschließend minutenlang behandelt werden, bevor sie in den Innenraum begleitet wurden.
Zuvor hatte sich Spiegel im Viertelfinale als Vierter seines Heats für die Vorschlussrunde qualifiziert. Der Sprintspezialist erlebte in Paris seine ersten Olympischen Spiele, im Juli dieses Jahres war er U23-Europameister im Sprint geworden.
Maximilian Dörnbach (Cottbus) hatte die Qualifikation für das Viertelfinale zuvor verpasst.