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Rad-EM: Belgier Merlier gewinnt Straßenrennen

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© IMAGO / Photo News/SID/IMAGO/Vincent Kalut

Der belgische Radprofi Tim Merlier hat zum ersten Mal den EM-Titel auf der Straße gewonnen. Der 31-Jährige siegte am Sonntag nach 222,9 km zwischen Heusden-Zolder und Hasselt im Massensprint und bescherte den Gastgebern den erhofften Heimerfolg. Merlier verwies im hektischen Finale den Niederländer Olav Kooij und Madis Mihkels aus Estland auf die Plätze. Max Walscheid wurde als bester Deutscher Zwölfter.

Die deutsche Mannschaft belohnte sich damit nicht für ein aktives Rennen. Immer wieder präsentierten sich die BDR-Starter an der Spitze, mal führte Nils Politt das Feld über eine Kopfsteinpflasterpassage, mal sprang Jonas Rutsch in eine Fluchtgruppe.

Rund 50 km vor dem Ziel setzte sich Rutsch mit den Top-Favoriten um Weltmeister Mathieu van der Poel, der zwei Wochen vor dem WM-Rennen in Zürich einen seiner vorerst letzten Auftritte im Regenbogentrikot absolvierte, ab. Der Ausreißversuch misslang jedoch wie viele davor.

Vor allem die Italiener, die in Jonathan Milan einen heißen Sieganwärter in den Reihen hatten, verhinderten in der Nachführarbeit einen Fluchterfolg und erzwangen eine Sprintentscheidung. Dort spielte Belgien seine Karten am besten aus und feierte ausgelassen den angepeilten Triumph.

Für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) verliefen die Titelkämpfe vor allem in den Nachwuchsklassen erfolgreich. Am Sonntag sicherte sich Messane Bräutigam als Zweite im Straßenrennen der Juniorinnen hinter der Niederländerin Puck Langenbarg ihr zweites Silber. Am Donnerstag war Bräutigam Zweite im Mixed-Wettbewerb geworden.

Zuvor hatten Antonia Niedermaier (U23-Zeitfahren) und Niklas Behrens (U23-Straßenrennen) Silber gewonnen. Auch die deutsche Mixed-Staffel um Politt hatte Rang zwei belegt. Bei den Junioren schaffte es Talent Paul Fietzke im Kampf gegen die Uhr außerdem auf den dritten Rang.

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