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Pedersen gewinnt nach Traumsolo Gent-Wevelgem
Der dänische Radprofi Mads Pedersen hat nach einem Alleingang über 56 km zum dritten Mal Gent-Wevelgem gewonnen. Der Straßenweltmeister von 2019 setzte sich bei der 87. Auflage des klassischen Eintagesrennens über 250,3 km durch Westflandern mit 49 Sekunden Vorsprung auf Tim Merlier (Belgien/Soudal Quick-Step) und seinen Teamkollegen Jonathan Milan (Italien/Lidl-Trek) durch.
"Es ist verrückt, ich hätte nie gedacht, so etwas tun zu können", sagte Pedersen nach dem längsten Solosieg im Jahr 2025: "Das hätte auch scheiße enden können, aber zum Glück war es die richtige Entscheidung."
Der 29 Jahre alte Pedersen (Lidl-Trek), der das Rennen bereits 2020 und 2024 gewonnen hatte, war zwei Tage zuvor noch beim E3 Saxo Classic Zweiter geworden. Dort siegte der niederländische Topstar Mathieu van der Poel ebenfalls nach einer beeindruckenden Solofahrt. In Abwesenheit des derzeit besten Klassikerfahrers der Welt siegte Pedersen diesmal in dessen Manier und feierte seinen 50. Karrieresieg.
John Degenkolb (Gera/Picnic PostNL), 2014 letzter deutscher Sieger des Rennens, wurde Elfter. Der deutsche Klassiker-Spezialist Nils Politt (Köln/UAE Emirates-XRG) kam als 34. ins Ziel.
Van der Poel fehlte am Sonntag planmäßig, sein slowenischer Rivale Tadej Pogacar hatte kurzfristig seine Rennplanung umgestellt und war ebenfalls nicht am Start. Beide werden am kommenden Sonntag beim großen Spektakel der Flandern-Rundfahrt wieder aufeinandertreffen - auch Pedersen ist dann dabei.