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Lippert wird Vierte beim WM-Rennen in Zürich

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© IMAGO/Arne Mill/SID/IMAGO/Arne Mill

Liane Lippert hat bei der Radsport-WM in Zürich eine Medaille im Zielsprint knapp verpasst. Beim Straßenrennen über 154,1 km, das vom Start an unter dem Eindruck des tragischen Todes der Schweizer Juniorin Muriel Furrer stand, kam Lippert auf Platz vier. Bei Dauerregen wiederholte die Belgierin Lotte Kopecky ihren Triumph vom vergangenen Jahr.

Lippert musste sich auch Chloe Dygert (USA) auf Platz zwei und Elisa Longo Borghini (Italien) geschlagen geben. Die 26-Jährige aus Friedrichshafen hatte mit der Mixedstaffel im Mannschaftszeitfahren am Mittwoch Silber gewonnen. In der U23-Wertung holte sich Antonia Niedermaier (Rosenheim) Bronze.

"Es war ein richtig hartes Rennen. Aber ich habe mich vom Start weg gut gefühlt", sagte Lippert: "Im Finale habe ich die Gruppe geteilt, aber dann hat Longo Borghini attackiert, und wir mussten die Lücke wieder schließen. Dadurch hat mir am Ende vielleicht das letzte Quäntchen Kraft gefehlt. Ich bin aber zufrieden, dass ich mit um die Medaillen fahren konnte und nie aufgegeben habe."

Das Rennen hatte in Uster mit einer Gedenkminute für die am Donnerstag gestürzte und am Samstag verstorbene Furrer begonnen. Ihre Schweizer Teamkolleginnen fuhren während des neutralen Starts geschlossen an der Spitze des Feldes. Kopecky widmete Furrer ihren Titel: "Zuerst möchte ich Muriels Familie mein Beileid aussprechen", sagte die Olympiadritte von Paris. Bei der Schweigeminute hatten einige Fahrerinnen aus der Schweiz Tränen in den Augen, "ich denke, auch für sie war es ein sehr harter Moment", sagte Kopecky.

Die Strecke hatte das Feld über 2384 Höhenmeter bis zum Ziel am Sechseläutenplatz am Ufer des Zürichsees geführt. Lippert schloss 20 km vor Schluss zur Spitze auf und hatte das Podium im Blick, doch die Aufholjagd kostete Kraft. Dygert war bereits abgehängt, doch die Bahnrad-Olympiasiegerin von Paris kam heran, weil Lippert, Kopecky, Longo Borghini und die Niederländerin Demi Vollering taktierten.

Die Radsport-WM endet am Sonntag mit dem Straßenrennen der Männer über 273,9 km zwischen Winterthur und Zürich. Die Titelkämpfe waren auf "Wunsch der Familie" der verstorbenen Furrer fortgesetzt worden, wie der Weltverband UCI und die Organisatoren am Samstag mitteilten.

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