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Schachmann im Sprint geschlagen - und weiter in Gelb
Der deutsche Radprofi Maximilian Schachmann hat bei der Baskenland-Rundfahrt seinen zweiten Etappensieg knapp verpasst, trägt aber weiter das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Der 31 Jahre alte Berliner vom Team Soudal Quick-Step musste sich im Sprint lediglich dem Spanier Alex Aranburu und dem Franzosen Romain Grégoire geschlagen geben.
Aranburu überquerte in Beasain als Erster die Ziellinie, wurde aber disqualifiziert, da er in der Schlussphase angeblich falsch herum durch einen Kreisverkehr gefahren war. Später nahmen die Organisatoren die Strafe zurück, die Beschilderung soll fehlerhaft gewesen sein.
"Heute war es verrückt da draußen. Es hat sich angefühlt, als seien wir auf der letzten Etappe, alle haben einfach alles gegeben", sagte Schachmann. Er habe sich beim letzten Anstieg gut gefühlt, "und im Finale hatte ich noch genug Kraft für einen Sprint. Es war ein harter Tag, aber ich bin zufrieden mit dem Verlauf."
Auf dem dritten Teilstück über sieben gewertete Anstiege und 156,6 km belegte der deutsche Shootingstar Florian Lipowitz (Red Bull-Bora-hansgrohe) den achten Platz und verbesserte sich in der Gesamtwertung auf Rang zwei. Schachmann hat nun vier Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann und Joao Almeida (Portugal/UAE Emirates-XRG), der Portugiese wurde am Mittwoch direkt hinter ihm Vierter.
Auch auf der vierten Etappe am Donnerstag über 169,6 km von Beasain nach Markina-Xemein wird geklettert. Die Entscheidung dürfte am vergleichsweise kurzen, aber steilen Izua-Anstieg fallen, nach dessen Spitze noch eine Abfahrt ins Ziel ansteht.