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Nach Unfall: Kämna schob Gedanken ans Karriereende beiseite

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© AFP/SID/LUCA BETTINI

Der deutsche Radprofi Lennard Kämna befasste sich im Nachgang an seinen schweren Trainingsunfall mit einem möglichen Karriereende. "Der Gedanke des Aufhörens war nie groß gereift, aber er wurde auf jeden Fall ganz doll angeguckt. So fair muss man sein, dass das dann auch erlaubt ist", sagte Kämna dem SID: "Ich habe versucht, dieses Thema lange aufzuarbeiten, damit ich mit Leidenschaft den Sport weitermachen kann und ich ohne Zweifel fahre."

Kämna war Anfang April 2024 während einer Trainingsfahrt auf Teneriffa in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen und erlitt schwere Verletzungen, die zwischenzeitlich auf der Intensivstation behandelt werden mussten. Sein Comeback peilt der 28-Jährige Ende März bei der Katalonien-Rundfahrt an.

"Die größte Hindernis war für mich, wieder den Alltag des Profisportlers aufzunehmen und auch die Bereitschaft zu haben, wieder Profisportler zu sein. Das hat einige Wochen im Sommer gedauert", sagte Kämna: "Ich habe körperlich wie auch mental ein bisschen Zeit gebraucht, um mir zu sagen, dass ich wirklich zu einhundert Prozent zurück in den Profi-Radsport möchte - mit all seinen Höhen, Tiefen und Risiken."

Angetrieben wurde Kämna während der Reha von einer "ganz großen inneren Motivation", wie der Profi vom Team Lidl-Trek sagte: "Da geht es auch nicht um Leistungssport. Da geht es darum, dass du dich ganz normal bewegen kannst und keine größeren Spätfolgen hast."

Trotz der langen Pause glaubt Kämna an eine erfolgreiche Rückkehr: "So lange wie jetzt war ich noch nie raus. Ich denke aber, dass ich grundsätzlich ein gutes Gespür für Rennen habe und glaube nicht, dass das komplett weg ist. Natürlich werde ich ein, zwei Rennen benötigen, um im Rennbetrieb anzukommen."

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