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Paris-Nizza: Vingegaard stürzt und verliert Gesamtführung

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© AFP/SID/ANNE-CHRISTINE POUJOULAT

Der dänische Radstar Jonas Vingegaard hat bei der Fernfahrt Paris-Nizza nach einem Sturz seine Gesamtführung verloren. Der zweimalige Tour-de-France-Sieger kam am Donnerstag auf der fünften Etappe nach etwas mehr als 100 km zu Fall, musste sein Rad wechseln und zu einem Check beim Rennarzt. Anschließend kämpfte sich Vingegaard mit blutiger Lippe zwar zurück, musste die Konkurrenz aber auf dem kurzen Schlussanstieg ziehen lassen.

Ernsthafte Verletzungen bei Vingegaard waren zunächst nicht ersichtlich, der Profi von Visma-Lease a bike hielt sich im Ziel aber die Hand und wurde im Gesicht untersucht. Wie sein Team am Abend auf X bekannt gab, erlitt der Däne eine Prellung an der Hand. Ob er weiterhin an der Fernfahrt teilnehmen kann, werde erst am Freitag entschieden. Nach seinem Sturz hatte sich Vingegaard zurückhaltend im hinteren Teil des Hauptfeldes aufgehalten. Auf dem kurzen Schlussanstieg konnte der 28-Jährige dann nicht mehr folgen.

Im Ziel lag Vingegaard auf dem 16. Rang 26 Sekunden hinter Sieger Lenny Martinez (Frankreich/Bahrain Victorious), der sich mit einem Vorsprung von drei Sekunden vor seinem Landsmann Clément Champoussin (XDS Astana) und Vingegaards Teamkollege Matteo Jorgenson durchsetzte. Jorgenson holte sich damit auch die Gesamtführung von Vingegaard zurück. Der US-Amerikaner liegt 22 Sekunden vor Vingegaard, dahinter lauert der deutsche Hoffnungsträger Florian Lipowitz (+0:36) auf Platz drei.

Der Ulmer vom deutschen Rennstall Red Bull-Bora-hansgrohe zeigte erneut eine starke Leistung. Lipowitz kam sechs Sekunden hinter Martinez als Fünfter ins Ziel, dazu sicherte er sich zwei Bonussekunden. Im Gesamtklassement rückte der 24-Jährige von Platz vier auf drei vor, zudem eroberte er das weiße Trikot für den besten Jungprofi zurück.

Auf der sechsten, nur leicht hügeligen Etappe bekommen wohl die Sprinter eine erneute Chance auf den Sieg. Die ersten beiden Flachstücke hatte Europameister Tim Merlier aus Belgien für sich entschieden. Danach stehen beim "Rennen zur Sonne" noch zwei Bergetappen an.

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