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Pogacar hadert nach erfolglosem Solo: "Zu enthusiastisch"
Nach dem frühen Ende der Jagd nach dem Ardennen-Triple haderte Tadej Pogacar mit sich selbst. "Vielleicht waren wir bei der ersten Attacke zu enthusiastisch", resümierte der slowenische Straßen-Weltmeister nach seinem zweiten Platz beim niederländischen Klassiker Amstel Gold Race.
Pogacar war am Ostersonntag mit Julian Alaphilippe ausgebrochen, der französische Kultfahrer konnte ihm aber nicht lange folgen. "Ich hatte gehofft, er würde länger bei mir bleiben", sagte Pogacar: "Dann habe ich es alleine probiert." 35 Kilometer führte Pogacar das Rennen an, dann wurde er von Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel und Mattias Skjelmose eingeholt.
"Ich bin im Gegenwind gefahren. Als Remco die Verfolgung begonnen hatte, habe ich entschieden, auf sie zu warten", erklärte Pogacar. Das Trio belauerte sich bis zur Zielgerade, dann zog Evenepoel den Sprint an. Zwar ließ Pogacar seinen belgischen Rivalen letztlich hinter sich, doch Skjelmose konnte ihn noch überholen.
"Die Ziellinie war fünf Meter zu weit entfernt", sagte Pogacar, der mit dem Sieg seine Jagd nach dem Ardennen-Triple aufnehmen wollte. Der Gewinn der drei Eintagesrennen Amstel Gold Race, Flèche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich ist bisher nur zwei Fahrern gelungen: Davide Rebellin im Jahr 2004 und Philippe Gilbert 2011.
Pogacar muss mindestens noch ein weiteres Jahr darauf warten.