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er will für england fahren

Radsport-Ärger! Australischer Olympia-Star nach Nationen-Wechsel lebenslang gesperrt

  • Veröffentlicht: 28.11.2024
  • 10:43 Uhr
  • Luca Wolkstein

Der australische Radprofi Matthew Richardson kehrte nach den Olympischen Spielen als Nationalheld heim. Doch der junge Sportler hatte sich längst entschieden, für Großbritannien antreten zu wollen. Für diese Entscheidung wird er in Australien gekreuzigt.

Bei den Olympischen Spielen in Paris war Radprofi Matthew Richardson noch gefeierter Nationalheld, holte er doch zweimal Silber und einmal Bronze. Doch kurz nach dem Mega-Event verkündete der 25-Jährige, fortan für sein Geburtsland Großbritannien fahren zu wollen.

Besonders pikant daran: Richardsons Entscheidung stand wohl bereits vor den Spielen fest, er habe den Denkprozess allerdings bewusst verheimlicht.

Ein unerhörter Vertrauensbruch, geht es nach dem australischen Radsportverband AusCycling: "Die Untersuchung, die eine gründliche Überprüfung von Richardsons Handlungen umfasste, kam zu dem Ergebnis, dass er in einer Weise gehandelt hat, die den Werten von AusCycling, dem australischen Nationalteam und der breiteren Radsportgemeinschaft widerspricht."

Zur Strafe wird Richardson lebenslang gesperrt, darf nicht mehr für das australische Team antreten und auch deren Sonderrechte nicht mehr in Anspruch nehmen.

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Richardson sieht Schuld nicht bei sich

Der Verband versuchte sogar, eine komplette Wettbewerbssperre gegen Richardson zu erwirken. Diese wurde allerdings abgelehnt.

Der Radprofi selbst ist sich keiner Schuld bewusst: "Ich habe AusCycling immer respektvoll behandelt und war sehr dankbar für alles, was sie über die Jahre für mich getan haben. Und ich habe wirklich geglaubt, dass ich es ihnen mit Ergebnissen zurückgezahlt habe. Leider wurde Lärm verursacht. Aber ich kann nachts gut schlafen, weil ich weiß, dass dieser Lärm nicht von mir selbst kam."

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