Radsport Basketball
Nach Unfall: Keßler sendet bei Bahnrad-EM Ausrufezeichen
Die deutschen Bahnrad-Asse sind am dritten Wettkampftag der Europameisterschaften im belgischen Zolder ohne Medaille geblieben. Bruno Keßler, als Einziger aus dem auf Mallorca verunglückten Sextett im EM-Aufgebot, fuhr im Scratch-Wettbewerb auf Rang fünf und erreichte den achten Platz in der Einerverfolgung. Der 19-Jährige war bei dem Trainingsunfall der Nationalmannschaft vor rund drei Wochen mit Hautabschürfungen und Schnittwunden davongekommen.
Gold im Scratch, einem Massenstart, holte sich der Portugiese Iuri Leitao. In der Einerverfolgung triumphierte Josh Charlton aus Großbritannien. Zum Einzug ins kleine Finale um Bronze fehlten Keßler 2,2 Sekunden. Leon Arenz, zweiter deutscher Starter, belegte Rang 18.
Im Sprint der Frauen fielen die Entscheidungen ohne deutsche Beteiligung, nachdem die Olympia-Silbermedaillengewinnerin Lea Sophie Friedrich überraschend bereits im Viertelfinale ausgeschieden war.
Im Omnium, einer Kombination aus Scratch, Temporennen, Ausscheidungsrennen und Punkterennen, fuhr Lea Lin Teutenberg auf Rang acht. Im Sprint der Männer schieden Nachwuchshoffnung Luca Spiegel und Maximilian Dörnbach bereits im Sechzehntelfinale aus.
An den ersten beiden EM-Tagen hatten Tim Torn Teutenberg mit Gold, der Frauen-Vierer in der Mannschaftsverfolgung und Dörnbach im Zeitfahren mit jeweils Silber sowie die Teamsprinterinnen mit Bronze für einen starken deutschen Auftakt bei den Titelkämpfen in Belgien gesorgt.