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Paris-Nizza: Vingegaard holt Gelb nach Unwetter-Pause
Der dänische Radstar Jonas Vingegaard hat auf der vierten Etappe der Radfernfahrt Paris-Nizza den Etappensieg knapp verpasst, aber die Gesamtführung übernommen. Nach einer unwetterbedingt chaotischen Rennphase und der anschließenden Neutralisation des Rennens wurde der Topfavorit bei der Bergankunft kurz vor dem Ziel noch von Joao Almeida (Portugal/UAE Emirates-XRG) abgefangen.
Platz drei ging nach 163 km auf dem Weg zur auf 1077 m gelegenen Skistation Loges des Gardes an Mattias Skjelmose (Dänemark/Lidl-Trek), der deutsche Hoffnungsträger Florian Lipowitz (Red Bull-Bora-hansgrohe) wurde nach einer starken Leistung Fünfter.
Der zweimalige Tour-Sieger Vingegaard (Visma - Lease a Bike) entriss seinem Teamkollegen Matteo Jorgenson (USA) das Gelbe Trikot, er hat nun fünf Sekunden Vorsprung auf den Vorjahressieger. Der Ulmer Lipowitz liegt auf Rang vier (+0:36).
Ein Unwetter hatte das "Rennen zur Sonne" zuvor erheblich gestört: Wegen der Wetterkapriolen neutralisierten die Organisatoren das vierte Teilstück zwischenzeitlich, diese Entscheidung fiel 45 km vor dem Ziel aufgrund einer Mischung aus Starkregen mit Schneeregen und Hagel. Zuvor war ein Polizeimotorrad von der Straße abgekommen, der Fahrer blieb auf den ersten Blick unverletzt - der kolumbianische Fahrer Santiago Buitrago (Bahrain Victorious) musste nach einem Sturz in einer Abfahrt das Rennen beenden.
Zum Zeitpunkt der Unterbrechung des Rennens nach gut 120 Tageskilometern hatte eine siebenköpfige Ausreißergruppe einen Vorsprung von 2:15 Minuten herausgefahren. Bei der Unterbrechung bremste die Rennleitung die Fahrer auf dem glitschig gewordenen Untergrund zunächst ein und leitete das Feld zu einem Sammelpunkt. Nach rund 40 Minuten und etwa 15 neutralisiert zurückgelegten Kilometern ging es bei deutlich besseren Bedingungen mit den vorher gemessenen Abständen weiter.